Philips Hue vs. Ikea Trådfri

Bridge und Gateway im Mittelpunkt

Hue bietet auch Leuchtmittel an, die sich direkt via Bluetooth steuern lassen. Ikea wiederum verkauft Fernbedienungen, die direkt mit dem Licht kommunizieren. Doch der Königsweg führt in beiden Fällen über die «Bridge» (Hue) respektive das «Gateway» (Trådfri): Diese Zentralen verwalten die Geräte, ermöglichen eine Steuerung von ausserhalb oder erzeugen auf Knopfdruck eine gefällige Lichtstimmung. Sie werden via Ethernet direkt mit dem Router verbunden und bauen automatisch ein eigenes Netz auf.
Die Lampen von Hue werden über die App zur Bridge hinzugefügt. Bei Ikea ist dazu ein Umweg nötig: Die Leuchtmittel müssen zuerst mit einer Fernbedienung wie der Styrbar gekoppelt werden. Das ist zwar umständlicher, aber so können die Lampen auch ohne Gateway oder App ferngesteuert werden, falls Sie keine weiteren Smart-Home-Ambitionen hegen. Allerdings lassen sich nur 10 Leuchtmittel verbinden – und das kann schneller zum Problem werden, als sich viele Einsteiger vorstellen. Die Hue-Bridge hingegen verkraftet bis zu 50 Lampen.

Zigbee

Beide Systeme unterstützen den Zigbee-Standard. Das heisst, die Leuchtmittel bauen untereinander ein Netz auf, indem sie Signale nicht nur empfangen, sondern auch weitergeben. Wenn also die Bridge im Keller steht und genügend Lampen verstreut sind, übermitteln diese das Steuersignal bis in die oberste Etage. Sollten die Distanzen zu gross sein, wird einfach eine weitere Lampe als Relais dazwischengeschaltet. Ikea bietet unter der Artikelnummer 104.004.08 ausserdem einen Signalverstärker für Fr. 17.95, wenn keine Lampe möglich ist oder zur Einrichtung passen will.
Das Foto zeigt den Signalverstärker von Ikea in einer Steckdose; damit wird ein Smartphone geladen
Zur Not überbrückt der Signalverstärker von Ikea grössere Distanzen
Quelle: Ikea
So nebenbei wird eine reguläre Steckdose zu einer USB-Ladebuchse auf- oder abgerüstet, je nach Betrachtungsweise.



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