Heimisches WLAN: So gehts richtig!

Kabel und kombinierte Varianten

Variante «old school»: Kabel

Flache Netzwerkkabel lassen sich leichter verlegen und verstecken
Zwar steht im Zentrum des Artikels die Verbindung per Wi-Fi, dennoch sollte eine der wichtigsten Netzwerkvarianten nicht vergessen werden. Ist an einem Ort keine drahtlose Verbindung nötig, kann man auch auf Kabel ausweichen. Denn die einfachste Variante für Netzwerkverbindungen ist zumindest theoretisch noch immer das Kabel. 25 Meter Flachbandkabel kosten nur ein wenig Taschengeld und verbinden Geräte zuverlässig, schnell und sicher; wären da nicht die physischen Einschränkungen.
Vorteile
  • Stabilität
  • Tempo
  • Zuverlässigkeit
  • Kosten
Nachteile
  • Einbau
  • benötigt Platz
  • Kompatibilität
Was gibt es Schöneres als volles Tempo und maximale Stabilität für wenig Geld? Für Powernutzer nicht viel. Das gute alte Netzwerkkabel liefert hier noch immer beste Qualität: Es kostet nur wenige Franken und bietet eine perfekte LAN-Anbindung für anspruchsvolle Geräte – geradezu ideal für Gamer und Server-Betreiber. Auch die Einrichtung könnte kaum leichter sein: Das eine Ende des Kabels am Router einstöpseln, das andere Ende am Computer und es läuft.
Etwas komplizierter ist es bei grösseren Distanzen. Je nach Wohnung oder Haus muss das Kabel diverse Hindernisse überwinden, um ans Ziel zu gelangen. Wenn möglich noch so, dass niemand darüber stolpert, die Katze nicht daran rumknabbert und es wenigstens halbwegs ansehnlich ist. Da wünscht man sich schnell mal zurück in die Zukunft des kabellosen Netzwerks.
Ebenfalls problematisch ist eine Kabelverbindung für moderne Geräte ohne entsprechenden Anschluss. Smartphones, Tablets und ähnliche Geräte sind für kabellose Netzanschlüsse konzipiert und können oft gar nicht oder nur per Adapter an ein Kabelnetz angeschlossen werden.
Früher war das klassische LAN-Kabel der unbestrittene Standard, heutzutage ist es ein Nischenprodukt. Für gewisse Anwendungen ist die Kabelverbindung allerdings unabdingbar, jedoch vermehrt im Business-Bereich, wo ultrastabile Verbindungen den zusätzlichen Aufwand wert sind. Profi-Gamer, Server-Betreiber, Krankenhäuser und ähnliche Nutzer profitieren von den Vorteilen des Kabels. Auch nicht zu vergessen: Kabel und Wi-Fi schliessen sich nicht gegenseitig aus und können sehr gut parallel betrieben werden.
Geeignet für
  • Gamer
  • Server-Betreiber/Nutzer von Netzwerkspeichern
Ungeeignet für
  • Desktop-Muffel
  • Anti-Heimwerker

Varianten kombinieren

Sie können natürlich alle beschriebenen Varianten und
beliebige Geräte kombinieren
Damit kommen wir zum Fazit: Viele der beschriebenen Varianten können miteinander kombiniert werden. Der Repeater im Gang reicht fürs Handy locker aus. Hängen Sie den datenhungrigen Gamer-PC einfach per Kabel an den Router und für den Hobbyraum im Keller kann Powerline Wunder wirken. Bedenken Sie lediglich: Je mehr verschiedene Systeme Sie verwenden, desto mehr Gebastel wird nötig, damit auch alles wie gewünscht funktioniert. Ausser bei Kabel: Das funktioniert eigentlich immer.



Kommentare
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RuediKehl
11.02.2020
OSI Layer! Bitte Herr Diggelmann nennen Sie doch bitte die Dinge beim richtigen Namen. Was für Ihre Tipps von Nöten ist, sind Accesspoints und keine Router. Klar, in einem heutigen Consumer-'Router' sind Accesspoints mit verbaut. Diese Bezeichnung hat sich eingebürgert, wird dem Gerät aber nicht gerecht. Vielleicht klären Sie Ihre Leser erst mal darüber auf. Wäre doch ein breites Feld. Also Modem, Switch, Accesspoint, Router, DHCP Server, etc. Sicherheitsfunktionen übernehmen diese Geräte oft auch. Betreffend WLAN fehlen mir die Hinweise zur Nutzung der verschiedenen Kanäle. Eine (einfache) Erklärung zu den CSMA Verfahren würde vermutlich ebenso auf Interesse stossen.

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gucky62
12.02.2020
@Karnickel. Die flachen Patchkabel sind je nach Produkt gut geschirmte und in der Regel CAT 6. wie immer kommt es aber darauf an was man kauft. Bei Powerline von einem praktisch verlustfreien Signal zu reden kann nur als Sarksasmus gewertet werden. Wir reden hier über Stromkabel die denkbar ungeeignet sind für hochfrequente Signale. Die Dämpfung ist massiv, neben einigen anderen Dingen. Das sind keine Koaxkabel Kabel zur HF Leitung! Die Nachteile von Powerline sind nicht monetäre Dinge, sondern primär technologische Limiten und ungeeignete Leiter. Im Prizip ist PL mit WLAN vergleichbar, beides ist Funk. Das eine via Luft und das andere auf unabgesicherten, nicht HF tauglichen Stromkabeln. PL erbt quasi die meisten Nachteile von WLAN und kämpft oft noch mit einem suboptimalen Störnebel im lokalen Stromnetz. GBit LAN heisst nicht das die Dinger die Bandbreite hinbekommen. Da gilt auch etwa dasselbe wie bei WLAN. So im Maximum etwa 48%. Zum Thema Kabel. Nischenprodukt? Soory da ist der Author etwas im falschen Film. Wenn es um Bandbreite, Verfügbarkeit, Performace, usw. geht ist ein Kabel ungeschlagen. Sinnvollerweise sollten Neubauten eine entsprechende Verkabelung standardmässig haben. Man bekommt den Eindruck der Autor ist einer der Wireless-Kabel Verfechter. Alles via Funk. Das man sich damit mit Störungen von Nachbar Wlans, den Performanceeinbussen, usw. aussetzt wird verschwiegen. Es ist gerade in Mehrfamilienhäussern nett, wenn man so 20-25 WLANs rundherum hat im 2.4 GHz Band. Im 5 GHz Band meist noch etwas weniger, da geringere Bandbreite. Und da lässt nicht viel ändern! Es stört sich nun einmal alles. Man kommt um WLAN bei einigen Geräten nicht herum, aber alles was LAN Kabel kannnsollte da ran. Generell ist der Artikel sehr tiefes Niveau und sagt wenig aus. Da hätte ich deutlich mehr erwartet. Gerade auf die Problematiken von Funklösungen (inkl. PL) wird nicht eingegangen, bzw. eher sogar falsch. Schade. Gruss Daniel

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Xpert
13.02.2020
Also ich finde den Artikel eigentlich ziemlich gut gelungen und für einen Laien als Startpunkt um weitere Informationen zu holen gut verständlich. Was von mir aus wirklich auch fehlt, ist eine Erwähnung von reinen Access-Points. Was mich hier sehr stört, ist jedoch der Umgangston hier im Forum mit dem Autor. Sorry, aber Kommentare wie "OSI Layer!" was für mich wie anschreien tönt, sind von mir aus gesehen vollkommen daneben. Abgesehen davon wird das OSI-Modell heutzutage auch nicht mehr gelehrt, aber dies nur mal so nebenbei. Was übrigens auch noch interessant ist für nachträgliche Verkabelungen in alten Häusern ist POF (einfach gesagt: Glasfaser aus Plastik). Es werden zwar Konverter benötigt, dafür kann man diverse Strecken z.B. hinter Sockelleisten überbrücken auch wenn es sehr wenig Platz gibt (Achtung: Biegeradius beachten).