iCloud vs. Google Drive: der grosse Cloud-Vergleich!
Fotos und Videos
Fotos und Videos
Fotos und Videos gelten für die meisten Menschen als die wichtigsten Daten überhaupt und wenn das Smartphone abhandenkommt, wird in erster Linie deren Verlust betrauert. Dank Cloud-Diensten wird die Gefahr jedoch komplett gebannt. Wie Sie das Thema angehen sollten, hängt jedoch auch von Ihrem fotografischen Arbeitsablauf ab. Wer nur mit dem Smartphone fotografiert, sollte den Hebel an einem anderen Ort ansetzen als Fotografen mit einer Kamera.
Apple Fotos
Die iOS-Geräte speichern die Fotos auf Wunsch automatisch in der iCloud, sodass stets eine aktuelle Sicherheitskopie vorhanden ist. Öffnen Sie dazu auf dem iPhone oder iPad die Einstellung Fotos. Hier bieten sich zwei Möglichkeiten:
- Wenn Sie Mein Fotostream wählen, Bild 8 A, werden die letzten 1000 Fotos maximal 30 Tage lang in der iCloud aufbewahrt, aber keine Videos. Nutzen Sie diese Frist, um die Fotos in voller Auflösung am Mac/PC abzuholen und in Ihre Sammlung einzureihen. Der Fotostream wird nicht vom verfügbaren iCloud-Speicher abgezogen.
- Mit der Option iCloud-Fotomediathek B werden alle Fotos und Videos in der maximalen Qualität unbegrenzt in der iCloud gespeichert und mit anderen iOS-Geräten synchronisiert. Allerdings werden die Aufnahmen dem iCloud-Speicher belastet, sodass ein Upgrade des Speicherkontingents unumgänglich ist.
Hinweis: Der grösste Nachteil der Apple-Lösung besteht darin, dass sich zwar Alben, aber nicht die ganze Sammlung mit dem Partner teilen lassen.
Google Fotos
Das Angebot ist fast unwiderstehlich: Unbegrenzt viele Fotos und Videos werden kostenlos bis zum jüngsten Tag gespeichert und über die App «Google Fotos» für Android und iOS herumgezeigt. Die Bilder werden auf den Servern analysiert und mit Stichworten («Tags») versehen, sodass sich zum Beispiel nach Hund oder Eiffelturm suchen lässt, Bild 9. Die App ist ausserdem in der Lage, bestehende Fotos vom Smartphone in die Cloud zu laden und zu löschen, um Platz freizumachen. Tippen Sie dazu auf das Hauptmenü und auf den Bereich Speicherplatz freigeben. iPhone-Anwender können Google Fotos als Alternative oder parallel zu Apples eigener Fotoverwaltung verwenden.
Das Gratisangebot hat einen kleinen Haken: Sehr hochaufgelöste Fotos werden auf 16 Megapixel reduziert, Videos werden maximal in Full HD mit 60 FPS gespeichert – was für die meisten Anwender problemlos ausreicht. Sollen die Aufnahmen in der Originalqualität belassen werden, kann das in den Einstellungen festgehalten werden; allerdings wird der Speicherbedarf jetzt dem Kontingent des Google-Kontos belastet. Sie können einzelne Alben teilen oder die ganze Sammlung einer ausgewählten Person zugänglich machen. Der einzige nennenswerte Nachteil von «Google Fotos» ist, dass für die Betrachtung eine Internetverbindung nötig ist. Mehr dazu erfahren Sie im Beitrag «Ordnung für Ihre Fotos», erschienen im PCtipp 9/2016. Als Abonnent finden Sie ihn als PDF unter der Adresse go.pctipp.ch/1558.
Dropbox
Der populäre Cloud-Dienst «Dropbox» (Webadresse: dropbox.com) bietet eine Funktion namens Kamera-Upload: Neue Smartphone-Fotos und -Videos werden automatisch in den Dropbox-Ordner geladen und dort solange gespeichert, wie es das Abo und das Datenkontingent erlauben. Dropbox bietet keine Bildverwaltung an, sodass Sie anschliessend ein anderes Plätzchen für die Aufnahmen suchen müssen. Diese Funktion eignet sich deshalb vor allem für Smartphone-Fotos, die später am Mac oder PC aus der Dropbox abgeholt und in einer Bildverwaltung bearbeitet werden. Aktivieren Sie die Funktion in der Dropbox-App auf dem Smartphone, indem Sie auf den Bereich Fotos, Bild 10 A, und anschliessend auf den Befehl Aktivieren B tippen.
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