TrueCrypt-Alternativen: Verschlüsseln auf mobilen Geräten
Für die ganze Partition
Für die ganze Partition: DiskCryptor
Eine der grossen Stärken von TrueCrypt war es immer, dass die Nutzer mithilfe dieser Lösung ganze Partitionen und dabei auch den Bereich der Festplatte, auf dem sich das Betriebssystem befand, problemlos durch eine Verschlüsselung absichern konnten. Mit Microsofts Bitlocker wurde diese Möglichkeit zwar auch in die modernen Betriebssysteme wie Windows 7 und Windows 8 integriert, wer aber lieber eine vom Betriebssystemanbieter unabhängige Open-Source-Lösung einsetzen will, sollte einen Blick auf DiskCryptor werfen. Es bietet unter anderem die folgenden Möglichkeiten:
- Kann die Systempartition mit den Verschlüsselungs-Algorithmen AES, Serpent oder Twofish sichern.
- Auch alle anderen Partitionen sowie Volumen auf externen Datenträgern wie USB-Sticks können verschlüsselt werden.
- Steht unter GNU GPLv3 offen zur Verfügung.
Zwar ist die Oberfläche noch etwas spartanisch und steht aktuell nur in englischer Sprache zur Verfügung, aber diese Software stellt eine gute Alternative zur Verschlüsselung von Festplatten für diejenigen Nutzer dar, die auf keinen Fall die Lösung eines grossen kommerziellen Anbieters vertrauen wollen. Obwohl die Software sich noch in der Entwicklung befindet, kann sie schon mit vielen Funktionen aufwarten und konnte von uns bei einem kurzen Testlauf auf problemlos zum Ver- und Entschlüsseln verwendet werden. Allerdings unterstützt die Lösung im Moment ausschliesslich Windows-Betriebssysteme ab der Version Windows 2000.
Besonders beeindruckend bei der Open-Source-Lösung DiskCryptor: Es werden eine ganze Reihe unterschiedlicher Verschlüsselungsalgorithmen unterstützt (Foto: Frank-Michael Schlede/Thomas Bär)
Fazit: Wer den Lösungen aus der Hand amerikanischer Anbieter misstraut, wird sicher auch Microsofts Bitlocker nicht unbedingt als Alternative sehen. Aber auch bei den hier vorgestellten Lösungen ist es möglich, dass Security-Experten über kurz oder lang entsprechende Lücke oder Hintertüren finden. Für den «Alltagsgebrauch», also um beispielsweise die Daten vor allzu neugierigen Blicken bei Diebstahl eines Geräts zu schützen, taugen sie aber allemal.
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