Tipps & Tricks
13.07.2018, 10:28 Uhr
Smartphone verkaufen: Daran sollten Sie denken
Möchten Sie ein altes, nicht mehr gebrauchtes Smartphone verschenken oder verkaufen? Dann sollten Sie vorher einiges beachten. PCtipp erklärt.
Sind die obligaten zwei Jahre wieder um, gibts bei vielen Schweizerinnen und Schweizern ein neues Smartphone. Nicht selten trennt man sich vom alten Gerät, behält es als Ersatz – oder man verschenkt es an Freunde oder verkauft es im Internet.
Aber Vorsicht: Heutzutage sind Smartphones oft mit einem Account verknüpft, sei das ein iPhone (Apple-ID), ein Android-Gerät (Google-Konto) oder ein Windows-Phone (Microsoft-Account). Es ist also nicht damit getan, vor dem Verkauf kurz ein paar Apps zu deinstallieren oder ein paar Fotos zu löschen. Das Smartphone speichert eine Menge Passwörter, die Surf-Gewohnheiten, App-Käufe und vieles mehr. Auch bei beschädigten Geräten können findige Bastler noch einiges an Daten wiederherstellen. Daher zeigen wir Ihnen heute fünf Punkte, die Sie beachten sollten, bevor Sie ein altes Gerät aus der Hand geben.
1. Daten sichern
Überlegen Sie sich, ob es Dateien gibt, die Sie gerne behalten möchten – etwa weil Sie sie auf Ihrem nächsten Smartphone wieder verwenden möchten. Glücklicherweise speichert das Gerät heute viele Daten selbstständig in der Cloud, sofern diese aktiviert ist. Das sind beispielsweise Kontakte, Bilder oder Geräte-Einstellungen. Wie Sie einzelne Komponenten oder den gesamten Inhalt des Geräts sichern können, erfahren Sie hier. Spezialfall WhatsApp: WhatsApp legt in der Regel ein Backup an. Wenn Sie ein manuelles Backup erstellen möchten, geht das so. Wenn Sie von Android auf iOS oder umgekehrt wechseln, wird es etwas komplizierter und bedarf zusätzlicher Software.
2. Gerät zurücksetzen
Setzen Sie das Gerät zurück
3. Gerät verschlüsseln
Selbst bei einem kompletten Zurücksetzen eines Smartphones besteht eine minimale Chance von Datenresten auf dem Gerät, speziell bei Android. Es empfiehlt sich daher VOR dem Reset, die Daten auf dem Smartphone zu verschlüsseln. Wenn also jemand nach dem Reset tatsächlich Datenreste findet, sind sie aufgrund der Verschlüsselung für ihn unbrauchbar. Bei Apples iPhones ist die Verschlüsselungsfunktion bereits seit dem iPhone 3GS automatisch aktiviert, sollten Sie also diese Auto-Verschlüsselung nicht deaktiviert haben, reicht es beim iPhone, das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Wie Sie ein Android-Phone bzw. dessen Daten verschlüsseln, erfahren Sie hier. SD-Cards müssen separat verschlüsselt werden. Achtung: Die Verschlüsselung dauert je nach Datenmenge eine Weile. Stellen Sie sicher, dass der Akku noch genügend gefüllt oder das Gerät am Netzteil angeschlossen ist.
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Ausloggen, Passwörter und Speicherkarten
4. Überall ausloggen
Sie haben sich im Laufe der Zeit in E-Mail-Accounts, bei Streamingportalen und an sonstigen Orten eingeloggt. Viele dieser Dienste führen ein für User einsehbares Protokoll, das anzeigt, welche Art von Gerät sich zu welcher Zeit von wo aus eingeloggt hat. Konsultieren Sie dieses Protokoll und loggen Sie allfällige Geräte aus der Ferne aus. Dies funktioniert zum Beispiel bei Gmail. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, ändern Sie auch gleich das Passwort.
5. SIM- und SD-Karte entfernen
So blöde es jetzt klingen mag: Im Eifer des Gefechts kann es schon mal vorkommen, dass man schlicht eine SD-Karte im Gerät stecken lässt. Die darauf befindlichen Daten wurden vom Reset nicht miteinbezogen oder wurden (im Falle der Speicherkarte) auch nicht separat verschlüsselt. Überprüfen Sie also vor der Übergabe, ob sich dort noch etwas versteckt.
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