Lumia 650 im Test: Microsofts dünnes OLED-Smartphone
Langsames Chipset
Langsames Chipset
Im Inneren werkelt ein schmalbrüstiger Qualcomm-Vierkerner der Snapdragon-212-Serie. Der 1-GB-Arbeitsspeicher drückt dabei zusätzlich aufs Bremspedal. Für Mittelklasseverhältnisse unter 200 Franken würden wir hier aber auf hohem Niveau schimpfen. Dennoch: Selbst für Nichtspieler hätte ein wenig mehr Leistung nicht geschadet. Schnelles Wechseln zwischen Apps ist manchmal mit trägen Ladezeiten verbunden. Wenn man auf viele Apps verzichten kann, fällt das nicht sonderlich ins Gewicht. Störend daran ist vielmehr der Umstand, dass das Edeltelefon wegen seiner dünnen Rückschale öfter sehr warm wird, wenn man pausenlos mit vielen Apps hantiert, viel fotografiert oder den Hotspot-Betrieb nutzt.
Pixelsuppe
Die Acht-Megapixel-Kamera des Lumia 650 macht nur einen einigermassen guten Job, auch bei hellen Lichtbedingungen. Innenaufnahmen misslingen fast immer. Die Konturen aus Nah und Fern wirken oft zu verwaschen. Allgemein kommen die Farben etwas blass daher, wie unsere Probeaufnahmen zeigen.
Fazit
Für Anwender mit geringen Ansprüchen mag sich das Lumia 650 als treuer Alltagsbegleiter erweisen. Für Geschäftstüchtige, die ständig unterwegs sind und oft das Internet verwenden, gibt es bessere Alternativen. Das leistungsstärkere Lumia 950 mit Dual SIM und einem internen Speicher von 32 GB bekommt man mittlerweile schon ab 350 Franken.
Testergebnis
Verarbeitung, Bildschirm
Leistung, Akkulaufzeit
Details: 5-Zoll-Bildschirm (1280 x 768 Pixel), 1,3-GHz-Chip (Quadcore), 1 GB RAM, 8-Mpx-Kamera, NFC/WiFi/LTE, 16 GB Speicher, 2000-mAh-Akku, Windows 10 Mobile
Preis: ab Fr. 189.-
Infos:www.microsoft.com/de-ch
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Autor(in)
Simon
Gröflin
21.06.2016
22.06.2016