Tipps zum besseren Filmen mit der Fotokamera

Fokus

Der Videofokus unterscheidet sich deutlich vom Fokus in der Fotografie, was hauptsächlich mit den Bewegungen der Subjekte zusammenhängt. Ein Fotofokus muss für einen Bruchteil einer Sekunde stimmen, derjenige eines Videos kontinuierlich über eine bestimmte Zeit. Entsprechend ist im Videobereich der manuelle Fokus verbreiteter als in der Fotografie, Bild 6.
Bild 6: Manueller Fokus ist noch Trumpf, aber die Automatiksysteme holen auf
Quelle: PCtipp.ch
Allerdings ändern sich auch hier die Zeiten. Für weniger kunstvolle Anwendungen werden Autofokus-Systeme immer beliebter. Diese können heutzutage Objekte, Gesichter und andere Dinge erkennen und automatisch verfolgen, was beispielsweise für Vlogger extrem nützlich ist. Hier sind dedizierte Videokameras oder zumindest Kameras mit starkem Videofokus einer primären Fotokamera oftmals weit überlegen.
Für filmische Anwendungen kommt meistens der manuelle Fokus zum Einsatz. Die Bedienung des Fokus gehört hier zur Performance dazu und will auch gelernt sein. Spezialisierte Videokameras bieten dazu besonders grosse und leichtgehende Fokusringe an, um den Fokus möglichst geschmeidig anpassen zu können. Das im Gegensatz zur Fotokamera, wo der Fokus nicht geschmeidig, sondern schnell gesetzt werden soll. Auch beim Autofokus (wenn vorhanden) ist eine Videokamera absichtlich langsamer, was im Bewegtbild ansprechender aussieht. Mit einer Fotokamera ist man etwas im Nachteil. Bei modernen Modellen kann dies ein gutes Tracking-System zumindest beim Autofokus teilweise kompensieren. Für den manuellen Fokus gibts vor allem Objektive, die sich gut für Video eignen, und Zubehör wie Fokusringe mit abstehenden Hebeln. Damit lässt sich der Fokusring bei einer einfachen Fotokamera etwas geschmeidiger bedienen.



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