Computer-Bildschirme: Das müssen Sie vor dem Kauf wissen
Fürs Office
Die Annahme, dass quasi jeder Monitor bürotauglich sei und keine besonderen Anforderungen erfüllen müsse, ist schlichtweg falsch. Da man wahrscheinlich die Hauptzeit des Arbeitstages (8 Stunden oder mehr) vor dem Monitor sitzt, sollte das Display eine hohe Blickwinkelstabilität haben und das Bild präzise und flimmerfrei darstellen.
Neben der Neigbarkeit sollte der Monitor auch höhenverstellbar und drehbar sein, um das Bild am Sichtfeld des Benutzers optimal auszurichten. Auch eine Pivotfunktion, mit der das Display vom klassischen Querformat auf hochkant (also um 90 Grad) gedreht werden kann, ist nützlich – etwa wenn lange Texte oder Tabellen bearbeitet werden müssen, entfällt das nervige Scrollen.
Bezüglich der Ausstattung sollten möglichst viele Anschlüsse vorhanden sein und der aktuellsten Version entsprechen. Im Testfeld sind die Modelle von Asus (ZenScreen MB16AMT), Eizo (ColorEdge CS2740-PHOTO), HP (EliteDisplay E344c), Lenovo (ThinkVision T24h-20) und Samsung (C49J890DKU) bürotauglich.
Beim knapp 16 Zoll grossen ZenScreen von Asus handelt es sich um ein portables, aufstellbares IPS-Display in Full-HD-Auflösung. Über das mitgelieferte USB-C-Kabel lässt sich ein Notebook oder Smartphone damit verbinden. Mit einem Gewicht von nur 869 Gramm avanciert der Bildschirm zum optimalen Begleiter für unterwegs.
Der Monitor kommt mit seinem integrierten wiederaufladbaren Akku auf eine Laufzeit von bis zu 4 Stunden.
Lenovos ThinkVision T24h-020 sammelt neben der vorzüglichen Bildqualität besonders bei der Ausstattung Pluspunkte.
Bei HPs EliteDisplay E344c und Samsungs C49J890DKU handelt es sich um Curved-Displays. Richtig! Diese beiden Modelle sind Premium-Bildschirme fürs gehobene Business. Warum? Weil durch ihr gekrümmtes Panel ein tieferes und räumlich wirkendes Bild entsteht. Das Sichtfeld wird vergrössert. Sämtliche an den Bildschirmrändern liegenden Texte, Bilder oder Dateien sind gerade wegen der Wölbung, die zudem in ihrer Form ans menschliche Sichtfeld angepasst ist, besser wahrnehmbar.
Die Folge: Die Augen müssen weniger oft nachjustieren. Durch das breite Seitenformat kann der Rand des Monitors ohne ständige Kopfbewegungen überblickt werden, wodurch Hals und Rücken verhältnismässig mehr geschont werden.
Weiterer Vorteil: Die geschwungenen Displays helfen bei der Arbeit mit breiten Bildern und Excel-Tabellen, da nicht ständig gescrollt werden muss. Und aufgrund der unorthodoxen Seitenverhältnisse etwa von 21:9 (HP EliteDisplay E344c) und 32:9 (Samsung C49J890DKU) können Anwender gleich mehrere Dokumente auf den Panels bearbeiten, ohne dass ein zweiter Bildschirm dafür in Anspruch genommen werden muss. Ausserdem ist die Blickwinkelstabilität bei Curved-Monitoren sehr hoch.
Der Betrachter nimmt das Bild unverzerrt wahr – selbst wenn er nicht frontal vor dem Bildschirm sitzt. Ein Wechsel der Sitzposition ist damit problemlos möglich. Nachteilig ist jedoch zu erwähnen, dass beide Monitore, je nachdem, wie die Sitzposition ist (maximale Entfernung: 1,8 Meter), die Tendenz haben, zu spiegeln. Und auch die erschwerte Wandaufhängung sollte bedacht werden.
18.01.2022
18.01.2022
25.01.2022