VLC 2.0 unter Ubuntu Linux installieren

Lösung: Tatsächlich kommen auch Linux-Anwender schon lange in den Genuss dieses schlanken, vielseiten Media Players. Sind Sie mit der aktuellen Ubuntu-Version 11.10 unterwegs, bietet Ihnen das Software-Center aber standardmässig nur die erwähnte Version 1.1.12-2 an.

Können Sie auf Ubuntu Linux 12.04 warten, das im April 2012 erscheinen dürfte? Dann steht für Sie nach dem Upgrade auf Ubuntu 12.04 der VLC Media Player 2.0 automatisch im Software-Center bereit.

Für Ungeduldige: Sie können VLC 2.0 über eine andere Paketquelle installieren. Öffnen Sie ein Konsolenfenster, z.B. über die Tastenkombination Ctrl+Alt+T. Tippen Sie nun zuerst diesen Befehl ein und drücken Sie Enter:
sudo add-apt-repository ppa:videolan/stable-daily
Sie werden aufgefordert, das Root-Passwort einzutippen. Tun Sie das, drücken Sie bei Aufforderung Enter, danach wird die Paketquelle hinzugefügt. Der nächste Befehl hängt von der Situation ab.

Entweder ist VLC in der älteren Version bereits installiert, beispielsweise weil Sie es übers Software-Center hinzugefügt haben. In diesem Fall greifen Sie zu diesem Befehl, wobei sie allfällige Rückfragen bestätigen müssen:
sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade
Achten Sie auf die Ausgaben im Konsolenfenster. Es kommt vor, dass die Pakete zurückgehalten werden. In diesem Fall führen Sie noch dies durch:
sudo apt-get dist-upgrade

Oder VLC fehlt noch ganz (wie es standardmässig der Fall ist), dann tippen Sie stattdessen diesen Befehl ein, der die Updates auch ab der neuen Paketquelle lädt und die Installation von VLC 2.0 anstösst:
sudo apt-get update && sudo apt-get install vlc
Sie müssen hier einmal mit j für Ja bestätigen. Ansonsten läuft die Installation in der Konsole automatisch ab.

Jetzt können Sie das Konsolenfenster z.B. durch Eingabe von exit schliessen. Wollen Sie VLC jetzt starten, klicken Sie oben links im Starter aufs Ubuntu-Icon, tippen vlc ein und klicken auf den VLC Media Player. Überzeugen Sie sich davon, dass es geklappt hat: In der Menüleiste gehts hierfür zu Hilfe/Über, dann erscheint unter anderem die Versionsnummer.

In älteren Ubuntu-Versionen (etwa 10.04 Lucid Lynx und 10.10 Maverick Meerkat) funktioniert obiges übrigens laut Benutzerberichten nicht.