Internet: Troubleshooting-Tipps fürs Surfen und Mailen ohne Ärger
Tipp: DNS-Einstellung ändern
Solange keine Probleme mit dem DNS Ihres Providers auftreten, gibt es keinen triftigen Grund, diesen zu ändern. Wenn der Schritt jedoch nötig wird, ist das schnell erledigt. Für Android-Smartphones haben wir den Vorgang hier beschrieben.
Windows 11
Vorbereitung: Überprüfen Sie, bevor Sie den DNS ändern, zwei Dinge. Erstens: Unterstützt mein DNS-Anbieter DNS über HTTPS. Dies finden Sie auf der Website des Anbieters leicht raus. Zweitens: Unterstützt mein Gerät IPv6? Dazu klicken Sie auf Start und tippen cmd, gefolgt von einem Drücker auf die Enter-Taste. Nun tippen Sie den Befehl ipconfig in die Kommandozeile und drücken abermals Enter. Ist dort ein IPv6-Eintrag zu sehen? Falls nein – macht nichts. Schliessen Sie das Fenster und fahren Sie mit der Anleitung weiter.
Wenn Sie dann unter Windows 11 die DNS-Einstellungen ändern möchten, öffnen Sie den folgenden Pfad: Start/Einstellungen/Netzwerk und Internet. Danach wählen Sie entweder Ethernet – wenn Sie Ihre Internetverbindung übers Kabel beziehen – oder WLAN.
Ethernet
Bei der Ethernet-Variante wählen Sie die gewünschte Verbindung und klicken danach auf den Bearbeiten-Button bei der Option DNS-Serverzuweisung. Im dortigen Dropdown-Fenster wählen Sie Manuell. Sollte der Check bezüglich IPv6 erfolgreich gewesen sein, aktivieren Sie den Schalter unter IPv6, ansonsten IPv4. Sollte der Check bezüglich DNS over HTTPS erfolgreich gewesen sein, wählen Sie im Dropdownfenster den Punkt Ein (manuelle Vorlage). Tippen Sie nun die IP-Adresse des neuen DNS-Servers ein.
WLAN
Wählen Sie WLAN, danach Eigenschaften von *WLAN-Name*. Dort klicken Sie abermals auf Bearbeiten bei DNS-Serverzuweisung und gehen wie oben beschrieben vor.
Windows 10 und älter
Zum Ändern der DNS-Einstellung öffnen Sie in Windows 10 Start/Einstellungen/Netzwerk und Internet. Klicken Sie auf Adapteroptionen ändern, wählen Sie mit rechts Ihre aktive Internetverbindung (hier zum Beispiel WLAN) und gehen Sie zu Eigenschaften, Bild 6.
In Windows 7 gehts via Start/Systemsteuerung/Netzwerk und Internet zu Netzwerk- und Freigabecenter, anschliessend klicken Sie in der linken Spalte auf Adaptereinstellungen ändern und rufen via Rechtsklick auf die aktive Netzwerkverbindung (zum Beispiel LAN-Verbindung) ebenfalls die Eigenschaften auf.
Klicken Sie in der Liste der Elemente auf das Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4) – aber ohne das Häkchen zu deaktivieren! Nun gehts zu Eigenschaften, Bild 7.
Lassen Sie oben IP-Adresse automatisch beziehen drin, Bild 8. Unten schalten Sie auf Folgende DNS-Serveradressen verwenden um. Tippen Sie nun die IP-Adressen des gewünschten Servers ein. Sie können die Haupt- und die Reserveadresse desselben Anbieters eintragen oder aber die Hauptserveradressen von zwei verschiedenen Anbietern. Falls der eine mal ausfällt, nimmt Windows einfach den anderen.
Zur Auswahl ein paar öffentliche DNS-Anbieter, deren Server bzw. IP-Adressen Sie eintragen können. Welchen Sie wählen, bleibt Ihnen überlassen. Einige filtern laut eigenen Angaben auch Betrugsseiten aus, wobei Sie sich auf solche Funktionen nicht zu sehr verlassen sollten.
• OpenDNS – blockiert nach eigener Aussage auch Phishing-Webseiten; primärer und sekundärer DNS: 208.67.222.222 und 208.67.220.220
• Cloudflare – gehört zu den schnellen; primärer und sekundärer DNS: 1.1.1.1 und 1.0.0.1
• Google Public DNS – schnell und aktuell; primärer und sekundärer DNS: 8.8.8.8 und 8.8.4.4
• Comodo Secure DNS – blockiert Phishing- und Schädlingsseiten, ist aber etwas langsamer; primärer und sekundärer DNS: 8.26.56.26 und 8.20.247.20
• Quad9 – blockiert Phishing- und Schädlingsseiten; primärer und sekundärer DNS: 9.9.9.9 and 149.112.112.112
Nächste Seite: Der Pöstler klingelt nicht
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.