Was tun, wenn der PC streikt?

Allgemeine Tipps und Bonus-Tipp

Allgemeine Tipps

Folgende Tipps können Sie bei allen möglichen Problemen verwenden. Wir verweisen jeweils in den spezifischen Checklisten im Artikel darauf, wann Sie diese Liste durchgehen sollten.
  • Setzen Sie das CMOS-RAM zurück, das die BIOS-Werte speichert (das BIOS ist die PC-Firmware). Dazu entfernen Sie die CMOS-Batterie aus dem Mainboard und setzen sie neu ein. Dadurch werden alle BIOS-Einstellungen zurückgesetzt. Sie können die Batterie auch komplett auswechseln. Eine Anleitung dazu finden Sie hier.
  • Falls Sie noch Hardware herumliegen haben, ersetzen Sie einzelne Bauteile. So finden Sie möglicherweise heraus, wo etwas defekt ist.
  • Wenn Sie keine vorrätige Hardware haben, entfernen Sie trotzdem einzelne Komponenten und setzen diese wieder ein. Das kann in gewissen Fällen helfen.
  • Prüfen Sie Ihre Stromversorgung (kurz PSU = Power Supply Unit) mit einem speziellen Testgerät. Auch wenn ein PC startet, kann die PSU defekt sein. Mit dem Testgerät finden Sie es heraus.
  • Prüfen Sie Ihre PSU mit einem PSU-Testgerät, auch Netzteil-Tester genannt (im Fachhandel für ca. 30 Franken erhältlich). Riecht die PSU streng und/oder gibt sie hohe Pfeifgeräusche von sich, ist sie höchstwahrscheinlich defekt und sollte ersetzt werden.
Falls Ihr PC auch nach dem Durchgehen dieser Checkliste keinen Wank tut, ist wahrscheinlich etwas Grösseres im Busch. In diesem Fall empfehlen wir, den PC zu einem Spezialisten zu bringen.

Bonus-Tipp: abgesicherten Modus aufrufen

Seit Windows 10 können Sie den abgesicherten Modus nicht mehr einfach per Tastendruck beim Aufstarten erzwingen – zumindest nicht auf den meisten PCs. Stattdessen geschieht das in den Windows-Einstellungen (eine Windows-Suche hilft am schnellsten weiter). Falls Sie aber keinen Zugriff auf Windows haben, weil der PC nicht korrekt hochfährt, nützt das wenig. In diesem Fall benötigen Sie ein Recovery-Medium. Das ist zwar grundsätzlich dazu da, einen PC zurückzusetzen, kann aber auch verwendet werden, um einen Computer im abgesicherten Modus hochzufahren oder eine sonstige Starthilfe zu geben. In den meisten Fällen ist das Recovery-Medium heutzutage ein USB-Stick, seltener eine DVD. Falls Sie einen fertigen PC gekauft haben, sollten Sie ein Recovery-Medium dazu erhalten haben. Bei selbst gebauten PCs müssen Sie eines erstellen. Falls Sie nichts dergleichen haben, können Sie auf einem zweiten PC eine entsprechende Datei von der Microsoft-Webseite herunterladen und so ein Recovery-Medium erstellen.



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