Tipps & Tricks
07.10.2008, 19:38 Uhr
Festplatte einbauen
Das Einbauen einer neuen Festplatte ist gar nicht so schwierig. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt wie es geht.
Fahren Sie Ihren PC herunter und trennen Sie ihn vom Strom. Sie sollten sich erden, damit eine allfällige statische Entladung nicht die Bauteile gefährdet. Berühren Sie hierfür kurz mit beiden Händen einen Heizkörper.
Öffnen Sie das Gehäuse des Computers. Die Vorgehensweise ist je nach Hersteller unterschiedlich. In den meisten Fällen müssen Sie auf der Rückseite mehrere Schrauben lösen, siehe Bild. Danach lässt sich entweder die rechte Seitenwand oder das ganze Gehäuse entfernen.
Öffnen Sie das Gehäuse des Computers. Die Vorgehensweise ist je nach Hersteller unterschiedlich. In den meisten Fällen müssen Sie auf der Rückseite mehrere Schrauben lösen, siehe Bild. Danach lässt sich entweder die rechte Seitenwand oder das ganze Gehäuse entfernen.
Lassen Sie sich von den vielen Kabeln im Inneren des PCs nicht verunsichern. Suchen Sie gezielt nach der integrierten Festplatte. Diese ist in den meisten Fällen unterhalb der CD- oder DVD-Laufwerke in einem Schacht festgeschraubt.
Rechts im Bild der (hier mit grünen Plastikteilen versehene) Laufwerksschacht. Von oben nach unten: DVD-Laufwerk, Diskettenlaufwerk (knapp zu sehen) und zwei Festplatten mit je einem blauen SATA-Kabel.
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Der Einbau
Der Einbau
Vergessen Sie nicht, sich zu erden. Achten Sie beim Auspacken der Harddisk darauf, dass Sie nur das Gehäuse berühren. Vermeiden Sie Kontakt mit der Platine, um Beschädigungen zu verhindern. Der Einbauvorgang ist davon abhängig, ob Sie eine IDE- oder eine SATA-Harddisk verwenden.
IDE-Festplatte: Betrachten Sie die IDE-Kabel, von denen sich maximal zwei in Ihrem PC befinden. Kontrollieren Sie, was für Laufwerke bereits daran angeschlossen sind. An jedem IDE-Kabel lassen sich zwei Komponenten betreiben, z.B. zwei CD-/DVD-Laufwerke oder zwei Festplatten. Siehe z.B. dieses Schema eines IDE-Kabels:
Der gemischte Betrieb - eine Festplatte und ein CD-Laufwerk am gleichen Kabel - ist zwar möglich, aber nicht ratsam. Der Grund: Das langsamere optische Laufwerk bremst die schnellere Festplatte aus. Hängen Sie darum die zweite Festplatte ans selbe IDE-Kabel wie die erste.
Bei IDE-Festplatten müssen Sie vor dem Einbau die Position von deren Jumper prüfen. Der Jumper ist ein kleines, mit Plastik überzogenes Metallteil, das als Steckbrücke dient, siehe Bild.
Bei jener Harddisk, von der das Betriebssystem starten soll, positionieren Sie den Jumper auf «Master», wie im obigen Bild. Setzen Sie jenen der zweiten Festplatte auf «Slave». Schliessen Sie danach Strom- und Datenkabel an den Laufwerken an. Achten Sie beim Einstecken des breiten Datenkabels auf die Nocke, die in die entsprechende Aussparung passen muss.
SATA-Festplatte: Da es bei SATA-Platten keine Jumper gibt, ist die Vorgehensweise wesentlich einfacher als bei IDE-Laufwerken. Verbinden Sie einfach das passende Stromkabel sowie ein SATA-Datenkabel mit der Harddisk, siehe Bild.
Schieben Sie die Platte in den freien Steckplatz und ziehen alle Schrauben fest - schon ist der Einbau fertig.
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Die Konfiguration
Die Konfiguration
Ist alles sorgfältig festgeschraubt, schliessen Sie das Gehäuse des PCs wieder. Stecken Sie das Stromkabel ein und starten Sie den Computer. Egal, ob Sie Windows XP oder Vista verwenden: Zuerst müssen Sie die neue Festplatte formatieren.
Klicken Sie dazu unter Windows XP auf Start/Ausführen und geben Sie Diskmgmt.msc ein. Nutzen Sie Vista als Betriebssystem, tippen Sie ebenfalls Diskmgmt.msc ein, und zwar im Suchfeld der Programmleiste. Drücken Sie Enter. Die Datenträgerverwaltung öffnet sich und die neue Festplatte wird angezeigt. Klicken Sie diese mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Formatieren. Falls die Platte noch keine Partition enthält, erstellen Sie eine.
Greifen Sie im Dropdown-Menü zu NTFS und bestätigen Sie mit OK. Der Fortschritt beim Formatieren wird unten rechts in Prozentzahlen angezeigt. Nach einem Neustart ist die Harddisk betriebsbereit und lässt sich via Arbeitsplatz ansteuern.
Tipp: Falsche Kapazität? Wenn die Festplattenkapazität nicht richtig angezeigt wird, liegt dies möglicherweise am Betriebssystem. Windows 2000 und XP (ohne Service-Pack 2) erkennen teilweise nur 128 bzw. 137 GB auf einer Festplatte. Unter Windows XP sollten Sie darum mindestens das Service-Pack 2 (SP2) installieren oder noch besser gleich das Service-Pack 3.
Falls das nicht möglich ist, beheben Sie diesen Missstand mit einem Griff in die Windows-Registry. Seien Sie dabei jedoch vorsichtig, da falsche Änderungen in der Registry das System beschädigen können. Klicken Sie auf Start/Ausführen und geben Sie regedit ein (unter Windows Vista im Suchfeld der Programmleiste). Hangeln Sie sich durch den folgenden Pfad:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\atapi
Öffnen Sie dort das Verzeichnis Parameters. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den leeren Bereich und wählen Sie Neu/DWORD-Wert. Geben Sie EnableBigLba ein, bestätigen Sie per Enter. Doppelklicken Sie mit der linken Maustaste auf den neu erstellten Eintrag und geben Sie in der Maske den Wert 1 ein.
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\atapi
Öffnen Sie dort das Verzeichnis Parameters. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den leeren Bereich und wählen Sie Neu/DWORD-Wert. Geben Sie EnableBigLba ein, bestätigen Sie per Enter. Doppelklicken Sie mit der linken Maustaste auf den neu erstellten Eintrag und geben Sie in der Maske den Wert 1 ein.
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