Augen auf beim TV-Kauf
LCD, OLED, QLED
LCD, OLED, QLED
Zurzeit buhlen gleich mehrere Display-Technologien um die Gunst der Käufer. Diese unterscheiden sich teils stark in der Bildqualität und Lebensdauer.
OLED
Die Abkürzung OLED steht für Organic Light Emitting Diode. Diese Displays bieten heute die beste Bildqualität mit unerreichten Schwarzwerten. Allerdings ist die Lebensdauer begrenzt. Nach wenigen Jahren nimmt die Sättigung ab, das Bild wird schlechter. Ausserdem besteht die Gefahr, dass sich statische Objekte wie zum Beispiel ein Senderlogo mit der Zeit dauerhaft in das Display einbrennen. Ein weiteres Hindernis ist der Preis, der bei OLED-Geräten ab 65 Zoll bei «teuer» anfängt und irgendwo bei «unbezahlbar» endet.
LCD
Diese Abkürzung steht für Liquid Crystal Display, also für eine Flüssigkeitskristall-Anzeige. Den Begriff gibt es schon seit über einhundert Jahren, doch natürlich ist die Technik nicht stehen geblieben. Heute sind LCD-Fernseher zwar in einigen Punkten den OLED-Displays unterlegen, aber auch sie können ein exzellentes Bild liefern, das ausserdem heller ist. Das Display altert auch nicht so schnell wie bei OLED-Geräten.
QLED
QLED-Fernseher kommen von Samsung. Das «Q» steht für die Quantum Dot-Technologie; sie soll LC-Displays qualitativ in die Nähe der OLEDs rücken, allerdings ohne deren Nachteile. Die QLED-Geräte bieten tatsächlich ein sehr gutes Bild, zumindest in den oberen Baureihen und Preisklassen. Dessen ungeachtet sind QLED-Geräte in ihrem Wesen auch nur LCD-Fernseher; QLED ist lediglich ein Marketingbegriff von Samsung. Machen Sie sich am besten bei Ihrem Händler ein Bild von den Geräten.
Tuner und Intelligenz
Heute sind alle TVs «smart» – was sich meistens in der Beigabe von Apps wie YouTube & Co. äussert. Dieses Beigemüse ist unwichtig, wenn Sie andere Geräte angeschlossen haben, die ebenfalls mit Apps umgehen können. Dazu zählen Settop-Boxen wie Apple TV oder Nvidia Shield TV, aber auch die besseren Blu-ray-Player.
Ähnliches gilt für die Tuner, also die Empfänger des Fernsehsignals. Jeder bessere Fernseher bietet Tuner für DVB-C, DVB-S und DVB-T. DVB bedeutet Digital Video Broadcasting, also die digitale Verbreitung des Signals. Das «C» steht dabei für Cable (Kabelfernsehen), das «S» für Satellit und das «T» für terrestrisch, also für den Empfang via Antenne, was in der Schweiz allerdings unüblich ist. Achten Sie darauf, dass für Ihren Empfangsweg mindestens zwei Tuner vorhanden sind: einen, um das aktuelle Programm zu sehen, und einen weiteren, um eine andere Sendung aufzuzeichnen. Allerdings sind diese Tuner so überflüssig wie ein Kropf, wenn Sie das Fernsehprogramm über die Settop-Box des Providers empfangen, also zum Beispiel über Swisscom-TV.
Grösse
Ein grosses Bild gibt mehr her, das ist unbestritten. Wenn es die Verhältnisse an der Wand zulassen, sollten Sie ein Gerät wählen, das eine Stufe grösser ist, als Sie sich eigentlich vorgestellt haben – also zum Beispiel 65 Zoll statt 55 Zoll. Sie werden sich schnell und gerne daran gewöhnen.
Tipp: Schliessen Sie beim Kauf eine Garantieverlängerung mit Pick-up-Service ab – das heisst, im Reparaturfall wird der Fernseher abgeholt und zurückgebracht. Stellen Sie sich einfach vor, wie Sie Ihren 65-Zöller eigenhändig ins Auto packen und zum Händler fahren müssten – das hilft bei der Entscheidung enorm.
23.08.2018
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24.08.2018
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20.12.2018
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