Die richtige Kamera für sich finden

Systemkamera

Aktuelle Geräte: Fujifilm X-T4, Canon EOS R, Nikon Z6 II, Sony Alpha 7 IV
 + Bildqualität, Flexibilität
  Grösse, Gewicht
Lohnt sich für: Anspruchsvolle Foto-/Videografen
Bild 5: Fujifilm ist einer der beliebtesten DSLM-Hersteller
Quelle: PCtipp.ch
Die Königsklasse der Kameras für Normal­sterbliche ist die Systemkamera, Bild 5. Diese breite Produktgruppe deckt sowohl spiegellose Systemkameras (DSLM) als auch die ­klassischen Spiegelreflexkameras (DSLR) ab. Hauptmerkmal der Systemkamera ist das wechselbare Objektiv, woher auch der Name stammt. Kamera plus Objektive bilden das «System». Wer eine Systemkamera kauft, kauft sich bis zu einem gewissen Grad auch immer in das System ein. Zumindest ist es einfacher, innerhalb des Systems ein Upgrade oder eine Alternative zu kaufen, als das ganze System ersetzen zu müssen. Deshalb ist es hier wichtig, nicht nur die einzelne Kamera, sondern das ganze System anzuschauen; welche Objektive und welches Zubehör verfügbar ist und welche Zukunftsaussichten das System hat, Bild 6.
Bild 6: Canon hat etwas länger gebraucht, aber mit der EOS-R-Serie ein starkes spiegelloses System lanciert
Quelle: PCtipp.ch
Ausserhalb spezifischer Profibereiche ist die DSLR fast ausgestorben. Die Vorteile der spiegellosen Modelle überwiegen schon seit Jahren deutlich und die Nachteile sind praktisch komplett ausgemerzt. Spiegellose Systemkameras sind heutzutage kompakter, leichter, schneller und vielseitiger als DSLR-Modelle. Auch die digitalen Sucher sind den optischen Varianten nicht mehr nur ebenbürtig, sondern bieten zusätzliche Funktionalität, die man nur ungern vermisst.

Kauftipps

  • Man kauft das System: Bei einer Systemkamera kaufen Sie nicht nur die Kamera, sondern immer auch das Potenzial des Systems. Achten Sie darauf, was bereits an Zubehör ­verfügbar ist und was noch kommt (oder eben nicht mehr kommt).
  • Lieber ein gutes Objektiv: Das Objektiv ist die wichtigere Investition als die Kamera. Zum einen veraltet es langsamer, zum anderen ist es für die Bildqualität wichtiger. Lieber beim Body sparen als beim Objektiv.
  • Vollformat oder nicht: Besser als Voll­format geht es im Consumer-Bereich nicht. Allerdings lohnt sich der Sprung nicht für alle. Im Vollformat ist nicht nur die Kamera teurer, sondern auch der Rest des Systems. Der leichte Qualitätsgewinn genügt nicht immer, um die Kosten zu rechtfertigen.
  • Zubehör: Lohnenswertes Zubehör zu einer Systemkamera sind etwa schnelle Speicherkarten, ein Reserve-Akku, ein bequemerer Kameragurt oder ein Stativ.



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