So machen Sie Ihren Mac sicher

Privatsphäre, Mac und Antivirus

Privatsphäre

Apple nimmt die Privatsphäre seiner Nutzer ernst. In macOS erhalten Sie als Nutzer eine breite Palette an Einstellungen, mit denen Sie den Umgang mit Daten steuern können. Sie finden diese in den Systemeinstellungen unter Sicherheit/Datenschutz. Dort erhalten Sie eine Liste mit Zugriffen wie Ortungsdienste, Fotos oder Mikrofon. Klicken Sie einfach auf einen Eintrag, um eine Liste aller Applikationen zu erhalten, die da­rauf zugreifen dürfen. Apps fragen jeweils bei der Verwendung nach, ob sie eine Berechtigung erhalten dürfen oder nicht. Sie müssen dies nicht manuell erledigen, es sei denn, Sie haben die Berechtigung zunächst verweigert, Bild 8.
Bild 8: Die Privatsphäre-Einstellungen funktionieren ähnlich wie unter iOS
Quelle: PCtipp.ch
Einige Berechtigungen wie Ortungsdienste, Werbung sowie Analyse & Verbesserungen bieten mehr als nur eine App-Liste und haben zusätzliche Funktionen. Bei den Ortungsdiensten legen Sie neben der grundsätzlichen Zustimmung noch fest, wann und wie darauf zugegriffen werden darf. Die Abschnitte Werbung und Analyse funktionieren nicht auf App-Basis, sondern bieten allgemeine Richtlinien gegenüber Apple.

Mac und Antivirus

Die Frage, ob Antivirus-Software auf einem Mac Sinn ergibt, ist so alt wie Antivirus-Software selbst. Die Antwort ist leider nicht ein einfaches «Ja» oder «Nein». Der Nutzen von Antivirus-Software hängt von verschiedenen Faktoren ab wie:
  • Persönliche Risikobereitschaft
  • Risikobereitschaft von Dritten
  • Arbeitsumfeld
  • Verarbeitete Daten
Ein durchschnittlicher Autofahrer benötigt auf der Strasse keinen Rennfahrerhelm. Die Sicherheitssysteme des Autos (Gurte, Airbags) reichen für den regulären Strassenverkehr aus. Auf der Rennstrecke sieht es hingegen anders aus. Genauso benötigen durchschnittliche Menschen keine kugel­sichere Windschutzscheibe, gefährdete Personen wie Politiker jedoch schon. Für den Alltag der meisten Nutzer ist ein Mac genügend geschützt. Das mac­OS verfügt über einen soliden Malwareschutz, der bestens in das Betriebssystem eingegliedert ist und dem Nutzer kaum auffällt. Eine weitere Schicht ist nur dann sinnvoll, wenn Sie hohe Risiken eingehen oder streng vertrauliche Daten ver­arbeiten. In solchen Situationen lohnt sich zusätz­licher Schutz, um wirklich allen möglichen Situationen vorzubeugen. Ansonsten reicht der ein­gebaute Schutz, gekoppelt mit einem gesunden Mass an Vorsicht.
Ein etwas heikler Faktor ist die Zusammen­arbeit mit anderen Menschen. Falls Sie oft mit anderen zusammenarbeiten, ist ein gewisses Vertrauen nötig – sowohl wenn Sie auf dem gleichen Mac arbeiten als auch bei getrennten Rechnern. Sie müssen sich zu einem gewissen Grad darauf verlassen, dass Ihre Arbeitskollegen vorsichtig genug sind. Viele Unternehmen führen genau deswegen strikte Richtlinien ein, wie mit Daten und Sicherheit umgegangen wird. Als Free­lancer oder in weniger formellen Arbeitsverhältnissen ist das allerdings schwierig. In einem solchen Umfeld kann ein Virenschutz sinnvoll sein.



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