10 gefährliche Windows-Befehle
9. Vorsicht bei klassischen Killer-Kommandos Risiko: ...
9. Vorsicht bei klassischen Killer-Kommandos
Risiko: 5 Nutzen: 4
Erfahrene Anwender werden diese nützlichen Kommandozeilenbefehle kennen und schätzen. Meistens ist es aber so: Je mächtiger ein Befehl ist, umso gefährlicher ist er potenziell auch. Und selbst Profis sind keineswegs vor Pannen gefeit.
Diskpart: Wo Ihnen die Datenträgerverwaltung eine – wohlüberlegte – Grenze setzt, brauchen Sie das mächtige Diskpart. Nur damit machen Sie etwa eine versteckte Partition sichtbar (attributes volume clear hidden) oder entfernen ein exotisches Dateisystem (clean). Wenn Sie die falsche Partition erwischen (select), hat das Tool eine verheerende Wirkung – alle Daten sind weg.
Mountvol: Ein Kommando wie Mountvol d:\ /d ist schnell eingegeben. Das Laufwerk D: wird damit vom System abgemeldet. Wer sich beim Buchstaben irrt und die Systempartition angibt, erhält keinerlei Warnhinweis und erlebt die Katastrophe: Windows XP oder Vista stirbt unter der Oberfläche langsam weg. Zwar funktioniert der Desktop noch lange in aller bunten Pracht, aber nichts geht mehr: kein Programmaufruf, kein Startmenü-Punkt, kein Kontextmenü, nicht mal Runterfahren ...
Wiederherstellungspunkte nützen nichts, weil sie nicht gefunden werden. Mountvol hat nämlich in der Registry unter HKLM\System\MountedDevices einen kleinen Binärwert gelöscht. Kundige können den Schaden eventuell noch über ein sekundäres System (Win PE) reparieren.
DEL und RD: Die Befehle del /s und rd /s, die alle Unterordner mitverarbeiten, sind ebenso effizient wie gefährlich. Bin ich wirklich im richtigen Startordner? Diese Frage sollten Sie sich grundsätzlich zweimal stellen – nicht nur, wenn Sie die Befehle unmittelbar an der Kommandozeile verwenden, sondern mehr noch in Batch-Dateien. Wenn dort ein Ordnerwechsel nicht klappt und DEL oder RD sich im falschen Verzeichnis austoben, ist sehr schnell sehr viel gelöscht.
Robocopy, Synctoy & Co.: Synchronisierungs-Tools wie Robocopy (/mir) und Synctoy 2.0 von Microsoft (Synchronize und Echo) kopieren nicht nur Neues, sondern löschen auch Überzähliges. Die Stossrichtung der Tools, Daten zu sichern, kann da leicht ins Gegenteil umschlagen.
Abhilfe: Unerfahrenen Anwendern raten wir davon ab, die beiden Tools Diskpart und Mountvol anzufassen. Del /s und rd /s sind oft unentbehrlich: Wenn Sie die Befehle gezielt und vorsichtig einsetzen, verschwinden genau die Daten, die Sie wirklich loswerden wollen. Bei Robocopy sollten Sie immer erst den zusätzlichen Schalter /L, bei Synctoy die Preview-Option verwenden. Beides liefert ein Protokoll aller anstehenden Aktionen, ohne diese vorerst zu realisieren. Sorgen Sie bei Robocopy dafür, dass die Konsole via Eigenschaften, Layout, Fensterpuffergrösse bis zu einige tausend Zeilen anzeigen kann, damit Sie das Protokoll von Anfang bis Ende einsehen können.
Risiko: 5 Nutzen: 4
Erfahrene Anwender werden diese nützlichen Kommandozeilenbefehle kennen und schätzen. Meistens ist es aber so: Je mächtiger ein Befehl ist, umso gefährlicher ist er potenziell auch. Und selbst Profis sind keineswegs vor Pannen gefeit.
Diskpart: Wo Ihnen die Datenträgerverwaltung eine – wohlüberlegte – Grenze setzt, brauchen Sie das mächtige Diskpart. Nur damit machen Sie etwa eine versteckte Partition sichtbar (attributes volume clear hidden) oder entfernen ein exotisches Dateisystem (clean). Wenn Sie die falsche Partition erwischen (select), hat das Tool eine verheerende Wirkung – alle Daten sind weg.
Mountvol: Ein Kommando wie Mountvol d:\ /d ist schnell eingegeben. Das Laufwerk D: wird damit vom System abgemeldet. Wer sich beim Buchstaben irrt und die Systempartition angibt, erhält keinerlei Warnhinweis und erlebt die Katastrophe: Windows XP oder Vista stirbt unter der Oberfläche langsam weg. Zwar funktioniert der Desktop noch lange in aller bunten Pracht, aber nichts geht mehr: kein Programmaufruf, kein Startmenü-Punkt, kein Kontextmenü, nicht mal Runterfahren ...
Wiederherstellungspunkte nützen nichts, weil sie nicht gefunden werden. Mountvol hat nämlich in der Registry unter HKLM\System\MountedDevices einen kleinen Binärwert gelöscht. Kundige können den Schaden eventuell noch über ein sekundäres System (Win PE) reparieren.
DEL und RD: Die Befehle del /s und rd /s, die alle Unterordner mitverarbeiten, sind ebenso effizient wie gefährlich. Bin ich wirklich im richtigen Startordner? Diese Frage sollten Sie sich grundsätzlich zweimal stellen – nicht nur, wenn Sie die Befehle unmittelbar an der Kommandozeile verwenden, sondern mehr noch in Batch-Dateien. Wenn dort ein Ordnerwechsel nicht klappt und DEL oder RD sich im falschen Verzeichnis austoben, ist sehr schnell sehr viel gelöscht.
Robocopy, Synctoy & Co.: Synchronisierungs-Tools wie Robocopy (/mir) und Synctoy 2.0 von Microsoft (Synchronize und Echo) kopieren nicht nur Neues, sondern löschen auch Überzähliges. Die Stossrichtung der Tools, Daten zu sichern, kann da leicht ins Gegenteil umschlagen.
Abhilfe: Unerfahrenen Anwendern raten wir davon ab, die beiden Tools Diskpart und Mountvol anzufassen. Del /s und rd /s sind oft unentbehrlich: Wenn Sie die Befehle gezielt und vorsichtig einsetzen, verschwinden genau die Daten, die Sie wirklich loswerden wollen. Bei Robocopy sollten Sie immer erst den zusätzlichen Schalter /L, bei Synctoy die Preview-Option verwenden. Beides liefert ein Protokoll aller anstehenden Aktionen, ohne diese vorerst zu realisieren. Sorgen Sie bei Robocopy dafür, dass die Konsole via Eigenschaften, Layout, Fensterpuffergrösse bis zu einige tausend Zeilen anzeigen kann, damit Sie das Protokoll von Anfang bis Ende einsehen können.
- 10 gefährliche Windows-Befehle
- 1. Vorsicht beim Kopieren von vielen Dateien mit ...
- 2. Vorsicht beim Defragmentieren von Laufwerken ...
- 3. Vorsicht beim Umbenennen von vielen Dateien ...
- 4. Vorsicht beim Einsetzen spezieller NTFS-Verknüpfungen ...
- 5. Vorsicht beim Ruhezustand oder Standby-Modus Risiko: ...
- 6. Vorsicht beim Aktivieren von Windows-Firewall ...
- 7. Vorsicht beim Laden von Dateien per Doppelklick ...
- 8. Vorsicht beim Verschlüsseln ...
- 9. Vorsicht bei klassischen Killer-Kommandos Risiko: ...
- 10. Vorsicht beim Verschlüsseln per Encrypting ...
- Vorsicht vor 5 Killer-Klicks Killer-Klick ...
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