Ausgephisht - die besten Tipps gegen Phishing

Richtig handeln

Phishing greift via Routinen und Emotionen an. Entsprechend ist der beste Schutz dagegen die Kontrolle. Eine Schock-Nachricht versucht Sie zu emotionalem Reagieren zu verleiten. Statt zu reagieren, sollten Sie selbst agieren. Nehmen Sie die Fäden in die Hand und gehen Sie die Sache an wie ein Detektiv, der die Echtheit einer Nachricht prüfen will. Gute Techniken sind:
  • Bild 6: Auch auf Plattformen wie WhatsApp wird fleissig gephisht
    Quelle: PCtipp.ch
    Innehalten: Lassen Sie sich nicht stressen und denken Sie einen Moment nach, ob die Nachricht wirklich echt sein kann. Oftmals fallen Phishing-Mails schon durch die erste Welle rationalen Denkens durch, Bild 6.
  • Nachfragen: Haben Sie eine Warnung Ihrer Bank erhalten? Rufen Sie bei Ihrer Filiale an (mit der Nummer aus dem letzten Auszug) und fragen Sie nach, ob die Nachricht echt sein kann. Gleiches gilt für verdächtige Nachrichten von Freunden oder Bekannten.
  • Selbst nachschauen: Klicken Sie nicht auf den Link, um Ihr vermeintlich gesperrtes SBB-Konto zu reaktivieren. Tippen Sie stattdessen sbb.ch in Ihren Browser ein und loggen Sie sich wie gewohnt ein. Klappt alles wie üblich, war die E-Mail wohl falsch.
  • Recherche: Kopieren Sie den Betreff oder Teile des Inhaltes der Nachricht und tragen Sie diese bei einer Suchmaschine ein. Oftmals finden Sie so schnell raus, ob eine Masche bereits bekannt ist. Das ist besonders praktisch bei Lockvogelangeboten.
All diesen Tipps ist etwas gemein: Sie übernehmen die Kontrolle. Das hebelt schon einen Grossteil der Erfolgsrezepte von Phishing aus.

Prävention

Wissen und ein gesundes Mass an Vorsicht sind die zwei besten Mittel gegen Phishing. Bilden Sie sich regelmässig weiter über neue Maschen und allgemein technologische Themen. Geben Sie wichtige Informationen nur dann heraus, wenn es nötig ist. Hier kann es auch helfen, wenn Sie mehrere E-Mail-Adressen verwenden. Davon ist eine für wichtige Dienste wie E-Banking, Behörden oder Versicherungen reserviert und eine weitere für weniger heikle Dinge. Weitere Sicherheitsebenen, beispielsweise für riskante Webseiten, können Sie nach eigenem Ermessen hinzufügen. Für Dienste, die Sie nur einmalig brauchen, lohnt sich der Einsatz von Wegwerf-Adressen, wie sie beispielsweise auf Apple-Geräten angeboten werden.
Bild 7: Halten Sie Ihren Posteingang sauber
Quelle: PCtipp.ch
Ebenfalls hilfreich ist es, die eigene IT in Ordnung zu halten. Löschen und archivieren Sie E-Mails regelmässig und halten Sie Ihren Posteingang übersichtlich, Bild 7. So gehen Sie beruhigter an die Sache heran.
Zuletzt sollten Sie Phishing-Seiten und -Mails melden. Auf antiphishing.ch können Sie Links angeben. E-Mails leiten Sie an reports@antiphishing.ch weiter, Bild 8.
Bild 8: Hier können Sie Phishing-Mails und -Seiten einfach melden
Quelle: PCtipp.ch



Kommentare
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cartney2
22.09.2024
Hallo, Diese Tipps sind ja alle gut und recht. Und ich mache es eigentlich genau so. ABER auf meine Frage konnte bisher niemand eine Antwort geben. Ich habe Google-Mail, und alle Junk-Mail werden automatisch in den Junk-Ordner verschoben, wo ich dann schauen kann, ob nicht ein Mail fälschlicherweise dorthin gelangt ist. Da gibt es dann Mails die haben einen Link von Google, welcher heisst: "Phishing-Mail melden" oder ähnlich. Wenn man da drauf klickt kommt die Meldung: "Mail wurde als Phishing gemeldet." Oder ähnlich. Dann lösche ich den Inhalt des Junk-Ordners. Aus Neugier habe ich dann in Google gefragt was eigentlich mit diesen als Phishing gemeldeten Mails passiert. Leider hat mir bis jetzt niemand eine Antwort darauf geben können!! Vielleicht ist unter den Lesern jemand dabei der mir diese Frage beantworten kann.

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gucky62
22.09.2024
Solche Mails werden erfasst und wenn es mehrere (um falsch positive zu reduzieren) gemeldete gibt in der Spamdetektion berücksichtigt. So funktionieren eigentlich die meisten Spamfilter. Gruss Daniel