Wie gut lassen sich PC-Komponenten wiederverwerten?

Nutzspeicher – HDD/SSD

Nutzspeicher – HDD/SSD
Quelle: PCtipp.ch
Grundsätzlich ist Nutzspeicher ziemlich einfach wiederzuverwerten. Vor allem eine reine Datenfestplatte kann sehr einfach weiter genutzt werden. Bei Systemdisks wird es ein wenig komplizierter und natürlich ist da noch das grosse Schreckgespenst des physischen Defekts. Entsprechend ist die Gesamtsituation für Nutzspeicher etwas kompliziert.
Bei der Kompatibilität liegt das Problem nicht. Der SATA-Anschluss für Festplatten und ältere SSDs ist fast universell verfügbar. Und wer sich ein neues Mainboard kauft, sollte auch die neueren Anschlüsse für moderne SSDs haben. Kompliziert wird es höchstens noch in Sachen Einschubschächte im Gehäuse, was aber eher selten vorkommt, Bild 4.
Bild 4: SSD-Nutzspeicher gibt es auch als Steckkarte
Quelle: PCtipp,.ch
Problematisch ist dagegen die Haltbarkeit. Festplatten gehen vergleichsweise schnell und häufig kaputt. Kombiniert mit dem Fakt, dass darauf Ihre wichtigen Daten gespeichert sind, macht das eine alte Festplatte eher un­attraktiv. SSDs sind glücklicherweise weniger anfällig für physische Defekte als die magnetischen Harddisks, haben dafür eine limitierte Schreibrate. Um diese wirklich auszureizen, muss man zwar Unmengen an Daten schreiben und überschreiben. Ein wenig im Hinterkopf bleibt die Limite aber dennoch.
Deutlich unterschiedlich sind SSDs und HDDs in Sachen Zukunftssicherheit. Magnetische Festplatten sind hier deutlich weniger stark betroffen. 2 TB waren vor ein paar Jahren üblich und sind auch heute noch absolut in Ordnung für einen Datenspeicher. Die SSDs hingegen sind in den vergangenen Jahren punkto Kapazität massiv gewachsen. Zahlte man sich Mitte des letzten Jahrzehnts noch dumm und dämlich für eine knapp bemessene 256-GB-SSD, sind heutzutage 1-TB-Modelle durchaus zahlbar. Dazu kommen noch schnellere Schnittstellen und kompaktere Formfaktoren, die ältere Modelle schnell alt aussehen lassen.
Wie Sie eine Festplatte (SSD) selber einbauen, haben wir in diesem Aufgeschraubt-Artikel erklärt.



Kommentare
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stebra
09.12.2020
Gibt es beim RAM nicht verschiedene Bau- und Organisationsformen, Technologien und Geschwindigkeiten?

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Nebuk
10.12.2020
DDR4 ist ja (noch) der heutige Standard. Bei den Desktop PCs sind für DDR4 RAM meist jene mit dem Formfaktor DIMM-288 zu verwenden. Das ändert sich auch nicht plötzlich, wenn man von einem Intel Core der 6. Generation auf einen aktuellen AMD Prozessor wechselt. Langsamere Taktraten des Arbeitsspeichers sind zudem auch eher unproblematisch. Zu "schnelle" könnten heruntergetaktet werden. Wenn der Mainboardhersteller für einzelne RAM Riegel keine Garantie geben, heisst das nicht, dass sie nicht funktionieren - sofern sie überhaupt passen :-) Den nächsten Sprung auf DDR5 dürfte aber noch etwa 2 Jahre dauern. Auch gehe ich dann davon aus, dass es am Anfang keine grossen Mengen lieferbar sind. Ähnlich wie es bei DDR4 war. Kompatibel werden sie aber untereinander nicht sein, da sie wieder eine andere Einkerbung besitzen. Es ist also nicht möglich DDR5 RAM auf ein Board mit DDR4 Kompatibilität zu stecken.

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Charlito
11.10.2021
PC-Kühlung PC-Kühlung mit Luft = wenn nicht alt als 4 Jahre ist, reinigen und wieder einbauen Custom Wakü (Komplett Wasserkühlung mit -Ausgleichsbehälter, (Durchflusssensor) reinigen und warten und wieder einbauen AiO (All-In-One) Wasserkühlungen: nach 5 Jahren ist vorbei, die meistens kann man nicht warten Alternative für Ganze: bei Alt Gamer PC = Komplett verkaufen

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WalterA
12.10.2021
... und es gibt auch Geschwindigkeitsklassen. Hauptplatine, CPU, Grafikkarte sollte eine "Linie" bilden. (UND Datensicherung nicht vergessen). Büro PC halten etwa 4.5 Jahre, dann steigt das Risiko für Ausfälle. Laptop brauchen mehr Unterhalt. Dann aber auch die Kapazität der RAM-Riegel: Man kann unter Umständen nicht "einfach" ein RAM-Riegel einschieben und so hoffen, dass man 32 MB mehr RAM hat. Die Kernfrage ist immer: Für was brauchen Sie einen PC? und nicht, was macht der PC mit mir. Erst dann kann eine Beratung stattfinden. Der "Gamer"(MS 2020 Flugsimulator!) muss ständig nachbessern. Für Briefchen schreiben braucht es kein High-End-PC.

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