Router-Abc: alles Wissenswerte zur Zentrale des heimischen Netzwerks

Router-Abc: G bis M

Gastnetzwerk

Gästen Internetzugriff anzubieten, ist gerade in Ländern mit teuren unlimitierten Mobil­datenpaketen üblich. Dazu sollten Sie immer ein Gastnetzwerk verwenden. Denn für den Internetzugang wird Zugriff auf das lokale Netzwerk benötigt, worüber Sie möglicherweise viele private Daten freigeben. Diese sind so für jeden Besucher in Ihrem Netzwerk ebenfalls ersichtlich. Um dies zu verhindern, können Sie entweder aufhören, Daten im WLAN zu teilen, oder Sie richten ein Gastnetzwerk ein, Bild 2. Mit Letzterem trennen Sie Besucher von Ihren privaten Daten ab, ohne dass Sie auf das Teilen innerhalb des Netzwerks verzichten müssen. Und Ihr WLAN-Passwort bleibt erst noch privat. Einrichten können Sie ein Gastnetzwerk über das Konfigurationsmenü des Routers. Konsultieren Sie dazu das Gerätehandbuch.
Bild 2: Ein Gastnetzwerk ist ein wichtiges Element für Sicherheit und Privatsphäre
Quelle: PCtipp.ch

Hotspot

Ein Hotspot bezeichnet entweder einen festen Ort mit Internetzugang oder ein temporär angelegtes Ad-hoc-Netzwerk, das einen Internetlokalen Netzwerk. Der Router ist im privaten Rahmen hauptsächlich damit beauftragt, Datenpakete an das richtige Endgerät zu schicken und umgekehrt. In der Praxis verwenden aber viele Nutzer ein Kombigerät, bestehend aus einem Router mit eingebautem Modem und weiteren Funktionen.

Jesus

Nein, zu biblischen Zeiten waren Router natürlich noch kein Thema. Einen Bezug gibt es aber trotzdem: In der polnischen Kleinstadt Świebodzin steht eine der grössten Statuen von Jesus Christus. Und vor einigen Jahren handelte sich die lokale Pfarrei eine kleine Kontroverse ein: Sie verbaute in der Krone der Statue einen Internetanschluss mitsamt Wi-Fi-Router und Überwachungskamera. Zum genauen Zweck der Anlage wollten die Verantwortlichen keine Stellung nehmen und nach diversen Beschwerden wurde die Installation 2018 wieder entfernt, Bild 3.
Bild 3: Die Antennen in der Krone sind mittlerweile wieder verschwunden
Quelle: PCtipp.ch

Kabel

Mit dem Aufkommen von Wi-Fi und anderen kabellosen Technologien hat das Kabel für das private Netzwerk an Bedeutung verloren.
Gerade Geräte wie Smartphones und Tablets können mangels Anschlüssen gar nicht mehr ohne Weiteres mit einem Netzwerkkabel verbunden werden.
Nützlich sind Kabelverbindungen vor allem dann, wenn maximale Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit gefragt sind – beispielsweise für Games oder anspruchsvolle Streamingangebote. Wobei der Unterschied zwischen Kabel und Wi-Fi beim Tempo immer kleiner wird. In Sachen Zuverlässigkeit ist das Kabel aber immer noch unschlagbar, Bild 4. Es ist viel weniger anfällig für Störungen als drahtlose Technologien.
Bild 4: Das LAN-Kabel hat noch immer seine Berechtigung
Quelle: PCtipp.ch

LAN

Das Local Area Network (LAN) bezeichnet ein Netzwerk, üblicherweise etwa im Rahmen eines Haushalts oder eines Büros. Es verbindet hauptsächlich Rechner und andere Geräte wie Drucker oder Netzwerkspeicher miteinander und ermöglicht Vorgänge wie Datentransfers. Zudem wird über das LAN meist auch die Internetverbindung geteilt. Während die restlichen Netzwerkfunktionen eher selten wirklich ausgereizt werden, hat sich das Teilen des Internetzugangs für Alltagsnutzer zum Haupt-Feature des Netzwerks entwickelt. So wird im deutschen Sprachraum der Ausdruck WLAN mittlerweile synonym mit «Internetzugang» verwendet. Dies, obwohl primär eine Verbindung mit einem Netzwerk hergestellt wird, das nebenbei noch einen Internetzugriff ermöglicht.

Mesh

Mesh ist, was lokale Netzwerke angeht, die Technologie der Stunde. Statt einer baum­förmigen oder sternförmigen Hierarchie ver-wendet ein Mesh-Netzwerk keine Hierarchien. Jedes Netzwerkgerät im Mesh (vom engl. Masche) ist gleichberechtigt und konfiguriert sich innerhalb des Netzwerks selbst. Daten werden automatisch durch die bestmögliche Verbindung an den Zielort geleitet. So verläuft nicht aller Datenverkehr über einen zentralen Router, sondern kann Abkürzungen nehmen. Auch bei temporären Gerätefehlern kann ein Mesh-System den Datenverkehr umleiten und trotzdem zum Bestimmungsort führen, Bild 5.
Bild 5: Mesh-Systeme setzen auf viele kleine Geräte, die sich selbst organisieren
Quelle: PCtipp.ch



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