Google-Konto
10.03.2020, 14:30 Uhr
Die ultimativen Tipps gegen die Google-Datensammelei
Auch wenn Sie kein Google-Konto besitzen, sammelt der Internetriese Ihre Daten. Das können Sie dagegen unternehmen.
Eines der grössten Geschäfte im Internet liegt in der personalisierten Werbung. Sie ermöglicht es Werbern, diejenigen Kunden zu finden, die effektiv an ihren Produkten oder Dienstleistungen interessiert sind. Das bietet theoretisch Vorteile für beide Parteien: Der Werber erreicht eine interessierte Zielgruppe statt zufälliger Personen und der Beworbene erhält passendere Werbung. Einen Haken hat die Geschichte aber: Durch die breite Datensammelei baut Google ein detailliertes Profil jedes Nutzers auf. Dieses verrät viele Details über jeden einzelnen Google-Nutzer auf der Welt. Jedes geschaute YouTube-Video, jede Google-Suche, jede erhaltene und gesendete E-Mail wird zu einem Gesamtbild zusammengesetzt.
Bild 1: Alternative Dienste wie die Suchmaschine Qwant bieten denbesten Schutz vor Google-Tracking
Quelle: PCtipp
Die zweite Option heisst: Google-Dienste nur ohne Konto verwenden. Für Gmail ist das logischerweise nicht möglich. Viele andere Google-Services können aber mit relativ geringen Einschränkungen auch ohne Konto verwendet werden. Ohne Google-Account identifiziert Sie der Konzern grösstenteils über ein Cookie, kann dabei aber nicht so detaillierte Daten ansammeln wie mit einem Konto und diese Daten auch nicht einer spezifischen Person zuordnen. Als dritte Option gibt es Tools, mit denen Sie die Sammelei von Google und anderen Internetunternehmen zumindest teilweise eindämmen können.
So sammelt Google
Googles Hauptgeschäft liegt in der Werbung. Entsprechend sammelt der Internetgigant grösstenteils Informationen, die für Werber interessant sein könnten. Das heisst: so viel von allem wie nur möglich. Primär sammelt Google diese Daten über kostenlose Onlinedienste wie die Google-Suche, Gmail oder YouTube. Dabei registriert Google Daten wie: eingegebene Suchbegriffe, angeklickte Links, geöffnete Bilder, angeschaute Videos, angeklickte Werbungen. Dazu kommen Verhaltensmuster. So verarbeitet Google beispielsweise, wie ein Nutzer mit angezeigten Suchergebnissen umgeht. Wie viele Links klickt der Anwender an? Wie weit nach unten scrollen liegt drin? Öffnet der Nutzer einfach die ersten fünf Links und ignoriert den Rest? Was genau Google alles sammelt, erfahren Sie in den Nutzungsbedingungen unter dem Link policies.google.com/terms und in der Datenschutzerklärung unter der Internetadresse policies.google.com/privacy.
Bild 2: Mit einem Google-Konto können Sie die Werbeeinstellungenin der Nutzerverwaltung festlegen
Quelle: PCtipp
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