Test: iPad Air
Software und iCloud
Das iPad Air wird mit einer ganzen Wagenladung an Software geliefert. Beim Kauf erhält man nicht nur die Apps, die zu iOS 7 gehören, sondern auch die Pakete iWork und iLife. Beide zusammen trumpfen mit Möglichkeiten auf, die man bei den Mitbewerbern nicht einmal ansatzweise kennt, geschweige als kostenlose Zugabe erhält.
iLife
Die iLife-Suite besteht aus drei Apps: iPhoto (Bildverwaltung), iMovie (Videoschnitt) und GarageBand (Musikerstellung und -mischung). Alle drei Apps sind universell und funktionieren im Prinzip auch auf dem iPhone, doch erst auf dem grossen iPad-Display laufen sie zur Höchstform auf. Die Bedienung der Apps ist kompromisslos an die Verwendung am Touchscreen angepasst. Das verlangt nach einer kurzen Gewöhnungszeit, doch dann läuft alles wie geschmiert.
Für viele Anwender ist iPhoto die wichtigste App dieses Trios. Im Zusammenspiel mit dem Kamera-Adapter für USB oder SD-Karten lassen sich Bilder zum Beispiel von der Spiegelreflex oder einer anderen Kamera einlesen, sodass auf Reisen stets eine Sicherheitskopie vorhanden ist. Gleichzeitig lassen sich die Bilder in iPhoto öffnen und mit zahlreichen Werkzeugen optimieren und über soziale Netze teilen.
Das neuste iPhoto präsentiert sich nicht nur in einem neuen Gewand, sondern wurde auch um die Möglichkeit erweitert, Bücher und Fotoabzüge in Auftrag zu geben. Dabei fällt vor allem die Möglichkeit ins Auge, Bilder mit einer Höhe von 20 cm zu drucken, die allerdings bis zu 91 cm lang sein können. Oder anders gesagt: Über das iPad wird es möglich, Panoramen auf echtes Fotopapier zu drucken – allen voran jene Breitbilder, die zuvor mit dem iPhone geschossen wurden.
iWork
Hinter dem Sammelbegriff «iWork» verstecken sich die drei Office-Anwendungen Pages (Textverarbeitung), Numbers (Tabellenkalkulation) und Keynote (Präsentation). Diese Apps wurden einer kompletten Renovation unterzogen. Bis anhin waren diese Dateien nur leidlich kompatibel mit der Mac-Version von iWork. In einem Rundumschlag hat Apple nun alle Versionen auf einen einheitlichen Stand gebracht und mit einem neuen Dateiformat ausgestattet, sodass sämtliche Versionen untereinander kompatibel sind.
Dabei wurden allerdings einige Möglichkeiten der Mac-Version gestrichen, etwa die Serienbrief-Funktion. Es ist anzunehmen, dass diese und andere Funktionen durch Updates nachgereicht werden, doch im Augenblick fühlen sich Mac-Anwender als das, was sie tatsächlich sind: als Bauernopfer im Hinblick auf höhere Ziele.
iWork in der iCloud
Im Rahmen dieser Überarbeitung ist noch eine dritte Partei in die Arena gestiegen: iWork in der iCloud. Oder anders gesagt: Alle drei Awendungen lassen sich auf einem beliebigen Mac oder PC im Browser verwenden! Die Daten werden dabei auf Apples iCloud-Servern gespeichert und nahtlos zwischen dem Web, Macs und iOS-Geräten synchronisiert.
Dabei müssen bei der Benutzeroberfläche kaum Abstriche gemacht werden, so dass man die Web-Version auch als die Windows-Version von iWork bezeichnen könnte. Auf jeden Fall arbeitet es sich wesentlich komfortabler und besser als mit Google Docs. Und genau wie die bei der Suchmaschinen-Konkurrenz lassen sich Dokumente in Arbeitsgruppen bearbeiten und teilen; die Mitarbeitenden benötigen dazu weder einen Mac noch eine eigene Apple-ID.
Mehr zu iWork in der iCloud finden Sie hier. Der Artikel bezieht sich auf eine späte Betaversion, doch unterdessen ist iWork für iCloud offiziell in Betrieb genommen worden.
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