Tipps & Tricks
17.05.2016, 10:37 Uhr
Windows 10: Das ändert sich am 29. Juli 2016
Nach dem 29. Juli 2016 ist Microsofts neustes Betriebssystem nicht mehr gratis. Das müssen Sie vor und nach dem Stichtag beachten.
Wer seinen Rechner kostenlos auf das neueste Microsoft-Betriebssystem aktualisieren will, muss das noch bis zum 29. Juli 2016 erledigen. Danach wird Windows 10 nur noch zusammen mit neuen Geräten oder kostenpflichtig im Handel erhältlich sein. Inzwischen sind auch die Retail-Preise für die Schweiz bekannt. Was Sie vor und nach Ablauf der Gratis-Frist im Zusammenhang mit Windows 10 beachten sollten, haben wir Ihnen im Folgenden unter Einbezug aktuellster Informationen zusammengefasst.
Windows-10-Versionen
Windows 10 Home wird im Microsoft Store bereits als Einzelhandels-Version für eine unverbindliche Preisempfehlung von Fr. 149.95 angeboten. Bei Windows 10 Pro liegt die unverbindliche Preisempfehlung bei Fr. 299.95. Enthalten darin sind sowohl die 32- als auch die 64-Bit-Version des Betriebssystems. Die deutlich günstigeren OEM-Systembuilder-Versionen, welche hierzulande auch separat zum Kauf erhältlich sind, kosten zwischen 99 und 136 Franken. Die Windows-Lizenzen unterscheiden sich vom Inhalt her nicht voneinander. Jedoch berechtigen OEM-Versionen nicht zur Inanspruchnahme des Microsofts-Supports.
Unterschiede: Home- und Pro-Version
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der Home- und Pro-Version? Die Home-Version ist für Privatanwender gedacht, die Windows 10 auf einem Desktop-PC, Notebook oder Tablet einsetzen wollen. Der Funktionsumfang bei der Pro-Version ist in nahezu jeder Hinsicht identisch zur Home-Edition. Dazu kommen noch zusätzliche Features für kleine und mittlere Unternehmen, wie die Remote-Zugriffssteuerung und mehr Schutzmechanismen für Firmennetzwerke.
Was passiert am Stichtag?
Microsoft bestätigte gegenüber WinBeta.org inzwischen, dass auch die Upgrade-App aus den Betriebssystemen verschwinden wird. Wie das genau geschieht, ist noch nicht ganz klar. Gleichzeitig besagen nun Unterlagen aus der WinHEC-Konferenz, die NokiaPowerUser vorliegen, dass der 29. Juli offiziell als Starttermin für das nächste grosse Windows-Update angesehen werden kann. Microsoft versicherte zuvor, dass alle Anwender, die gratis auf Windows 10 aktualisiert hätten, noch in den Genuss des «Anniversary Updates» kommen werden. Für einfachere Windows-10-Vollinstallationen sollen die Redmonder demnächst ein weiteres Tool anbieten, das aber voraussichtlich erst zum Juli-Update erhältlich sein wird. Davon Wind gekriegt haben soll ein Entwickler vom Windows-Insider-Programm, wie Winbuzzer berichtet.
Upgrade-Möglichkeiten
Wer entschlossen ist, Windows 10 jetzt noch auszuprobieren, kann das mit seiner Windows-7- bzw. Windows-8-Vorversion am schnellsten über das Windows Media Creation Tool tun. Damit lassen sich auch Systemabbilder einer Windows-10-Version für künftige Vollinstallationen anlegen. Alle Infos zu den Upgrade-Optionen gibt es hier zum Nachlesen. Nach wie vor besteht die Möglichkeit, Windows 10 für 90 Tage auszuprobieren und bei Nichtgefallen wieder zu dem vorherigen Windows-Betriebssystem zurückzukehren. Vor einem Upgrade sollten Sie alle aktuellen Treiber sammeln und idealerweise ein Notfall-Startmedium erstellen. Tipps dazu finden Sie in unserem Praxisartikel «Windows 10 problemlos installieren». Welche Installationseinstellung Sie beim Upgrade wählen sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber: «Windows 10: Alles zur Installation».
Der erweiterte Windows-7-Support mit allen Sicherheitsupdates endet bei Windows 7 am 14. Januar 2020 und bei Windows 8 am 10. Januar 2023 (der grundlegende Support läuft noch bis zum 9. Januar 2018).
Autor(in)
Simon
Gröflin
17.05.2016
18.05.2016