Der Dienst LinkedIn (de.linkedin.com) ist der Platzhirsch, wenn es um berufliche Netzwerke geht, Bild 1. Rund zwei Millionen User aus der Schweiz verwenden den Dienst laut jüngsten Statistiken wöchentlich. Deshalb nutzen auch Schweizer Firmen das Netzwerk immer häufiger, um geeignete Kandidaten für offene Positionen zu suchen. Damit Sie nicht übersehen werden, braucht es mehr als ein halbherzig ausgefülltes Profil. Folgend die wichtigsten Punkte, auf die Sie achten sollten:
Bild 1: LinkedIn ist in der Schweiz klar die Nummer 1, wenn es ums berufliche Netzwerken geht
Quelle: PCtipp.ch
Das perfekte Profil
● Professionelles Profilbild: Kein Selfie, sondern ein freundliches, gut beleuchtetes Foto mit neutralem Hintergrund ist Pflicht. Fragen Sie einen Freund, ob er Ihnen hilft, ein gutes Foto zu machen. Bei der Kleiderwahl sind sie mit Business Casual immer auf der richtigen Seite, Bild 2.
Bild 2: Ein Business-Casual-Look wirkt auf einem Foto immer gut. Quelle: Pexels.com
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● Aussagekräftiger Slogan: Verkaufen Sie sich, auch wenn es Ihnen im ersten Moment vielleicht etwas unangenehm ist. Schreiben Sie zum Beispiel statt «Social-Media-Manager» lieber «Marketing-Talent mit Fokus auf Social Media Strategien». Oder noch besser klingt: «Content Creator mit Leidenschaft für datengetriebene Kampagnen und Storytelling» – das zeigt Profil und Ziel. ● Über mich: kurz und prägnant. Wer sind Sie? Was können Sie? Was suchen Sie? Beispiel: «Als Projektmanager mit 5 Jahren Erfahrung in der IT-Branche spezialisiere ich mich auf agile Methoden und Prozessoptimierung. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen, um innovative Lösungen zu gestalten.» Natürlich soll der Text dabei sprachlich immer der Branche, in der Sie arbeiten, angepasst sein. ● Erfahrungen und Erfolge: Listen Sie nicht nur Aufgaben auf, sondern zeigen Sie konkrete Resultate Ihrer Laufbahn. Ein Beispiel wäre: «Erhöhte Social-Media-Reichweite um 30 Prozent in 6 Monaten durch gezielte Content-Strategien.» Scheuen Sie sich auch nicht davor, Ihre Erfolge als Beitrag zu posten. Schreiben Sie dabei aber keine gigantischen Textblöcke. Machen Sie Absätze und Zwischentitel, wenn nötig. Und bei Aufzählungen bieten sich immer Listenpunkte an, um den Text übersichtlich zu halten. Auch hier gilt: Bilder werten einen Text immer auf. ● Kenntnisse: Fügen Sie relevante Kenntnisse hinzu (etwa «SEO», «Projektmanagement», «Data Analysis»). Lassen Sie sich von Kollegen bestätigen – das wirkt authentisch, Bild 3.
Bild 3: Kollegen können via LinkedIn Ihre Kenntnisse bestätigen. Das macht Sie glaubwürdiger
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Netzwerken wie ein Profi
● Aktiv werden: Liken, kommentieren und teilen Sie Beiträge in Ihrer Branche. Beispiel: Kommentieren Sie Fachartikel mit eigenen Ansichten oder Ergänzungen. Wichtig ist dabei, dass diese einen Mehrwert für andere haben. So zeigen Sie auch gleich, dass Sie in diesem Bereich Bescheid wissen. Vermeiden Sie allerwelts Kommentare à la «Guter Artikel» oder «Unbedingt lesen». ● Gruppen beitreten: In Fachgruppen können Sie sich als Experte positionieren und so eine Onlinereputation erarbeiten. Auch spezifisch für die Schweiz gibt es inzwischen auf LinkedIn unzählige Fachgruppen. Fassen Sie eine Karriere ausserhalb der Schweiz ins Auge, bietet es sich an, einer internationalen Fachgruppe beizutreten. ● Empfehlungen sammeln: Bitten Sie frühere Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden um kurze Referenzen. Hierzu ein Beispiel: «Ich schätze [Ihr Name] für ihre analytische Denkweise und Teamführungskompetenz. Ihre Expertise im Bereich XY war für unsere Projekte entscheidend.»
Job-Suche effizient nutzen
● Job-Alerts einrichten: LinkedIn erlaubt es, Jobalarme zu aktivieren. So verpassen Sie keine relevanten Stellenangebote. ● «Open to Work»-Funktion aktivieren: Recruiter sehen dadurch, dass Sie offen für neue Herausforderungen sind. ● Direkter Kontakt: Schreiben Sie Personalverantwortliche direkt an – freundlich, kurz und konkret. Zum Beispiel: «Guten Tag Frau Müller, ich habe Ihre Stellenausschreibung für die Position XY gesehen. Meine Erfahrung im Bereich ABC passt perfekt dazu. Darf ich Ihnen meinen CV zusenden?» Tipp: Gut gepflegte LinkedIn-Profile mit regelmässigen Updates und aktiver Beteiligung an Diskussionen werden häufiger von Jobscouts wahrgenommen.