Alter Hardware mit den richtigen Adaptern wieder Leben einhauchen

Audio-Equipment

Bei älteren Hi-Fi-Anlagen und Receivern geht es meistens darum, sie ins Wi-Fi-Netz einzubinden, damit sie sich über das Smartphone ansprechen lassen. So ist es möglich, den bestehenden Receiver im Wohnzimmer mit Spotify oder Apple Music zu füttern. Über AirPlay und Chromecast lassen sich ausserdem Multiroom-Lösungen realisieren, sodass smarte Lautsprecher zusammen mit der klassischen Hi-Fi-Anlage harmonieren und das traute Heim synchron beschallen.

Belkin Soundform Connect AirPlay2

Der Belkin-Adapter unter der sperrigen Bezeichnung Soundform Connect AirPlay2 ist für die Apple-Welt gemacht, Bild 7. Er lässt sich wie ein gewöhnlicher AirPlay-Lautsprecher ansteuern. Doch statt selbst zu dudeln, übergibt er das Signal via Toslink oder Klinke an den Receiver, an einen aktiven Lautsprecher oder wer sich sonst zur Audiowiedergabe berufen fühlt. Der Adapter eignet sich zum Beispiel auch dazu, um die alte, ausrangierte TV-Soundbar im Bastelkeller über Wi-Fi weiterzuverwenden.
Bild 7: Über den Belkin-Adapter versteht sich jedes Audiogerät mit Apples AirPlay
Quelle: PCtipp.ch
  • Gesehen bei: digitec.ch für Fr. 83 Franken (Stand: 16.05.22)

Xiaomi MI Box S

Wer sich dieselbe Funktion für Chromecast wünscht, wird von hohen Hürden überrascht. Früher verkaufte Google den Chromecast-Audio-Adapter mit integrierter Klinkenbuchse, doch das Produkt wurde zum Leidwesen vieler eingestellt. Heute gibt es den Dongle nur noch über Auktionshäuser, ungebraucht auch gerne zum doppelten Neupreis. Andere Geräte sind an seine Stelle getreten, die oft im High-End-Bereich angesiedelt sind und mehrere Hundert Franken kosten. In einem vernünftigen Preissegment ist die Auswahl hingegen dünn.
Bild 8: Die MI Box S ist eigentlich ein Mediacenter, kann aber auch nur Audio wiedergeben
Quelle: PCtipp.ch
Eine interessante Kandidatin ist die MI Box S von Xiaomi, die sich eigentlich als alternatives Mediacenter zum Google Chromecast positioniert, aber auch die Wiedergabe von 4K-Videos und DTS-Sound bietet, Bild 8. Die Erfahrungen im Internet sind eher durchzogen, doch die Box bietet neben HDMI einen Audioausgang via Klinke, sodass sie auch für die reine Tonwiedergabe qualifiziert ist. Wer also kein Problem damit hat, ein chinesisches Netzwerkgerät zu Hause einzubinden, sollte sich die MI Box S genauer ansehen.
  • Gesehen bei: digitec.ch für Fr. 58.30 (Stand: 16.05.22)

Bluetooth-Sender

Bild 9: Der Hama-Adapter bespielt auf Wunsch zwei Bluetooth-Kopfhörer gleichzeitig
Quelle: PCtipp.ch
Den umgekehrten Weg geht der «Bluetooth-Audio-Sender Twin» von Hama: Er greift das Audiosignal des alten Plattenspielers oder Fernsehers über die Klinke ab und leitet es via Bluetooth weiter, sogar an zwei Kopfhörer oder Lautsprecher gleichzeitig, Bild 9. Dabei arbeitet das Gerät ausgesprochen genügsam und bezieht den Strom wahlweise über ein USB-Netzteil oder über einen USB-Port am TV.

Bluetooth-Empfänger

Bild 10: Der TP-Link HA100 bildet die Brücke zwischen Bluetooth und dem Lautsprecher
Quelle: PCtipp.ch
Der TP-Link HA100 schliesst den Reigen ab: Diese schmucke Station empfängt Musik via Bluetooth vom Smartphone und gibt sie über die Klinke an die Stereoanlage oder den Lautsprecher weiter, Bild 10. Die Ansprüche sollten jedoch nicht zu hoch sein, denn erstens ist Bluetooth kein Übertragungsweg für Audiophile und zweitens fehlen hier sämtliche Möglichkeiten, um Lautsprecher aus grösserer Distanz anzusprechen oder zu gruppieren.
  • Gesehen bei: digitec.ch für Fr. 24.70 (Stand: 16.05.22)



Kommentare
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Goeoenkzwei
16.05.2022
Der UKW-Empfänger fürs Auto hat so seine Tücken. Man muss eine freie Frequenz finden. Das klappt meist schnell beim Abfahren. Wenn man jedoch einige Zeit unterwegs ist, kann es mühsam werden: Da in der Schweiz die Radios alle paar Meter auf einer anderen FM-Frequenz empfangbar sind, quäkt einem u.U. auf einmal ein Radiosender in den Streaminggenuss, sodass man eine neue Frequenz suchen muss. Bei längeren Autofahrten nicht sonderlich angenehm...

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