Wie gut lassen sich PC-Komponenten wiederverwerten?
Nutzspeicher – HDD/SSD
Grundsätzlich ist Nutzspeicher ziemlich einfach wiederzuverwerten. Vor allem eine reine Datenfestplatte kann sehr einfach weiter genutzt werden. Bei Systemdisks wird es ein wenig komplizierter und natürlich ist da noch das grosse Schreckgespenst des physischen Defekts. Entsprechend ist die Gesamtsituation für Nutzspeicher etwas kompliziert.
Bei der Kompatibilität liegt das Problem nicht. Der SATA-Anschluss für Festplatten und ältere SSDs ist fast universell verfügbar. Und wer sich ein neues Mainboard kauft, sollte auch die neueren Anschlüsse für moderne SSDs haben. Kompliziert wird es höchstens noch in Sachen Einschubschächte im Gehäuse, was aber eher selten vorkommt, Bild 4.
Problematisch ist dagegen die Haltbarkeit. Festplatten gehen vergleichsweise schnell und häufig kaputt. Kombiniert mit dem Fakt, dass darauf Ihre wichtigen Daten gespeichert sind, macht das eine alte Festplatte eher unattraktiv. SSDs sind glücklicherweise weniger anfällig für physische Defekte als die magnetischen Harddisks, haben dafür eine limitierte Schreibrate. Um diese wirklich auszureizen, muss man zwar Unmengen an Daten schreiben und überschreiben. Ein wenig im Hinterkopf bleibt die Limite aber dennoch.
Deutlich unterschiedlich sind SSDs und HDDs in Sachen Zukunftssicherheit. Magnetische Festplatten sind hier deutlich weniger stark betroffen. 2 TB waren vor ein paar Jahren üblich und sind auch heute noch absolut in Ordnung für einen Datenspeicher. Die SSDs hingegen sind in den vergangenen Jahren punkto Kapazität massiv gewachsen. Zahlte man sich Mitte des letzten Jahrzehnts noch dumm und dämlich für eine knapp bemessene 256-GB-SSD, sind heutzutage 1-TB-Modelle durchaus zahlbar. Dazu kommen noch schnellere Schnittstellen und kompaktere Formfaktoren, die ältere Modelle schnell alt aussehen lassen.
Wie Sie eine Festplatte (SSD) selber einbauen, haben wir in diesem Aufgeschraubt-Artikel erklärt.
09.12.2020
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