An Filme und Serien kommen – so gehts

Filme am TV wiedergeben

Für die Wiedergabe am Fernseher gibt es kaum etwas Besseres als Apples Settop-Box Apple TV 4K, auf der die Mediacenter-App «Infuse» von firecore.com läuft. In den Einstellungen von «Infuse» verbinden Sie das Gerät mit dem NAS und lassen die App ihre Arbeit machen. Danach werden die Filme direkt ab NAS gestreamt, sodass eine Ethernet-Verbindung unverzichtbar ist, wenn es nicht zu Aussetzern kommen soll. Dasselbe ermöglicht die Box Shield TV von Nvidia, auf der das kostenlose Mediacenter «Kodi» oder «Plex» läuft. Die Verbindung über Ethernet wird in den Einstellungen der Box vorgenommen, die mit Android-TV läuft.
Tipp: Wenn Sie noch ohne Gerät dastehen, greifen Sie zum Apple TV 4K. «Kodi» auf der Shield TV leistet zwar mehr als «Infuse», weil es auch Fotos zeigt oder aufgezeichnete Sendungen aus dem Fernseher. Die Konfiguration von «Kodi» ist jedoch schwierig, während «Infuse» sehr zugänglich und familientauglich ist. «Infuse 6» ist kostenlos und läuft unter tvOS (Apple TV), am iPad und am iPhone, eine Mac-Version erscheint in Kürze. Auch HDR-Formate wie Dolby Vision werden unterstützt, ausserdem kann die App ISO-­Dateien lesen. Mit «Infuse Pro 6» werden noch mehr Bild- und Tonformate wiedergegeben. «Infuse 6 Pro» kostet Fr. 1.50 im Monat, Fr. 10.50 pro Jahr oder 75 Franken lebenslang. Ein Abo gilt für alle Plattformen.
Glossar: der Jargon der Release-Gruppen
Die Leute, die solche Filme auf die Server hochladen, erweitern den Dateinamen oft noch um weitere Informationen, die einen Rückschluss auf die Besonderheiten dieser Veröffentlichung zulassen. Hier sind die wichtigsten Begriffe.
  • Complete: Die Datei ist ein Disk-Image, also eine ISO-Datei. Sie ist entsprechend gross, bedingt eine fähige Software und bietet exakt dieselben Eigenschaften der physischen Blu-ray.
  • Dubbed: Der Film ist mit einer anderen Tonspur hinterlegt. Vielleicht gibt es die Blu-ray nur in Englisch, aber jemand hat sich die Mühe gemacht, die deutsche Tonspur («GerDub») von Netflix oder einer DVD zu hinterlegen.
  • Regraded: Ein weiteres Beispiel, bei dem sich die Release-Gruppen viel Mühe geben. Die Farben, der Farbraum, die Helligkeit und das Gamma wurden angepasst, damit vor allem ältere Werke schöner und moderner wirken.
  • Remux: Die Tonspuren wurden zwar unverändert belassen, aber neu zusammen­gestellt. Vielleicht wird ein Film nur in Englisch und Deutsch angeboten, während Sprachen wie Arabisch oder Koreanisch gelöscht wurden, um Platz zu sparen. Bei einer Blu-ray werden manchmal auch Menüs und Beigemüse wie ein «Making-of» entfernt, die Bildqualität bleibt erhalten.
  • Source: Die Quelle, aus welcher der Film stammt. Typische Beispiele sind «DVD», «US-Blu-ray» oder «Webrip».
  • Subbed: Einige Filme werden nicht lokalisiert. Das betrifft vielleicht einen indischen Film, der nicht in Deutsch vorliegt. «Subbed» bedeutet, dass das Original um Untertitel (subtitles) ergänzt wurde.
  • Upscaled: Der Film wurde mit einer speziellen, potenten Software auf 4K hochgerechnet. Das Resultat ist nicht ganz wie 4K.
  • Webrip: Die Quelle des Films ist keine Scheibe, sondern eine Übertragung via Internet. Das muss kein Nachteil sein.



Kommentare
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Colossus
08.09.2021
Das im Artikel vorgeschlagene Format für Dateinamen taugt bei Verwendung von Plex nichts. Damit die Erkennung der Filme und Serien zuverlässig funktioniert und die entsprechend zugehörigen richtigen Metadateien heruntergeladen und angezeigt werden, müssen die Dateien nach einem eindeutigen Schema benannt werden. Plex verwendet als Grundlage für Erkennung von Filmen "themoviedb.org" und für Serien "thetvdb.com". - Filme: Jeder Film muss in ein eigenes Unterverzeichnis abgelegt werden. Filmdatei und Unterverzeichnis tragen dabei identische Namen im Format "Filmtitel (Jahr)" wobei Leerzeichen nicht durch Punkte oder ähnliches ersetzt werden dürfen. Also z.B. "Mission Impossible (1996)\Mission Impossible (1996).mp4". Falls zusätzliche Dateien zum Film vorhanden sind (z.B. SRT Untertiteldateien) so werden diese ebenfalls wie gleich benannt und zusammen mit dem Film im entsprechenden Unterverzeichnis abgelegt. Die Namen von Untertiteldateien werden dabei mit der Sprachkennung erweitert, die mit Punkten vom Titel getrennt werden, also z.B. "Mission Impossible (1996).ger.forced.mp4. - Serien: Für jede Serie muss ein Unterverzeichnis vorhanden sein in dem wiederum für jede Staffel ein eigenes Unterverzeichnis in der Form "Season 01" angelegt wird. Die eigentlichen Dateien werden dann wie folgt benannt: "Serientitel (Jahr) - S01E01 - Folgentitel". Wichtig ist, das Serienname, Episodennummer und Folgentitel durch Minuszeichen mit umgebenden Leerzeichen getrennt werden. Das würde dann z.B. so aussehen: "Das Boot (2018)\Season 01\Das Boot (2018) - S01E01 - Neue Wege.mp4". Ansonsten gelten die selben Regeln wie bei der Benennung von Filmen. - Das alles gilt wie gesagt vor allem für Plex, funktioniert aber auch mit den anderen genannten Möglichkeiten. Um die Benennung zu vereinheitlichen und zu vereinfachen ist die Verwendung von Filebot zu empfehlen.

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t177aa
09.09.2021
Das im Artikel vorgeschlagene Format für Dateinamen taugt bei Verwendung von Plex nichts. Damit die Erkennung der Filme und Serien zuverlässig funktioniert und die entsprechend zugehörigen richtigen Metadateien heruntergeladen und angezeigt werden, müssen die Dateien nach einem eindeutigen Schema benannt werden. Plex verwendet als Grundlage für Erkennung von Filmen "themoviedb.org" und für Serien "thetvdb.com". - Filme: Jeder Film muss in ein eigenes Unterverzeichnis abgelegt werden. Filmdatei und Unterverzeichnis tragen dabei identische Namen im Format "Filmtitel (Jahr)" wobei Leerzeichen nicht durch Punkte oder ähnliches ersetzt werden dürfen. Also z.B. "Mission Impossible (1996)\Mission Impossible (1996).mp4". Falls zusätzliche Dateien zum Film vorhanden sind (z.B. SRT Untertiteldateien) so werden diese ebenfalls wie gleich benannt und zusammen mit dem Film im entsprechenden Unterverzeichnis abgelegt. Die Namen von Untertiteldateien werden dabei mit der Sprachkennung erweitert, die mit Punkten vom Titel getrennt werden, also z.B. "Mission Impossible (1996).ger.forced.mp4. - Serien: Für jede Serie muss ein Unterverzeichnis vorhanden sein in dem wiederum für jede Staffel ein eigenes Unterverzeichnis in der Form "Season 01" angelegt wird. Die eigentlichen Dateien werden dann wie folgt benannt: "Serientitel (Jahr) - S01E01 - Folgentitel". Wichtig ist, das Serienname, Episodennummer und Folgentitel durch Minuszeichen mit umgebenden Leerzeichen getrennt werden. Das würde dann z.B. so aussehen: "Das Boot (2018)\Season 01\Das Boot (2018) - S01E01 - Neue Wege.mp4". Ansonsten gelten die selben Regeln wie bei der Benennung von Filmen. - Das alles gilt wie gesagt vor allem für Plex, funktioniert aber auch mit den anderen genannten Möglichkeiten. Um die Benennung zu vereinheitlichen und zu vereinfachen ist die Verwendung von Filebot zu empfehlen. @Colossus: Es reicht auch "Das Boot - S01E01". Und "Das Boot - S02E02" etc. darf im selben Verzeichnis stehen, Plex hat das im Griff, Jahr usw. braucht es nicht. Falls es wirklich 2 Serien mit demselben Namen gibt, kann man selbst im Plex die Zuordnung machen, ist sehr einfach. Für Filme gilt dasselbe. Ich habe somit pro Serie/Film ein eigenes Verzeichnis, Unterverzeichnisse pro Staffel tw. auch. tw. nicht. Im Plex werden auch bei einem Verzeichnis die Staffeln separat angezeigt. Auch Folgetitel sind unnötig, auch das kann Plex selbst. Bei Filmen lasse ich das Jahr auch weg, ich muss dann bei Plex meist noch eine Zuordnung machen oder die DE Version suchen, ev. wäre das inkl. Jahr öfters automatisch, habe ich noch nie getestet. Plex ist übrigens eine App, die man auf dem Smart-TV oft dabeihat, oder auch die Swisscom Box kennt sie. Ich habe so via NAS-Server (oder wenn der PC läuft auch via alle möglichen anderen HDs, die ich Plex angebe) Zugriff auf meine komplette Film- und Serienbibliothek. Sinnvollerweise nimmt man als Format MKV, das reine DVD/ISO Format funktioniert nicht. Zum Umwandeln gibt es versch. Free-SW, z.B. MKVToolNix u.a.

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t177aa
09.09.2021
Neben https://nima4k.org/ gibt es noch viel bessere Quellen: - serienfans.org - filmfans.org - serienjunkies.org Vor allem Quelle 1 ist super, hat alles, was das Serienherz begehrt (mehr als nur Netflix...). Für Quelle 1 & 2 ist es sinnvoll, einen Account bei 1fichier.info zu kaufen, der kostet schlappe 12.- pro Jahr.

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Colossus
09.09.2021
Es reicht auch "Das Boot - S01E01". Und "Das Boot - S02E02" etc. darf im selben Verzeichnis stehen, Plex hat das im Griff, Jahr usw. braucht es nicht. Falls es wirklich 2 Serien mit demselben Namen gibt, kann man selbst im Plex die Zuordnung machen, ist sehr einfach. Für Filme gilt dasselbe. Ich habe somit pro Serie/Film ein eigenes Verzeichnis, Unterverzeichnisse pro Staffel tw. auch. tw. nicht. Im Plex werden auch bei einem Verzeichnis die Staffeln separat angezeigt. Auch Folgetitel sind unnötig, auch das kann Plex selbst. Bei Filmen lasse ich das Jahr auch weg, ich muss dann bei Plex meist noch eine Zuordnung machen oder die DE Version suchen, ev. wäre das inkl. Jahr öfters automatisch, habe ich noch nie getestet. Ist schon richtig, funktioniert auch so. Aber hält man sich an die Vorgabe wie sie auch auf den Supportseiten von Plex beschrieben ist, dann ist ein manuelles Zuordnen nur noch in absoluten Ausnahmefällen nötig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Plex sonst ab und zu daneben greift. Wird z.B. bei Filmen das Jahr mit angegeben, kann Plex zuverlässig zwischen Original und Neuverfilmungen unterscheiden. Das selbe bei Sequels. Bei Serien ist das Problem meist weniger gross, aber wenn Schwierigkeiten auftauchen, dann ist das beheben viel mühsamer. So gibt es z.B. zwei "Doctor Who"-Serien, eine von 1963 und eine von 2005. Die von Anfang richtige Benennung und Ablage hätte mir viel Arbeit erspart. Das einzige was Plex bisher leider nicht selbständig schafft, sind verschiedene Schnittversionen ein- und desselben Films (also z.B. Kinofassung und Directors Cut). Folgentitel bei Serien sind tatsächlich optional, aber ich habe mir der Übersicht auf der Platte wegen dennoch angewöhnt sie hinzuzufügen. Mit Filebot ist das auch kein Problem, weil praktisch automatisiert. Ich habe meine komplette Audio-CD-, DVD- und Bluray-Sammlung auf das NAS gelegt. Obwohl ich nur die Hauptfilme/Serienfolgen und keine Extras oder Bonus abgelegt habe, belegen diese im MP4 Format inzwischen 6 TB (oder vielmehr 12, da RAID1). MKV wäre zwar besser gewesen, hätte aber fast fast das dreifache an Platz benötigt. Dazu kommt, dass meine Flimmerkiste nicht grad das neueste Modell ist und mit MP4 (h264) klar kommt, das Format MKV (oder h265) jedoch nicht kennt, womit dann immer von Plex transformiert werden muss, während mit MP4 DirectPlay und damit minimale CPU-Last geht.

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karnickel
11.09.2021
... Verdrängen Sie also die Erinnerungen an die alten (und auch in der Schweiz verbotenen) Peer-to-Peer-Dienste wie BitTorrent, bei denen die Daten in Kilobyte dargeboten und gleichzeitig hochgeladen wurden, was nicht legal ist. ... @Klaus Zellweger Der Satz erweckt den Eindruck, Bittorrent sei ein illegales Werkzeug. Sollten die damit übertragenen Inhalte illegal sein, ist die Anwendung als ganzes illegal. Bittorrent alleine ist ein Protokoll auf Applikationsebene. Es erlaubt den Dateiaustausch unter Computern, ohne dass ein Server zum Austauschen notwendig wäre. Dieser Vorgang für sich betrachtet dürfte ausgesprochen legal sein. ...meine Flimmerkiste nicht grad das neueste Modell ist und mit MP4 (h264) klar kommt, das Format MKV (oder h265) jedoch nicht kennt, womit dann immer von Plex transformiert werden muss, während mit MP4 DirectPlay und damit minimale CPU-Last geht. @Colossus Manche TVs kommen bereits klar, wenn man .mkv einfach in .mp4 umbenennt. Denn MKV, also Matroska ist ein Container, in dem oft auch bloss h.264 statt h.265 liegen. Kann aber auch sein, dass das TV-Gerät mit diesem Handgriff blockiert.