Tipps & Tricks
15.07.2010, 09:04 Uhr
Computer piept nach dem Einschalten
Problem: Mein Computer (Fujitsu Siemens, Intel Celeron CPU 2,66 GHz) piept nur noch und macht sonst gar nichts mehr. Nach dem Bedienen des Startknopfs starten die Lüfter, danach piept er, ca. alle 2 Sekunden ein ca. 4 Sekunden langer Ton. Kann ich etwas tun?
Lösung: Wenn ein PC nur noch piept, will er damit meistens etwas mitteilen. Je nach BIOS-Hersteller gibt es unterschiedliche Beep-Codes. Hätten Sie zum Beispiel ein Phoenix-BIOS, könnte er laut eines der Fehlersymptome nach folgendem Muster piepen: 1 Beep/Pause/3 Beeps/Pause/3 Beeps/Pause/1 Beep. Das wäre der Beep-Code 1-3-3-1, was auf einen Fehler im Arbeitsspeicher hindeutet. Eine Liste mit bekannten Beep-Codes finden Sie hier.
Die häufigsten Fehler, die durch Beep-Codes gemeldet werden, sind auf die Grafikkarte oder den Arbeitsspeicher zurückzuführen. Manchmal hilft folgendes Vorgehen: Schalten Sie den Computer ganz aus, trennen Sie ihn vom Strom und stecken das Bildschirmkabel aus. Versuchen Sie, sich z. B. am Heizkörper zu erden. Öffnen Sie das PC-Gehäuse und nehmen Sie vorsichtig (!) die Grafikkarte und Speichermodule heraus. Setzen Sie sie wieder möglichst korrekt ein. Prüfen Sie bei dieser Gelegenheit auch, ob im PC alle Kabel und Anschlüsse an den Laufwerken, Lüftern und sonstigen Modulen richtig sitzen. Falls es Staub im Inneren hat, entfernen Sie diesen vorsichtig. Was manchmal auch hilft: Bei entferntem Stromkabel (und bei Notebooks: Akku) etwa 30 Sekunden lang den Einschaltknopf drücken. Vielleicht reicht das schon, um den PC wieder in die Gänge zu kriegen.
Falls nicht, schliessen Sie den PC bei geöffnetem Gehäuse wieder ans Stromkabel an und schalten Sie ihn ein. Prüfen Sie, ob die Ventilatoren nach dem Einschalten alle laufen. Versuchen Sie auch herauszufinden, ob das Problem vom Arbeitsspeicher ausgeht. Schalten Sie den PC aus. Wenn mehrere Speicherriegel verbaut sind, nehmen Sie die Speicherriegel heraus und stecken nur einen ein. Wenn der PC hochfährt, sollte der Riegel weitgehend OK sein. Testen Sie nun noch auf die gleiche Weise die anderen Speichermodule.
Einen ausführlichen Speichertest führen Sie mit MemTest durch. Es gibt ein Hilfsprogramm, das Sie direkt unter Windows starten können, sowie ein ISO-Image, mit dem Sie eine bootfähige Memtest86+-CD erstellen können. (PCtipp-Forum)
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