AMD, ARM oder Intel?
ARM-Prozessoren
Die ARM-Architektur ist eine ursprünglich 1983 vom britischen Unternehmen Acorn entwickelte Mikroprozessor-Architektur, die seit 1990 von der aus Acorn ausgelagerten Firma ARM Limited weiterentwickelt wird. ARM stand für Acorn RISC Machines, später für Advanced RISC Machines. Implementierungen dieses Typs sind weltweit die meistverbreiteten Mikroprozessoren.
Das Unternehmen ARM stellt selbst keine Prozessoren her, sondern vergibt Lizenzen an Entwicklungsunternehmen und Halbleiterhersteller. Auch auf dem Raspberry Pi ist ein Ein-Chip-System von Broadcom mit einem ARM-Mikroprozessor verbaut.
Die x86-Chips der PC-Welt sind auf Performance-Optimierung ausgelegt. ARM-basierte Prozessoren hingegen sollen ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und sich durch kleinere Grössen, niedrigeren Energieverbrauch, geringere Wärmeerzeugung und eine längere Akkulebensdauer auszeichnen.
Bis vor Kurzem konnte man sagen: Handys und Tablets nutzen ARM, Computer verwenden x86, also die Mikroprozessor-Architektur, die Intel 1978 erfunden hat. x86 ist die Bezeichnung der Mikroprozessorfamilie mit einer Architektur, die auf den Intel-Mikroprozessoren 8086 und 8088 basiert. Die 64-Bit-Variante nennt man auch x64.
Ende 2020 fing Apple an, eigene ARM-Chips in seine Rechner einzubauen: M1, M2, M3 und M4. Die sorgten für Furore in der Notebook-Welt, denn Leistung und Akkulaufzeit waren im Vergleich zu vielen x86-Windows-Rechnern nicht nur besser, sondern spielten in einer ganz anderen Liga.
![Andreas Dumont](/img/3/4/5/8/4/2/Dumont_w57_h48.jpg)
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