Tipps & Tricks 01.07.2014, 10:29 Uhr

Foto-Praxis: Zubehör, das verzückt

iOS und Android bringen jeder normalen Kamera neue Tricks bei. Wir zeigen Ihnen die besten Apps, Techniken und Zubehörteile.
Mit den richtigen Apps, Tricks und ein wenig Zubehör profitiert jeder Fotograf und jede Kamera von iOS- und Android-Geräten – angefangen bei der billigsten Knipse bis hin zur ausgewachsenen Hasselblad. Beginnen wir mit dem Zubehör.

Eye-Fi – für die schnelle Kontrolle

Die Produktfotografie beschäftigt uns alle irgendwann – und wenn es nur darum geht, eine Jacke auf Ricardo zu verkaufen. Doch egal, wie gut die Kamera auch sein mag, eine Frage beschäftigt den Fotografen immer: Taugt das Bild etwas?
Auf dem kleinen Display der Kamera sehen ja alle Fotos toll aus; erst am Rechner trennt sich die Spreu vom Weizen. Dazu müssen die Fotos jedoch zuerst übertragen werden, und das bedeutet viel Aufwand – erst recht, wenn der Karten-Slot von der angeschraubten Stativplatte verdeckt wird.
Die SD-Karte mit WLAN
Dagegen helfen die SD-Speicherkarten von Eye-Fi. Diese sind mit einem WLAN-Modul ausgestattet, das jedes geschossene Foto sofort auf den Computer überträgt – oder auf ein Mobilgerät, wenn darauf die zugehörige App installiert ist. Dazu müssen sich die Karte und das Gerät lediglich beim selben WLAN anmelden.
Einmal konfiguriert, dauert die Übertragung eines Bildes nur wenige Sekunden. So lässt sich ein Foto unmittelbar nach der Aufnahme ganz bequem auf dem iPad betrachten, ohne dass die Speicherkarte auch nur angefasst wurde. Da das Bild in der Originalgrösse übertragen wird, lassen sich auch die kleinsten Details überprüfen.
Ein Bild wird innerhalb weniger Sekunden übertragen
Eye-Fi-Karten werden in verschiedenen Grössen und Geschwindigkeiten angeboten. Für die eben beschriebene Anwendung reicht bereits das kleinste Modell. Die Karten sind im Fachhandel erhältlich und werden in unseren Breitengraden auch unter der Marke SanDisk vertrieben. Mehr zu den Karten erfahren Sie auf der Website des Herstellers.
Die zugehörige App ist kostenlos und wird sowohl für iOS-Geräte als auch für Android angeboten.

Triggertrap – die ultimative Fernsteuerung

Beim Triggertrap-System handelt es sich um eine Combo aus einem kleinen Dongle und einer App. Letztere lässt sich auch nur mit der iPhone-Kamera nutzen, doch das System spielt sein Potenzial erst als Duo aus. Je nach Kameratyp wird ein spezielles Kabel benötigt, das die Kamera mit dem Smartphone verbindet:
Die Triggertrap-Lösung besteht aus dem Dongle, der App und dem passenden Kabel
Der Dongle wird einfach mit der Kopfhörerbuchse des Smartphones verbunden. Er unterstützt zwar unzählige Kameramodelle, aber man muss sich vor dem Kauf schlau machen, welches Kabel das richtige ist. So wird unser Testgerät (Fujifilm X-E1) zwar nicht erwähnt, doch weil die Kamera mit den Fernauslösern von Canon kompatibel ist, funktioniert sie mit dem entsprechenden Canon-Kabel einwandfrei.
Nur eine kleine Auswahl der fast endlosen Möglichkeiten

So getan, stehen dem Fotografen eine unglaubliche Fülle an Möglichkeiten zur Verfügung. Zeitrafferaufnahmen lassen sich genauso realisieren wie Aufnahmen bei Erschütterungen, Bewegungen, Geräuschen oder sogar bei Veränderungen im Magnetfeld. Den ausführlichen Test und die Bezugsquelle zu Triggertrap finden Sie hier.
Die App wird für iOS und Android kostenlos angeboten, der Dongle und das Kabel kosten zusammen etwa Fr. 40.–.
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Kommentare
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Klaus Zellweger
17.05.2013
Link An die Redaktion: Der "Foliobook"-Link führt zur App "Portfolio", nicht zu Foliobook selbst, bitte korrigieren! Ups, tatsächlich! Der Link wurde korrigiert, besten Dank für den Hinweis.