Ausgetutet 19.01.2024, 10:30 Uhr

Weg mit dem Festnetz, her mit dem iPhone

Holzhammer oder Skalpell: Das iPhone bietet unzählige Möglichkeiten, um Callcenter auszusperren, die Familie einzuladen – und alles dazwischen.
Ein altes Telefon
(Quelle: Annie Spratt auf Unsplash)
Die ständige Erreichbarkeit durch das Smartphone baumelt wie das Damoklesschwert über uns. Ironischerweise wurden diese Geräte zu Beginn in den 90-er dafür gefeiert, dass sie uns vom stationären Festnetz befreit haben. Doch heute beschäftigt uns viel mehr die Frage, wie wir untertauchen können. Vom verhassten Callcenter über den lästigen Ex-Partner hin zum scham- und schlaflosen Chef: Die Liste der Leute, die uns nicht auf die Nerven gehen sollen, wird selten kürzer.
Die gute Nachricht: Es gibt für die Abhilfe kein «Ein» oder «Aus» wie bei einem archaischen Kippschalter. Stattdessen bietet das iPhone eine enorme Auswahl an Möglichkeiten, um die Erreichbarkeit mit chirurgischer Präzision zu steuern. So getan, sind wir genau zur richtigen Zeit für die richtigen Leute erreichbar. Arbeiten wir uns also die Leiter von ganz unten hoch und lassen es eskalieren.

Trennung vom Festnetz

Ein Festnetz-Anschluss ist heute nichts anderes als eine uralte Gewohnheit. Er war so lange ein fester Bestandteil unseres Lebens, dass es unvorstellbar scheint, ihn aufzugeben. Nur: Verglichen mit einem iPhone steht diese Form der Kommunikation bloss wenige Zentimeter über einer Buschtrommel.
Zum alten Festnetz-Anschluss gehörte untrennbar ein zentrales Register («Telefonbuch»), in dem alle Anschlüsse mit Namen und Adressen aufgelistet waren: aus Sicht des Datenschutzes ein Albtraum. Zwar wurde die Pflicht zur Registrierung schon vor Jahren abgeschafft. Doch der Geist ist längst aus der Flasche entfleucht: Millionen von Telefonnummern befinden sich in den falschen Händen, die sich nicht um einen «Stern-Eintrag» oder um die oft beschworene «Privatsphäre» scheren. Stattdessen werden die Nummern emsig von Callcentern missbraucht.
Seite aus einem Telefonbuch
Aus Sicht des Datenschutzes ein Albtraum und früher erst noch obligatorisch: das Telefonbuch
Quelle: Screenshot / PCtipp
Tipp: Wenn Ihnen ein fehlender Eintrag im Telefonbuch nicht geheuer scheint, überlegen Sie sich, wie oft Sie von einem alten Freund oder einer lieben Person nur durch das Telefonbuch gefunden wurden. Bei mir umfasst diese Liste auch nach Jahrzehnten exakt 0 (in Worten: null) Begegnungen.

So fällt der Abschied leichter

Der Abschied vom Festnetz ist einfacher, als man denkt. Informieren Sie einen Monat vor der Abschaltung alle wichtigen Personen, dass Sie nur noch mobil zu erreichen sind – und das sind oftmals viel weniger Leute, wie vermutet. Beobachten Sie, wie viele Anrufe in diesem Monat weiterhin auf dem Festnetz eingehen, von Personen, die nicht benachrichtigt wurden. Teilen Sie den Anrufern die Mobilnummer mit – oder eben nicht. Falls jemand komplett durchs Raster fällt, gibt es immer noch die E-Mail, während sich Ämter und Banken gerne auch per Briefpost melden.
Befreit von dieser längst überholten Einrichtung, ziehen Sie auf dem iPhone alle Register, um nur noch für bestimmte Personen, zu bestimmten Zeiten oder an speziellen Orten erreichbar zu sein. Doch wir stehen erst auf der zweiten Sprosse der imaginären Leiter.

Stummschalter im Detail

Das iPhone verfügt über eine Eigenschaft, die in der Android-Welt neidvoll betrachtet wird: den physischen Stummschalter an der linken Stirnseite. Legen Sie ihn um, und schon herrscht Ruhe: keine Telefonate, keine Mitteilungen. Ab dem iPhone 15 Pro hat der Stummschalter der Aktionstaste Platz gemacht, der viele Funktionen erfüllen kann – darunter auch jene als Stummschalter.
Seitentaste am iPhone
iPhones lassen sich über einen Schalter verstummen – und das ist ein Novum
Quelle: Apple Inc.
Es ist also so einfach – und darum so gut. Trotzdem gibt es auch hier einige Tipps dazu.
Wichtig: Der Stummschalter bringt lediglich Anrufer und Hinweistöne zum Schweigen – aber nicht die restliche Geräuschkulisse, die Sie selbst einleiten. Wenn der Schalter auf «stumm» steht und ein YouTube-Video oder die Musik gestartet wird, schallt das iPhone im Zug trotzdem los.

Feinabstimmung

Wenn das iPhone nicht auf «stumm» geschaltet ist, gibt es die Möglichkeit, diese Sperre gezielt ein wenig aufzuweichen.
Unbekannte Anrufer. Anrufer, die nicht in Ihrem Telefonbuch gespeichert oder die Sie noch nie kontaktiert haben, lassen sich automatisch stummschalten und an die Mailbox umleiten. Öffnen Sie die Einstellung Telefon und aktivieren Sie weiter unten die Option Unbekannte Anrufer stumm.
So werden unbekannte Anrufer abgewiesen
Quelle: PCtipp.ch
Achtung: Diese Einstellung ist mit Vorsicht zu geniessen! Auch wenn Sie die Festnetz-Nummer eines Handwerkers gespeichert haben, kann er sich immer noch unterwegs mit einer unbekannten Mobilnummer melden – und diesen Anruf verpassen Sie mit dieser Einstellung.
Blockierte Kontakte. Gleich darunter finden Sie die Einstellung Blockierte Kontakte, wo Sie die unliebsamen oder aufdringlichen Zeitgenossen gezielt aus Ihrem Leben ausschliessen können.
So werden unerwünschte Anrufer gezielt ausgefiltert
Quelle: PCtipp.ch
Haptik. Öffnen Sie die Einstellungen Töne & Haptik. Aktivieren Sie ganz unten die System­haptik. Etwas weiter oben legen Sie fest, wann diese Mitteilungen gelten.
Die Einstellungen zur Haptik
Quelle: PCtipp.ch

Callcenter sperren

Callcenter über eine DECT-Telefonanlage nummernweise zu sperren, ist verschwendete Lebenszeit und sorgt für schlechte Gefühle, weil die Absender immer wieder neue Kennungen verwenden. Eine viel bessere Möglichkeit besteht darin, dass Sie diese Arbeit an Spezialisten delegieren, etwa an die App von local.ch, die Sie kostenlos im App-Store laden.
Die App erledigt zwei Aufgaben in einem Aufwasch: Wenn ein Anruf von einer Nummer eingeht, die bei local.ch gespeichert ist, wird der Name des Anrufers angezeigt. Das ist bei Mobilnummern praktisch nie der Fall, bei Firmen jedoch die Regel – und in beiden Fällen aus naheliegenden Gründen.
Die zweite Funktion besteht darin, Callcenter automatisch abzuweisen. Dazu sammelt die App unzählige Nummern, die einem Callcenter zugewiesen werden können. Diese Anrufe lassen sich automatisch blockieren – ganz so, als hätten sie nie stattgefunden. Eine traumhafte Vorstellung für alle Geplagten!

App einrichten und nutzen

Laden Sie die App aus dem App-Store. Bereits beim ersten Start beginnt local.ch, die Telefonbücher und Callcenter-Nummern herunterzuladen, was je nach Internet-Verbindung einige Minuten dauern kann.
Tippen Sie in der Zwischenzeit rechts oben auf die drei Striche und anschliessend auf App-Einstellungen. Hier markieren Sie alle drei Optionen, die jedoch erst zur Verfügung stehen, nachdem der Download der Nummern abgeschlossen ist.
Die Einstellungen von local.ch schliessen Callcenter aus
Quelle: PCtipp.ch
Damit local.ch seine Wirkung entfalten kann, muss ihm das Recht eingeräumt werden, einen Anruf abzufangen. Öffnen Sie am iPhone die Einstellungen Telefon und dort den Bereich Anrufe blockieren u. identifizieren. Überzeugen Sie sich, dass der Schalter neben local.ch aktiviert ist.
Die App benötigt die ausdrückliche Erlaubnis zum Blockieren
Quelle: PCtipp.ch
Wichtig: Die Liste der Callcenter und das Telefonbuch werden laufend erweitert. Doch die App kann diese Daten nicht im Hintergrund aktualisieren. Deshalb ist es sinnvoll, dass Sie die App einmal im Monat öffnen, damit dieses Adressbuch aktualisiert wird.

Ein Fokus für alle Fälle

Seit iOS 15 kennt das iPhone die Funktion «Fokus». Im Gegensatz zum älteren «Nicht stören» erlaubt ein Fokus granulare Einstellungen, um Anrufe und Mitteilungen zuzulassen oder abzuweisen. Das kann eine Person sein, aber auch eine App. Sie können auch mehrere Fokusse erstellen, so wie es die Situation gerade erfordert: etwa für das Geschäft, den Unterricht oder beim Autofahren.
Tipp: Die Fokusse sind sehr umfangreich und entsprechend mächtig. Im ersten Moment mögen die Einstellungen verwirren, weil sie so zahlreich sind. Tatsächlich ist die Oberfläche aber logisch aufgebaut und leicht zu durchschauen. Bereits nach wenigen Versuchen haben Sie den Bogen raus – und die Ideen beginnen zu sprudeln.

Fokus erstellen

Um einen Fokus zu erstellen, öffnen Sie am iPhone die Einstellung Fokus und tippen rechts oben auf das Pluszeichen. Wählen Sie Eigener. Geben Sie dem Fokus einen beliebigen Namen und teilen Sie ihm eine Farbe und ein Symbol zu. Tippen Sie auf die grosse Schaltfläche Weiter.
Ein Fokus eröffnet ungeahnte Möglichkeiten
Quelle: PCtipp.ch
Der Rest ist reine Formsache. Tippen Sie auf Personen oder auf Apps. Im nächsten Fenster legen Sie fest, ob Ihre Auswahl blockiert oder als einzige durchgelassen werden soll. Falls Sie die Personen-Liste bearbeiten, wählen Sie jene Kontakte aus, die Nachrichten schicken dürfen. Tippen Sie erneut auf Weiter und legen Sie fest, wer Sie anrufen darf – etwa jene Personen, die im Adressbuch als Favoriten markiert sind. Oder Sie ändern den Fokus und schliessen stattdessen die Kontaktgruppe «Geschäft» aus, falls es eine solche gibt. Und so weiter.
Ein Fokus unterscheidet zwischen Personen und Apps
Quelle: PCtipp.ch

Intelligente Fokusse

Nachdem die Fokusse definiert sind, wird es Zeit, sich ein paar Gedanken über die Aktivierung zu machen.

Fokusse manuell aufrufen

Ein Fokus lässt sich im Kontrollzentrum aktivieren. Tippen Sie kurz auf Fokus, um Nicht stören ein- und auszuschalten. Halten Sie die Taste länger gedrückt, um alle verfügbaren Fokusse aufzublättern. Hier bekommen Sie auch die Möglichkeit, durch ein Tippen auf die drei Punkte einen Fokus anzupassen.
Wechsel des Fokus im Kontrollzentrum
Quelle: PCtipp.ch

Automatisierte Fokusse

Doch richtig interessant wird die Sache, wenn Sie einen Fokus an eine Gegebenheit binden, also: «Wenn ich im Geschäft ankomme, aktiviere den Fokus ‹Arbeit›.» Mit diesem Fokus werden etwa alle privaten Anrufe stummgeschaltet, mit Ausnahme des Partners oder der Kontaktgruppe mit den engsten Vertrauten.
Rufen Sie dazu die Einstellung Fokus auf. Tippen Sie auf den gewünschten Fokus und blättern Sie ganz nach unten. Dort aktivieren Sie die Intelligente Aktivierung und tippen auf Zeitplan hinzufügen – auch wenn es gar nicht um die Zeit geht:
Ein Zeitplan muss nicht unbedingt etwas mit der Zeit zu tun haben
Quelle: PCtipp.ch
Hier könnten Sie nun unter Zeit das Zeitfenster definieren, während dem der Fokus aktiv ist. Die Option Ort (de-) aktiviert einen Fokus automatisch aufgrund des GPS-Signals. Sie verwenden etwa die private oder geschäftliche Adresse, die eingeblendet wird – genau in der Form, in der sie in Ihrer eigenen Kontaktkarte hinterlegt wurde. Über das Suchfeld lässt sich ausserdem jeder andere Ort der Welt, eine genaue Adresse oder eine Firma festlegen, die Apples Karten-App bekannt ist.
Jede Adresse auf der Welt kann als Auslöser für den Fokus dienen
Quelle: PCtipp.ch
Tipp: Als ob das nicht schon genug wäre, lassen sich jedem Fokus mehrere Kriterien und Zeitpläne zuteilen, indem Sie jedes Mal erneut auf Zeitplan hinzufügen tippen. So könnten Sie das iPhone komplett stummschalten, sobald Sie bei Ihrem Lieblingskino ankommen – oder im Hallenbad, weil das Gerät dann im Spind liegt.
Und wenn später das iPhone wie durch Geisterhand schaltet und waltet, dann beginnt das leidige Thema «Erreichbarkeit» plötzlich eine Menge Spass zu machen.

Fazit: die totale Kontrolle

Das Festnetz ist nicht nur technisch weit abgeschlagen, sondern bringt auch viele Altlasten mit, die den modernen Anforderungen und dem Seelenfrieden im Weg stehen. Mit den richtigen Mitteln sind diese Zeiten bald nur noch eine verblassende Erinnerung.


Kommentare
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Firebird-88
19.01.2024
Wieder mal eine "Gesponserte" Info von iPhon. Auch wurde nicht beschrieben wie Behinderte mit der "Mäuse-Tastatur" zurechtkommen sollen. Gibt es auch für iPhon einen Klingelton Verstärker mit Blitzlicht? Zum Beispiel : [HEADING=2]visuTone Klingeltonverstärker[/HEADING] Art.Nr.:HUM-A-2500-0 Umterstütz PCtipp den Druck aufs Handy umzusteigen zu müssen?? Ohne Rücksicht auf Behinderte ??? Für Mich ein Grund zu Überlegen ob ich das Abo nicht Verlängern will.

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Gide
19.01.2024
Sollte der Autor nicht besser von Smartphone anstatt von iPhone sprechen?

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Klaus Zellweger
19.01.2024
Hallo Firebird-88 Nicht jeder Artikel ist für alle Leser gleich interessant. Der hier richtet sich an Personen, die das Festnetz loswerden wollen. Um auf deine Fragen einzugehen: Das ist nur eine kleine Auswahl der Hilfen, wenn die Bedienung eine Herausforderung ist. Apple legt da grossen Wert drauf. Ich hoffe, du bleibst uns als geschätzter Abonnent erhalten.

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starfish
19.01.2024
es gibt -zig andere Möglichkeiten, ungewollte Anrufe loszuwerden - von Tellows bis Fritzbox, selbst wenn man aufgrund grottenschlechter Mobil-Abdeckung auf das Festnetz nicht verzichten will oder kann. (ja auch das gibts noch, z.B. mitten in einem Baselstädtischen Quartier). Auch Android bietet hier Möglichkeiten. Es ist also mitnichten so, dass nur Iphone das kann.

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henr98
19.01.2024
Tatsächlich, höre auf mit dieser IPad Smartphone Mobiltelefonwerbung. Wenn man in der Rente ist man öfters zu Hause. Fixphone ist meist gratis zu Internetabbo, und kann jederzeit auf Mobil weitergeleitet werden wenn man mal nicht da ist. Auch dieses Weiterleiten zu das 'geheimen' Mobil ist meist ohne Zuschlag im Abbo. Und die Anrufende Nummer wenn nicht unterdrückt kommt dabei immer mit. Zudem geht es ohne Abbo kostengünstig ins Ausland, und zwar zu deren Fixphones, zu dern mobil ist Faktorenweise dennoch sehr viel teurer (um das zehnfache) Ein iphone für die Par Gespräche - das meiste macht man heute anders - kostet über 300 Franken im Jahr für die Abschreibung. Das Fix / Tischtelefon (auch die draghtlose Vartianten) aber nicht mal 5 FR, und denke auch mal an all dem Elektroschrott dass man dabei genriert. Weiter gibt's schon schnell über 400 Franken im Jahr extra für das Mobilabbo, zumondest bei mir, da ich alles von zu Hause mache, und dies nicht jetzt nicht habe. Mit Prepay telefoniere ich für die seltene Fälle das ich draussen telefoniere ich nicht mal für 40 FR -- im Jahr. Zehn mal weniger. Das wichtigste aber das mit Fixphone kein Hacker SMS und Einbruch Software geschickt werden kann, ich habe es öfters erlebt das ein Computer dran war der eindeutig Einbruchversuche gemacht hat. Und umgekehrt beim Anrufen ist es auch so das Hacker und Spionen nichts am eintreffenden Nummer von mir haben. Lasst man immer nur den Fuxphonenummer als Anrufnummer da, der man weiterleitet auf Mobil, hält man der Mobilnummer so geheim und ist man sicher vor all diesen Hack und Betrugsanrufsversuche. Und für Mr Xi und all den anderen.. Ich benützte überigens ein Feature phone ohne Internet (nennen sie 'dumb' phone, ich nenne es Schlauphone) für SMS Finanzverifizierung und co. 45 FR und lauft schon 7 Jahre so auf prepay. Also nicht mal 6 FR Abschreibung im Jahr. Ich musste nur einmal diese verschrotten, bei den letzen Netzanschaltung. Einmal Laden jede zwei Wochen, jetzt wo es älter ist mit den alten Akku jede 8 Tage. Sehr leicht , und Ideal für Notruf in den Bergen. Mit DE Prepay Karte selbst in alle 3 Provider Netze (je mach Karte möglich) Ich habe bis jetzt NIE spam Anrufe auf diesem Mobilnummer gehabt.

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murphych
19.01.2024
Herzlichen Dank, Klaus Zellweger, für diesen interessanten Artikel. Verstehe den etwas harrschen Ton der anderen Kommentatoren nicht. Nach wie vor kann jeder für sich entscheiden, ob er seinen Festnetzanschluss kündigen will oder nicht. Und die ganze Polemik über diesen "iPhone"-Artikel verstehe ich auch nicht. "Heute" gibts einen Artikel über das iPhone, "morgen" über Android usw. "Grabenkämpfe" sind mühselig. Jedenfalls hilft der Artikel sicher einigen iPhone-Usern und alle andern müssen den Artikel ja nicht lesen. Danke Klaus!

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Holzbock
19.01.2024
Ich schätze gefühlt 98 Prozent der Artikel von Klaus Zellweger - aber wenn ich lesen muss: (...) Ein Festnetz-Anschluss ist heute nichts anderes als eine uralte Gewohnheit. Er war so lange ein fester Bestandteil unseres Lebens, dass es unvorstellbar scheint, ihn aufzugeben. Nur: Verglichen mit einem iPhone steht diese Form der Kommunikation bloss wenige Zentimeter über einer Buschtrommel. (...) dann muss ich entweder zu "Klosterfrau Melissengeist" oder zu meinen Herztropfen greifen - oder aber kurz hier meinen Senf dazugeben. Denn ich bleibe nun mal meiner "Buschtrommel Plus" treu: Eine überlegene Sprachqualität beim Telefonieren, haptisch angenehme Tasten, die diesen Namen auch verdienen, das Ganze geeignet fast nur zum Telefonieren ohne 368 unnötige Zusatzfunktionen - und nicht zuletzt eine angenehme Griffigkeit des "Hörers", der auch von einem richtigen Mann gepackt werden kann, ohne dass gleich ungewollt irgendwelche doof hervortretende Lautstärketasten aktiviert oder ein Kameraobjektivchen mit einem Fingerfettabdruck zugedeckt werden. Derweil ruht das nur mässig geliebte iPhone hier meist auf dem Nachttischli - zart, dünn und schlipfrig und bruchgefährdet. In diesem Sinne: Sorry Klaus, lang lebe das Festnetz! :-)

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gucky62
19.01.2024
Mobile-Telefonie als Ersatz für das Festnetztelefon. Das wurde zwar Zwangsweise auf VOIP umgestellt, was eh so seine Schwächen hat, aber das ist ein anderes Thema. Das Festnetz hat dazu diverse Vorteile, die mit Mobiltelefonie nun halt einmal gegeben sind. Je nachdem deutlich höhere Kosten. Vor allem wenn es auch mal ins Ausland geht. Sprachqualität ist doch meistens massiv unterschiedlich. Und dazu, wie hier ja auch aufgeführt wurde die Zusatz-Geräte und Funktion, die Mobil-Telefonie nun einmal nicht hat. Die hat andere Vorteile. Auch wenn es einigen nicht gefällt, Fax ist immer noch für gewisse Dinge notwendig. Klar gibt es Alternativen, die jedoch massiv nicht standardisiert sind. Digitale Signaturen in Mails sind, sagen wir Dank unfähiger Anbieter und unfähigem Staat eine brauchbare Digitale Identität anzubieten (Und das ist und bleibt Staats-Aufgabe), machen viele andere Lösungen wenig brauchbar. Ob nun Apfel oder Roboter macht wenig unterschied. Ich nutze sowohl Festnetz-Telefonie, wie auch Mobil-Telefonie. Halt jeweils für das was ich damit machen will. Und man muss sich im Klaren sein, das es immer noch genügend, vor allem ältere Semester gibt, die mit einem Festnetztelefon gut zurande kommen. Mit einem Mobile-Telefon und erst recht Smartphone ganz und gar nicht. Kenne einige Fälle die nicht mit Touchscreens zurande kommen. Geht nicht. Auch mit anderen Mobil-Telefonen, da auch diese viel zu viel Funktionen haben auf den die Tasten auch immer wieder die Funktion ändern. Aber auch jüngere, wenn massiv seltener, die damit nicht zurande kommen gibt es einige. Die Mär mit dem Telefonbuch udn Spam-Anrufen hatten wir schon mal aus der Ecke. Die Spamer nutzen schon lange keine Telefonbücher mehr. Da wird vom Computer einfach der gesamte Nummernblock, auch Mobil, durchprobiert und wo sich was meldet wird das in der DB festgehalten. Auch ob Digital, Fax oder Mensch., bzw. ab. Die Directories App aus dem Beispiel ist dazu so ziemlich das mieseste, was mir untergekommen ist. Völlig unbrauchbar gemacht von Swisscom. Da sehe ich solche Artikel doch kritisch und wenig sinnvoll. Als Marketing-Artikel wieso nicht. So nehme ich den Artikel wahr. Bei aller Liebe zum IPhone, aber die Welt besteht nicht nur als Apfel-Devices. Habe selbst einige davon in Gebrauch, aber auch einiges anderes. Flexibilität udn Vielseitigkeit ist gefragt. Gruss Daniel

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Masche
20.01.2024
Ich frage mich schon, ob viele derjenigen, die hier negative Kommentare geschrieben haben, überhaupt mehr als den Titel gelesen haben. Der Artikel ist weder eine Werbung für Apple, noch eine Aufforderung, aufs Festnetz zu verzichten. Er gibt Anleitungen, welche Möglichkeiten und Vorteile ich habe, wenn ich das Festnetz durch ein iPhone ablösen will. So habe ich es jedenfalls verstanden.