Tipps & Tricks
06.07.2022, 12:05 Uhr
8 Einsteiger-Tipps für den Schweizer Videokonferenz-Dienst kMeet
Sind Sie auf der Suche nach einer Google-Alternative? Das kostenlose kMeet basiert auf der Open-Source-Software Jitsi Meet und wurde vom hiesigen Webhoster Infomaniak lanciert.
Wenn Sie auf der Suche nach einer Google-Alternative für ein Videokonferenz-Tool sind (z.B. statt Google Meet), kann kMeet des Webhosters Infomaniak eine Option sein. Der Videokonferenz-Dienst basiert auf der Open-Source-Software Jitsi Meet.
Das Schweizer Unternehmen hatte kMeet im April 2020 lanciert und aktualisiert es nach eigenen Angaben seither regelmässig. Der Datenverkehr ist verschlüsselt und läuft ausschliesslich über Server in der Schweiz. kMeet ist kostenlos und es ist keine Registrierung vonnöten.
Es sind Apps für Windows, macOS, Linux, Android und iOS verfügbar. Diese finden Sie über diesen Link. PCtipp hat sich den Videocall-Dienst genauer angeschaut. Die Tipps finden Sie auf den nächsten Seiten.
(Ursprung: Mai 2021; aktualisiert und ergänzt am 6.7.2022)
Tipp 1: Web-/PC-Version: Meeting starten
Laden Sie auf der Webseite die PC-Version für Windows, macOS oder Linux herunter. PCtipp hat die Windows-Version verwendet. Ähnlich wie z.B. von Google Meet oder Zoom gewohnt, können Sie hier entweder direkt ein Meeting starten oder an einem Meeting teilnehmen.
Wer keine App möchte, kann alternativ den Browser nutzen (empfohlen: Chrome). Gehen Sie dazu auf kmeet.infomaniak.com.
Sowohl mit der Web- als auch der Desktop-Version können Sie entweder Ein neues Meeting starten, An einem Meeting teilnehmen oder ein Meeting vereinbaren. Geplante Videokonferenzen werden direkt in dieser Übersicht angezeigt.
Der kMeet-Dienst ist vollständig in den Kalender bzw. die Kontakte des Webmails von Infomaniak integriert. Wie Sie ein Meeting zum Outlook-Kalender hinzufügen, ist weiter hinten erklärt. Wie Sie eine kostenlose @ik.me-Mailadresse erstellen, lesen Sie hier.
Hinweis: Für Ein neues Meeting starten und An einem Meeting teilnehmen benötigen Sie kein Infomaniak-Konto. Wer allerdings eine Besprechung planen möchte, benötigt ein kostenloses Infomaniak-Konto. Dies, da der Dienst dann mit Ihrem Infomaniak-Kalender verknüpft ist und das Meeting dort direkt eingetragen wird.
Wie Sie ein Meeting planen, ist auf der nächsten Seite erklärt.
Tipp 2: Web-/PC-Version: Meeting planen
Klicken Sie auf Meeting vereinbaren. Geben Sie einen Meeting-Namen sowie das Start- und Enddatum ein. Wenn Sie mit einem Infomaniak-Konto angemeldet sind, wird Ihr Infomaniak-Kalender automatisch ausgewählt.
Was etwas schade ist: Man kann nur in Halbstundenschritten die Start-Uhrzeit wählen und diese Zeiten nicht manuell anpassen.
Wählen Sie zudem die Mailadresse eines Gastes. Dadurch wird die andere Person eingeladen. Beschreiben Sie das Meeting, wenn gewünscht.
Erweiterte Optionen
Unter Erweiterte Optionen können Sie als Administrator wählen, ob beim Treffen die Teilnehmenden standardmässig stummgeschaltet werden sollen oder ob das Meeting automatisch in der Infomaniak-Cloud kDrive gespeichert werden soll.
Klicken Sie unten auf Schliessen.
Hinweis: Diesmal klappte es mit der Meeting-Einladung an die Redaktionskollegin. Sie konnte die Einladung annehmen. Meetings werden jedoch nicht automatisch zum Outlook-Kalender hinzugefügt, falls die eingeladene Person Ihre Einladungsmail per Outlook empfängt.
Tipp 3: Web-/PC-Version: Meeting in Outlook-Kalender hinzufügen
Wie erwähnt, wird Ihre kMeet-Besprechug automatisch lediglich im Infomaniak-Kalender eingetragen. Sie möchten das Meeting jedoch vermutlich eher in einem anderen Kalender sehen, beispielsweise in Outlook.
Gleich nach Tipp 2, noch bevor Sie bei Meeting vereinbaren auf Schliessen klicken, sehen Sie nicht nur einen Meeting-Link sowie den Meeting-Code, den Sie weiteren Teilnehmern zuschicken können. Unterhalb sehen Sie Schaltflächen für Google-Kalender, Outlook Web, MS Office oder einen .ics-Button für Outlook.
Die Autorin hat Letzteres gewählt und konnte mit der heruntergeladenen ICS-Termindatei ohne Probleme das Meeting zu ihrem beruflichen Outlook-Kalender hinzufügen (Microsoft Office 365).
Tipp 4: Sicherheitsoptionen (alle Apps)
Mittlerweile kann man beim Starten eines Meetings auch die Sicherheitsoptionen anpassen.
Beispiel PC-Version: Nachdem Sie auf Ein neues Meeting starten geklickt haben, finden Sie unterhalb des Namensfeldes dezent blau die Sicherheitsoptionen. Klappen Sie diese rechts auf. Mit der Option Teilnehmer zur Teilnahme am Meeting zulassen können Sie einen Warteraum erstellen und jedem Teilnehmer individuell erlauben, dem Meeting beizutreten.
Zudem kann ein Videocall hier per Passwort geschützt sowie Ende zu Ende verschlüsselt werden. Dies funktioniert in der Webversion genau gleich.
In der mobilen App starten Sie eine Besprechung, tippen dann auf das Drei-Punkte-Symbol und wählen anschliessend Sicherheitsoptionen (siehe Tipp 8).
Tipp 5: Web-/PC-Version: Hintergrund ändern
Wenn Sie ein neues Meeting starten, können Sie direkt einen Hintergrund wählen. Es wird standardmässig ein Hintergrund verwendet, doch rechts erhalten Sie eine Auswahl angeboten. Klicken Sie auf einen Hintergrund und anschliessend auf Konferenz beitreten. Sie können auch ein eigenes Foto als Hintergrund hinzufügen.
Zusatztipp: Direkt hier können Sie den Spiegeleffekt per Schieberegler deaktivieren.
Wer eine Besprechung bereits gestartet hat, kann seinen Hintergrund nachträglich noch ändern. Klicken Sie hierzu unten rechts auf das Drei-Punkte-Symbol und wählen Sie Hintergrund auswählen. Sie können diesen alternativ übrigens auch einfach weichzeichnen (Slight blur/Blur).
Tipp 6: Web-/PC-Version: Hands up
Wie von Microsoft Teams gewohnt, kann man sich im unteren Bereich bei kMeet höflich per virtuellem Handzeichen melden, bis man vom Administrator aufgerufen wird. Das Handzeichen-Icon erscheint oben links im Videobild der Person, die sich gemeldet hat.
Zudem kann man Meetings aufzeichnen. Diese Funktion plus weitere Optionen finden Sie via Drei-Punkte-Symbol unten rechts.
Tipp 7: Mobile-App: Meeting starten oder einem Meeting beitreten
kMeet ist auch für mobile Geräte verfügbar, und zwar für Android und iOS. Auch 2022 ist die App optisch sehr ansprechend und absolut aufs Zentrale fokussiert – die Videotelefonie. Es gibt also nicht mal einen Einstellungen-Button.
Sofort-Meeting
Öffnen Sie die kMeet-App und tippen Sie auf Neues Meeting starten. Geben Sie einen Namen ein, der im Meeting angezeigt werden soll, und tippen anschliessend auf Neues Meeting starten. kMeet fragt nun separat nach der Erlaubnis, Audio- bzw. Videoaufnahmen zu machen. Bestätigen Sie via Zulassen. Anschliessend befinden Sie sich allein im virtuellen Konferenzraum.
Hier können Sie direkt jemanden einladen. Tippen Sie auf den Button Andere einladen. Sie können entweder den Link kopieren und manuell verschicken oder direkt aus der App-Liste auswählen, um diesen zu teilen. Diese Person kann via Link an der Konferenz teilnehmen.
Hinweis: Infomaniak empfiehlt im Hinblick auf das Nutzererlebnis, kMeet entweder via Chrome-Browser oder der kMeet-PC-Anwendung zu starten.
Tipp 8: Mobile-App: Chatten, Umfragen und diverse weitere Möglichkeiten
Wie erwähnt, ist die Grundansicht der App fast puristisch (jedoch sehr bunt) gehalten. Das heisst jedoch nicht, dass Sie während eines Videocalls keine Optionen hätten.
Ist das Meeting gestartet, sehen Sie unten auf dem Handy-Bildschirm nicht nur die Symbole für das Mikro oder die Kamera. Sie können dort auch direkt einen Chat öffnen sowie eine Umfrage erstellen.
Via Drei-Punkte-Symbol öffnet sich eine ganze Liste an weiteren Funktionen. Hier können Sie beispielsweise das Audiogerät auswählen, die Hand heben (bzw. senken), die Sicherheitsoptionen ändern oder die Bildschirmfreigabe starten.
Lesen Sie auch unsere 15 Einsteiger-Tipps für den Schweizer E-Mail-Dienst ik.me.
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