Sicherheits-Suiten im PCtipp-Test
Ausstattung
Virenscanner, Firewall, Spam-Filter und Phishingschutz bilden das Grundgerüst jeder Sicherheitslösung. Aber auch eine Kindersicherung sowie der Identitätsschutz sollten mittlerweile zum Standard einer Internet-Security-Suite gehören – genaue Infos zum Umfang einer bestimmten Suite finden Sie unter dem entsprechenden Herstellerlink in der Übersichtstabelle rechts.
Für den Virenscan zentral sind die Scan-Engines respektive die Methodik, um nach Malware zu fahnden. Die wichtigsten Methoden sind die Verhaltens-/Heuristik-Prüfung, die Cloud-basierte Analyse sowie die Sandbox-Technologie. Diese werden von allen Anbietern verwendet. Bei der Heuristik-basierten Methode sucht der Virenjäger nach typischen Verhaltensmustern, die Schadprogramme als solche identifizieren.
Der Vorteil der Cloud-basierten Virensuche ist die kurze Reaktionszeit. Virensignaturen werden dabei nicht mehr nur auf dem PC lokal gespeichert, sondern befinden sich auf dem Server des Software-Herstellers und sind damit immer auf dem aktuellen Stand.
Bei der Sandbox-Technik koppelt die Sicherheits-Software ein Programm, das gerade ausgeführt wird, vom Rest des Betriebssystems ab und betreibt dieses in einem abgeschirmten Bereich. Der Scanner analysiert das Programm und erkennt am Verhaltensmuster, ob es sich um Schad-Software handelt.
● Windows-Software: Bei vielen der getesteten Suiten ist neben den erwähnten Schutzmethoden ein Ransomware-Schutz dabei. Er soll den PC vor Erpressungsversuchen respektive Lösegeldforderungen abschotten. Ebenso eine komplette Berücksichtigung findet der Schutz beim Zahlungsverkehr, und zwar bei allen elf getesteten Suiten. Die Hersteller AVG, Eset, G Data, F-Secure, Kaspersky und Norton sichern in ihren Suiten Onlinezahlungen mit einem speziellen Modul ab. Bei sozialen Netzwerken heben sich Avira, F-Secure und Kaspersky positiv ab. So schützt beispielsweise F-Secure mit der Funktion «Safe Profile» die Privatsphäre von Facebook-Kontakten.
● Android-Apps: Mobile Sicherheits-Apps sind im Vergleich zu den PC-Varianten deutlich schlanker aufgebaut. Das hängt vor allem von den geringeren Ressourcen ab, auf die ein Smartphone zurückgreifen kann. Prinzipiell sollte die App aber mindestens aus folgenden sechs Kernmodulen bestehen: Virenscanner, Diebstahlsicherung, Surfschutz, Anruffilter, Kindersicherung und Schutz für Kontakte sowie private Dateien. Diese Funktionen beherrschen alle elf Apps. Einen Top-Eindruck beim Diebstahlschutz hinterlassen Kaspersky und Eset. Hier können Anwender wählen, wie das gestohlene Smartphone «reagieren» soll: Möglich sind eine Fernortung, Sperrung oder auch das Löschen von privaten Dateien. Zudem erweitern die Hersteller Avast, G Data, McAfee, und auch Norton ihre Apps um die Backup-Funktion.
13.01.2021
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05.02.2021