Starke Rechner - PCtipp zeigt aktuelle Hochkaräter
Schnelle Prozessoren
Als Taktgeber arbeitet in allen fünf getesteten Modellen der Intel-Prozessor Core i7-14700; es ist ein Zwanzigkernprozessor. Allerdings taucht er in den Varianten «F», «K» und «KF» auf. Der Unterschied: Während die CPU-Namensergänzung «K» die freie Wahl des CPU-Multiplikators zulässt (also ein Übertakten des Prozessors), bezieht sich «F» auf einen Prozessortyp, der keine integrierte/aktive Grafikeinheit hat (bei «K»-Prozessoren ist die integrierte Grafik aktiv). Eine Grafikeinheit im Prozessor ist allerdings bei unseren Testkandidaten gar nicht notwendig, da diese alle eine Grafikkarte an Bord haben. «KF» umfasst beides: ein Übertakten und eine inaktive integrierte Grafikeinheit.
Bei unserem Testsieger HP Omen 45L GT22-2740nz kommt zum Beispiel die K-Variante des Core i7-14 700 zum Einsatz, die ein Übertakten zulässt und auch einen aktiven internen Grafikchip an Bord hat.
Auch bei den Grafikkarten wird geklotzt und nicht gekleckert: Bei den PCs von Acer, Joule Performance und Medion steckt jeweils eine Geforce RTX 4070 vom Typ «TI Super» drin. Beim Testsieger von HP ist eine RTX-4080-Variante verbaut. Auch Asus setzt auf ein 4080er-Modell. Die Faustregel: Je höher die Modellnummer, desto besser ist die 3D-Leistung. Das «Ti» steht bei Nvidia für «Titanium». Trägt eine Grafikkarte dieses Kürzel, bedeutet dies, dass es sich um ein verbessertes oder leistungsfähigeres Modell als bei einer Nicht-Ti-Karte handelt.
Testsieger: HP Omen 45L GT22-2740nz
Mit dem Omen 45L GT22-2740nz liefert der Hersteller HP einen extrem leistungsfähigen Power- und Gamer-PC: In ihm verbaut sind High-End-Komponenten wie die Nvidia-Grafikkarte Geforce RTX 4080, die satte 16 GB an separatem Videospeicher beherbergt. Aber auch beim Speicherausbau lässt der Rechner von HP nichts anbrennen: Prozessor und Grafikkarten stehen insgesamt 32 GB an Arbeitsspeicher sowie 1000-GB-SSD-Speicher im schnellen M.2-Format zur Seite.
Summa summarum bringt das viel Tempo ins Gehäuse: Den Bootvorgang absolviert der flinke Windows-11-Home-Rechner in nur 6 Sekunden, bei der Cinebench-R23-Leistungsmessung schafft das Kraftpaket 40 117 Punkte. Beim ebenfalls wichtigen PCMark-10-Leistungstest stehen zum Schluss 12 491 Punkte als Endergebnis fest. Mit einem Strassenpreis von hohen 3249 Franken ist der Tempohengst aber auch die teuerste Investition in unserem Testfeld.
Zum Inneren des Gaming-PCs: Der Kabelbaum ist sauber verlegt, die einzelnen Komponenten sind luftzirkulationsfreundlich untergebracht. Kalte Luft wird unten angesaugt, die warme Luft oben barrierefrei aus dem Gehäuse herausgeblasen.
Schön anzusehen: Der Hersteller spendiert dem rassigen Hochleistungs-PC mit transparenter Seitenwand eine Core-i7-14 700K-CPU von Intel sowie eine Wasserkühlung, womit der Prozessor so gut wie lautlos arbeitet. Dass der Computer aber dennoch im 3D-Betrieb mitunter recht laut ist, liegt an der luftgekühlten Grafikkarte.
Sehr hoch ist der Stromverbrauch: Im Desktopmodus liegt die Leistungsaufnahme noch bei sparsamen 70 Watt, wird gespielt erhöht sich der Verbrauch auf 590 Watt.
Fazit: Bei HPs 3390 Franken teurem Omen 45L GT22-2740nz läuft alles wie am Schnürchen. Tempo, Ausstattung und auch Verarbeitung bewegen sich auf Spitzenniveau.
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