Firefox war der erste Webbrowser mit einer weitreichenden Unterstützung für Erweiterungen (Add-ons). Wenn dem Browser eine bestimmte Funktion fehlt oder wenn man etwas anders haben will, lässt sich vieles durch ein Add-on einbauen. Vier Beispiele für besonders nützliche Firefox-Erweiterungen finden Sie in Teil 3 (Seite 3) dieses Artikels.

Klicken Sie oben rechts auf Firefox-Menü (die drei Querstriche sehen ein wenig wie ein Hamburger aus) und gehen Sie zu Add-ons und Themes. Klicken Sie in der linken Spalte auf Erweiterungen. Falls schon Add-ons vorhanden sind, entdecken Sie diese hier. Unterhalb der aktivierten (eingeschalteten) Erweiterungen sehen Sie allenfalls noch welche unter Deaktiviert. Diese sind zwar installiert, aber ausgeknipst. Noch ein Stück weiter unten könnte Firefox Ihnen noch empfohlene Add-ons anzeigen. Achten Sie auf die Symbole hinter den Add-on-Namen. Ein orange-weisses Pokal-Symbol bedeutet, dass Mozilla die Erweiterung geprüft hat und für empfehlenswert hält. Ein Firefox-Symbol bedeutet, dass das Add-on sogar von Mozilla selbst stammt.

Installierte Add-ons schalten Sie hier sehr bequem über den Kippschalter dahinter aus oder ein.

Falls Sie ein Add-on gar nicht brauchen, empfehlen wir Ihnen, dieses zuerst über den Kippschalter zu deaktivieren. Prüfen Sie, ob Ihnen die Funktion nicht vielleicht doch fehlt. Möchten Sie die Erweiterung weiterhin loswerden, klicken Sie via Firefox-Menü/Add-ons und Themes/Erweiterungen hinter dem Kippschalter aufs Drei-Punkte-Symbol und benutzen Entfernen.

Wenn Sie den Namen einer Erweiterung kennen, suchen Sie direkt in Firefox im Feld hinter Weitere Add-ons finden danach. Möchten Sie lieber Kategorien durchstöbern, wie z.B. Sprachwerkzeuge oder Add-ons zum Thema Lesezeichen, besuchen Sie diese Webseite. Sie enthält auch empfohlene oder höchstbewertete Add-ons.

Wollen Sie Add-ons speziell für die Benutzung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter? Dann tippen Sie oben rechts Twitter ein. Oder interessieren Sie sich für Werkzeuge zur Behandlung von Bildern? Tippen Sie Bild ein.

Haben Sie eine Erweiterung entdeckt, die Sie interessiert? Klicken Sie drauf, um die Beschreibung zu lesen. Manchmal sind die Texte sogar in Deutsch verfügbar. Prüfen Sie unbedingt die Bewertungen. Was 4 oder mehr Sterne hat, dürfte eine brauchbare Erweiterung sein. Klicken Sie auch auf den Link mit der Anzahl Bewertungen. Prüfen Sie, ob besonders die neusten Bewertungen (jene in den letzten paar Wochen) mehrheitlich gut bis sehr gut sind. Möchten Sie die Erweiterung installieren, benutzen Sie Zu Firefox hinzufügen und bestätigen mit einem erneuten Klick auf Hinzufügen/OK.

Genau wie der Browser selbst benötigen auch Add-ons hie und da ein Update. Dies, um Fehler oder Sicherheitslücken auszubügeln, neue Funktionen einzubauen oder um das Add-on an eine neue Firefox-Version anzupassen. Firefox prüft sowohl seine eigene Version als auch jene der installierten Add-ons normalerweise automatisch. Er installiert die Updates auch ohne Ihr Zutun.

Wollen Sie manuell nach Add-on-Updates suchen? Gehen Sie via Firefox-Menü/Add-ons und Themes zu Erweiterungen. Klicken Sie oben rechts hinter «Erweiterungen verwalten» aufs Zahnrad-Symbol. Hier finden Sie einen Befehl Auf Updates überprüfen. Wenn eine Erweiterung gerade nicht das tut, was sie soll, besteht die Chance, dass hier ein Update eintrudelt, um das Problem gleich wieder zu lösen.

Klicken Sie im gleichen Zahnrad-Menü auch einmal auf Kürzlich durchgeführte Updates anzeigen. Sollte ein Add-on plötzlich anders aussehen, können Sie so herausfinden, ob jenes gerade erst aktualisiert worden ist. Wollen Sie zudem wissen, wann genau das Update ausgeliefert wurde, klicken Sie auf den Namen des Add-ons und scrollen etwas herunter. Hinter «Zuletzt aktualisiert» finden Sie das Datum.

Praktisch jedes Add-on bringt eigene Einstellungen mit. Zum Beispiel der Rechtschreibprüfer «LanguageTool» verwaltet Ihr Wörterbuch sowie die Einstellungen zu Sprachvarianten wie «Deutsch (Schweiz)». In Snap Links schalte ich beispielsweise die Option «Switch focus to new tab» aus, damit ich auf der Webseite bleiben und weitere Links öffnen kann.

Solche Einstellungen finden Sie zu jedem Add-on, indem Sie via Firefox-Menü/Add-ons die Erweiterungen öffnen und hinter jedem Add-on aufs Drei-Punkte-Symbol klicken. Benutzen Sie dort den Punkt Einstellungen, öffnet sich meist ein neues Tab, das Ihnen die verfügbaren Optionen dieses Add-ons anzeigt.

Die folgenden vier benutze ich täglich oder mindestens zeitweise selbst, manche sogar schon seit Jahren.  

Snap Links Plus: Damit können Sie über eine Liste von angezeigten Links (zum Beispiel Suchresultate) mit der rechten Maustaste ein Rechteck ziehen. Beim Loslassen werden alle darin enthaltenen Links in separaten Tabs geöffnet. Snap Links ist meine Lieblingserweiterung; und ich bin jedes Mal irritiert, wenn ich auf einen Browser ohne diese nützliche Funktion treffe. Ich benutze dies zum Beispiel im PCtipp-Forum: Ich klicke auf Neue Beiträge, worauf eine Liste aller Threads erscheint, in denen neue Beiträge geschrieben wurden. Ich könnte natürlich jeden Link separat anklicken. Aber viel schneller gehts, wenn ich dank Snap Links einfach ein Rechteck über die Linkliste ziehen kann. Zack, alles in Tabs geöffnet.

Search by Image: Stammt dieses eine Bild wirklich vom beschriebenen Ereignis oder hat jemand ein Bild von einer ganz anderen Gegebenheit zum Verbreiten von Fakenews missbraucht? «Search by Image» bietet Werkzeuge, um mit verschiedenen Bildsuchmaschinen der wahren Herkunft eines Bildes auf die Spur zu kommen.

Firefox Multi Account Containers: Damit können Sie verschiedene Firefox-Profile verwalten. Die Erweiterung stammt von Mozilla selbst und ich habe sie hier einmal vorgestellt.

LanguageTool: Das Add-on ist all jenen empfohlen, die in Blogs, in Foren oder auf sonstigen Webseiten öfter Texte verfassen und dabei gerne gleich auf Tippfehler hingewiesen werden wollen. Das Tool haben wir nebst anderen Rechtschreibwerkzeugen in dieser Bildergalerie einmal vorgestellt.