Es gibt nichts zu sehen!
13.12.2021, 00:54 Uhr
Mac-Tipp: Private Safari-Fenster
Ein privates Fenster beim Surfen ist auch dann nützlich, wenn es nicht nur um Diskretion geht.
Safaris «private Fenster» sind für mehr gut, als Heimlichtuerei
(Quelle: PCtipp.ch)
So wie andere Browser auch ermöglicht Safari das Surfen in einem «privaten Fenster», das im Menü Ablage mit dem Befehl Neues privates Fenster angelegt wird. Nichts von alledem, was sich in diesem Fenster abspielt, wird im Browser-Verlauf protokolliert. Cookies werden nicht gespeichert. Es ist so, als wären Sie nie hier gewesen. Ein privates Fenster erkennen Sie an der grauen Adressleiste.
Tipp im Tipp: Wenn Ihnen zu spät einfällt, dass Sie ein privates Fenster gebraucht hätten, wählen Sie im Menü Verlauf den Befehl Verlauf löschen und machen zum Beispiel die letzte Stunde ungeschehen:
Die digitale Reissleine von Safari
Quelle: PCtipp.ch
Erwünschte Nebenwirkungen
Ein privates Fenster ist aber auch bei anderer Gelegenheit nützlich, weil bereits gespeicherte Informationen und Cookies ignoriert werden. Das hilft bei der Recherche, die eigene «Filterblase» zu verlassen: Der Ausdruck beschreibt, dass Suchmaschinen zuerst ähnliche Inhalte wie jene anzeigen, die schon früher von Interesse waren. Diese Vorgeschichte steht in einem privaten Fenster nicht zur Verfügung, was eine neutrale Suche erlaubt. Ohne privates Fenster würde zum Beispiel die Website des PCtipp aufgrund meiner Gewohnheiten unverhältnismässig oft auftauchen.
Das also wird zurzeit auf YouTube gesucht? Ich möchte gerne zurück in meine Filterblase …
Quelle: PCtipp.ch
Ein privates Fenster hilft aber auch, Geschäftliches und Privates zu trennen. Meine sehr-viel-bessere Hälfte und ich konsumieren endlos viele YouTube-Videos am Fernseher. Wenn ich jedoch tagsüber für einen Artikel einem Thema nachgehe, dann versiffen diese YouTube-Videos den privaten Verlauf, ändern die vermeintlichen Vorlieben und führen zu falschen Empfehlungen. In einem privaten Fenster kann YouTube die Videos hingegen nicht mit mir in Verbindung bringen, sodass die Empfehlungen vom Algorithmus nicht verwässert werden.
Es geht aber auch umgekehrt: Vielleicht haben Sie das Gefühl, dass Sie bei YouTube tatsächlich in einer Filterblase stecken und immer wieder dieselben Themen vorgeschlagen bekommen. In solchen Fällen sollten Sie sich mit einem privaten Fenster auf YouTube umsehen, um einen unverbrauchten Blick auf die aktuellen Trends zu werfen.
Das waren nur drei Beispiele, die zeigen, dass ein privates Fenster nichts mit Heimlichtuerei zu tun haben muss, sondern ein praktisches Werkzeug sein kann.
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