Fotos für OS X und iOS: Was es (nicht) kann
Möglichkeiten der Bildverarbeitung
Leistet Fotos so viel wie Aperture?
Die Frage nach der Leistungsfähigkeit ist natürlich essenziell. Um es vorweg zu nehmen: Fotos reicht in keiner Weise an Aperture heran, sondern entspricht eher iPhoto – allerdings mit einer deutlich verbesserten Bedienung. Dabei orientiert sich Fotos an den Bedienelementen der iOS-App, und das ist auch gut so – denn die sind wirklich gelungen.
Wie funktionieren die Korrekturen?
Wenn zum Beispiel die Lichter und Schatten korrigiert werden, dann geschieht das über einen Schieberegler. Dieser zeigt bereits unter dem Mauszeiger, wohin die Reise geht:
Doch die Einfachheit der Werkzeuge täuscht. Ein Klick auf den Abwärtspfeil offenbart zahlreiche Regler, um das Bild auf eine subtile Weise zu verbessern. Sie sind so leistungsfähig wie einfach, und in Anbetracht der komplexen Materie durchs Band gelungen:
Die sichtbaren Bereiche Licht, Farbe und Schwarzweiss bilden jedoch nur ein Teil der Möglichkeiten. Ein Klick auf die Schaltfläche Hinzufügen fördert weitere Einstellungen hervor, wie zum Beispiel Vignetten oder das unverzichtbare Histogramm:
Werden Änderungen ebenfalls synchronisiert?
Ja. Diese Synchronisierung gehört zu den besten Argumenten für Fotos und die iCloud. Wenn Sie einfach ein wenig Zeit totschlagen möchten und die Fotos auf dem iPhone optimieren, dann werden diese Änderungen innerhalb von wenigen Augenblicken auf alle anderen Geräte übertragen.
Das gilt auch umgekehrt: So lassen sich Vignetten vom Mac auf die iOS-Geräte übertragen, obwohl die Fotos-App für iOS keine solche Funktion kennt. Dort kann die Vignette zwar nicht verändert werden – aber es ist möglich, auf den mobilen Geräten alle Änderungen rückgängig zu machen und zum Original zurückzukehren. Auch diese Aktion wird auf alle anderen Geräte übertragen.
Kann «Fotos» durch Plug-Ins erweitert werden?
Dieses Gerücht geistert schon vor einiger Zeit durch das Internet. Zurzeit ist noch nichts davon zu sehen. Auf jeden Fall wäre das eine anspruchsvolle Sache, weil ein Plug-In nicht nur die Mac-, sondern auch die iOS-Version unterstützen muss. Die Zukunft wird es zeigen.
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11.04.2015