Alles über MAC-Adressen
MAC-Adresse unter Windows herausfinden
Wie die MAC-Adresse eines Geräts lautet, um sie etwa zu einer MAC-Filterliste hinzufügen zu können, lässt sich je nach Gerät und Betriebssystem auf unterschiedliche Art herausfinden.
Windows 10/11: Öffnen Sie unter Windows ein Kommandozeilenfenster, indem Sie Windows-Taste+R drücken und cmd eingeben. Klicken Sie auf OK. Geben Sie jetzt den Befehl getmac /v ein und bestätigen Sie mit Enter. Windows listet daraufhin alle Ihre Netzwerkchips, die dazugehörige MAC-Adresse und ein paar weitere Informationen auf.
Netzwerkkarten, die eine Verbindung per Kabel herstellen, tragen meist die Bezeichnung «LAN-Verbindung», WLAN-Karten die Bezeichnung «Drahtlosverbindung». Das hängt aber davon ab, ob Sie die von Windows festlegten Verbindungsnamen beibehalten haben. Die sechs Gruppen der MAC-Adresse sind in diesem Fall nicht durch Doppelpunkte, sondern durch Bindestriche voneinander getrennt. Auch Bluetooth-Adapter werden in der Liste aufgeführt, sofern welche vorhanden sind.
MAC-Adresse Ihres Smartphones herausfinden
Auch die iOS- und Android-Geräte lassen sich problemlos anhand der MAC-Adresse identifizieren.
Apple iOS
Wechseln Sie auf die erste Seite und öffnen Sie die Einstellungen. Scrollen Sie ein wenig nach unten, öffnen Sie zuerst Allgemein und dann Info. Scrollen Sie wieder ein Stück nach unten. Die MAC-Adresse des WLAN-Moduls wird unter WLAN-Adresse geführt. Darunter ist sogar die MAC-Adresse des Bluetooth-Adapters angegeben.
Android
Die einzelnen Schritte können je nach Hersteller und Android-Version stark variieren. Bei einem Oppo Find X3 Pro zum Beispiel öffnen Sie das Menü und wechseln in die Einstellungen. Wählen Sie anschliessend Über das Telefon aus. Wechseln Sie dort in das Untermenü Status. Unter dem Punkt WLAN-MAC-Adresse ist die MAC-Adresse des WLAN-Moduls des Smartphones angegeben. Die sechs Gruppen sind durch Doppelpunkte getrennt.
Fritz!Box
Öffnen Sie das Webinterface der Fritz!Box, indem Sie im Browser die Adresse fritz.box eingeben. Melden Sie sich mit Ihrem Kennwort an. Wählen Sie dann links aus dem Menü den Punkt WLAN aus. Unter Funknetz nennt die Fritz!Box die MAC-Adressen. Das 5-GHz-Band hat dann eine eigene MAC-Adresse
MAC-Filter nur bedingt sicher
Der Zugriffsschutz auf das Netzwerk per MAC-Filter ist nur bedingt sicher, weil sich das System aushebeln lässt. Das setzt aber immerhin den physischen Zugang zu Ihrem Heimnetz per Kabel oder per WLAN voraus.
Einerseits lassen sich die in einem Netzwerk verwendeten MAC-Adressen erschnüffeln. Dazu reichen bereits einfache Programme aus, welche die verschickten Datenpakete mitschneiden und die enthaltenen MAC-Adressen auslesen. Das nennt sich MAC-Spoofing. Andererseits lässt sich die MAC-Adresse ändern. Denn nicht der Netzwerkadapter, also die Hardware, versieht die verschickten Datenpakete mit der MAC-Adresse, sondern das Betriebssystem. Hat also jemand die erlaubten MAC-Adressen erschnüffelt, dann kann er Windows anweisen, diese zu nutzen. Ein MAC-Filter schützt das Netzwerk zwar rudimentär, wenn es aber jemand darauf anlegt und sich auskennt, dann kann er diese Hürde problemlos überwinden.
Der Artikel stammt ursprünglich vom Juni 2015 und wurde aktualisiert.
22.06.2020