Die besten Systemkameras im grossen Vergleichstest

Panasonic Kameras

Panasonic Lumix S

Panasonic Lumix S
Quelle: PCtipp.ch
Der neuste Streich von Panasonic ist eine Serie von Vollformat-DSLMs. Wie schon bei den bisherigen Micro-4/3-Modellen setzt Panasonic auch hier nicht auf ein komplett eigenes System, sondern schliesst sich mit dem deutschen Luxushersteller Leica zusammen. Die Panasonic-S-Kameras sind mit dem Leica-L-Mount kompatibel und können somit diverse prestigeträchtige Objektive dieser Serie verwenden. Das eigene Angebot ist noch sehr schmal. Das ist auch kein Wunder, bedenkt man, dass die Kameraserie erst ein paar Monate alt ist. Aktuell sind drei Kameras und sechs Objektive verfügbar.
Preislich gesehen zielt Panasonic mit der S-Serie klar auf die obere Mittelklasse und den High-End-Bereich ab. Für 2600 Franken bis 4600 Franken sind die Kameras zu haben. Panasonic setzt schon wie bei den G-Kameras auf starke Hybrid-Funktionalität, also Video und Foto. Dazu sind die S-Modelle besonders robust gebaut und sollen damit vor allem DSLR-Fans abholen.
PCtipp meint: Die Panasonic-S-Serie ist noch sehr jung und hat noch Luft nach oben. Das Angebot an Objektiven ist derzeit sehr bescheiden, es sei denn, man besitzt bereits Leica-Objektive. Einige Kinderkrankheiten wie ein unausgereifter Autofokus kommen noch dazu. Allerdings zeigt die Serie viel Potenzial und könnte in den kommenden Jahren zu einer ernstzunehmenden Profioption werden.

Panasonic Lumix G

Panasonic Lumix G
Quelle: PCtipp.ch
Die Micro-4/3-Reihe von Panasonic versucht bereits seit einigen Jahren, sich von der Konkurrenz mit grösseren Sensoren abzuheben. In letzter Zeit geschah das hauptsächlich mit starken Videofunktionen. Kombiniert mit einer starken Fotobasis, macht das Lumix G zu einem der stärkeren Hybridsystemen auf dem Markt. Allerdings hat die Konkurrenz ebenfalls nicht geschlafen. Anders als bei Canon und Nikon, bei denen die neuen Serien höchstwahrscheinlich den alten Markt abgraben werden, dürfte die Lumix-G-Serie sicher sein. Die teurere S-Serie bewegt sich in einem anderen Marktsegment und wird nur wenige Nutzer der G-Serie abjagen. Preislich bewegt sich die G-Reihe ähnlich wie Fujifilm in der Mittelklasse. Der kleinere Micro-4/3-Sensor von Panasonic ist ein emotional diskutierter Kompromiss. Micro-4/3 hat einen deutlich kleineren Fussabdruck als grössere APS-C- oder gar Vollformat-Geräte und erlaubt so markant kompaktere Kameras und Objektive. Im Gegensatz dazu kann die reine Bildqualität nicht ganz mithalten. Ein weiterer Vorteil von Micro-4/3 ist die Kompatibilität zwischen Panasonic und Olympus. Beide verwenden den gleichen Standard und können so Objektive untereinander austauschen.
PCtipp meint: Panasonic kämpft nach wie vor gegen die grösseren Hersteller an und macht dabei einen sehr guten Job. Das eigene Objektiv-Ökosystem ist gesund, umfangreich und kann mit Olympus-Hardware erweitert werden. Besonders stark ist Panasonic im Bereich Video und für Fotografen, die auf extreme Brennweiten angewiesen sind. Dort machen sich der hohe Crop-Faktor des kleinen Sensors und die kompakteren Objektive stärker bemerkbar.



Kommentare
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Naepus
14.07.2020
Intressanter Bericht, nur wird mit keinem Wort erwähnt das Olympus seine Kamerasparte verkauft hat und soviel ich die Zukunft ihrer verkauften Sparte ungewiss ist?

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Klaus Zellweger
14.07.2020
Intressanter Bericht, nur wird mit keinem Wort erwähnt das Olympus seine Kamerasparte verkauft hat und soviel ich die Zukunft ihrer verkauften Sparte ungewiss ist? Die Kamerasparte wurde verkauft, das ist richtig. Das System gibt es aber weiterhin. (Sonst würde man eher von “eingestampft” sprechen.) Auch der Name bleibt.

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Klaus Zellweger
15.07.2020
Uuuuuund … da überholt auch schon die Realität. Kameras und Objektive bleiben, aber der Name Olympus verschwindet bereits nächstes Jahr. Soeben auf Petapixel gelesen: https://petapixel.com/2020/07/14/olympus-brand-name-will-disappear-from-camera-gear-next-year-report/