Kaufberatung
13.07.2020, 23:45 Uhr
Die besten Systemkameras im grossen Vergleichstest
Wer sich eine Systemkamera kauft, kauft sich in ein System ein. Objektive sind oft wichtiger als die Kameras. Da lohnt es sich, nicht nur die Kamera, sondern auch das System dahinter genauer anzuschauen. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Systeme.
Alte Kameras haben auch ihren Reiz, aber in unserer Kaufberatung geht es um moderne Systemkameras.
(Quelle: Pixabay)
Meistens ist eine günstige Kamera mit einem teuren Objektiv besser als eine teure Kamera mit einem günstigen Objektiv. Dieser Fakt allein zeigt, wie wichtig das System hinter der Kamera ist. Dazu kommt, dass sich die Kamerabranche aktuell in einem starken Wandel befindet. Die Spiegelreflexkamera (DSLR) wird wahrscheinlich langsam, aber sicher verschwinden – nicht komplett, aber zu grossen Teilen. In bestimmten Profibereichen bietet die ältere Technologie noch Vorteile wie eine längere Akkulaufzeit und mehr Robustheit, diese werden aber mehr und mehr von spiegellosen Systemen (DSLM) angegriffen. DSLR-Hersteller wie Canon und Nikon bauen daher auf maximale Kompatibilität zwischen den beiden Welten, um Nutzer im eigenen System zu halten. Andere wie Fujifilm und Sony setzen voll auf die neuen DSLM-Systeme. In dieser Kaufberatung schauen wir uns die aktuell grössten Kamerasysteme auf dem Markt an und zeigen deren Vor- sowie Nachteile.
Fujifilm und Nikon Kameras
Fujifilm X
Fujifilm ist einer der grossen Profiteure des DSLM-Booms. Zusammen mit Sony nutzten die Japaner die neue Technologie früh und konnten sich als einer der zwei grossen Player etablieren. Mit einer attraktiven Retro-Designsprache, einem einzigartigen Sensor und starken Mittelklasse-Objektiven überzeugte Fujifilm bald Amateure und Profis zugleich. Bei Fujifilm dreht sich alles um APSC-Sensoren. Vollformat wird aktuell nicht angeboten, lediglich Mittelformat für spezifische Profinischen. Der Fokus auf eine einzelne Sensorgrösse im Consumer-Bereich hat den Vorteil, dass alle Fujifilm-X-Objektive auf alle Fujifilm-X-Kameras passen. Ohne Ausnahmen. Von der günstigsten 700-Franken-Kamera bis zum 2000-Franken-Spitzenmodell. Das Gleiche gilt erstaunlicherweise auch für den Sensor.
Generell deckt Fujifilm mit der X-Serie grösstenteils die Mittelklasse ab. Spezifische Profibedürfnisse werden mit der Mittelformat-Serie abgeholt, für Budget-Fotografen gibt es ein paar Kompaktkameras. Das Gleiche gilt auch für die Objektive. Die allermeisten der 31 X-Objektive bewegen sich in regulären Gefilden. Von den gängigsten Brennweiten gibt es jeweils günstigere Versionen und teurere, meist lichtstärkere Optionen.
PCtipp meint: Fujifilm-Kameras sind ein wenig eigen. Das kommt dem Hersteller zugute, jetzt wo mit Canon und Nikon zwei neue Schwergewichte in den Markt eingetreten sind. So kann sich Fujifilm neben dem starken bestehenden Angebot auch darauf abstützen, dass sie schlicht anders genug sind, um sich von der grösser werdenden Konkurrenz abzuheben. Mit einem stark auf die Mittelklasse ausgelegten Angebot ist das X-System eine optimale Wahl für anspruchsvolle Amateure und Profis.
Nikon D
Zusammen mit Canon ist Nikon der Gigant der DSLR-Sparte. Kein anderer Hersteller hat eine so grosse Auswahl an Objektiven und Zubehör wie Nikon. Der japanische Hersteller bietet auch die günstigste und teuerste Kamera im Feld an. Von rund 350 Franken bis knapp unter 8000 Franken ist alles zu haben. Aber auch bei Nikon ist der Druck vonseiten der spiegellosen Systeme nicht abzustreiten. Im High-End-Profibereich gibt es noch Nischen für Kameras wie die D6, darunter wird es aber schwierig.
Mit dem Launch der spiegellosen Z-Serie (siehe dazu nächsten Abschnitt) versucht Nikon den Sprung in den DSLM-Markt, dürfte dabei aber auch seine DSLR-Reihe stark beeinträchtigen. Anders als bei Canon fehlt Nikon jedoch noch ein wirklich günstiges DSLM-Angebot, um den Einsteiger-DSLRs Paroli zu bieten. Allerdings dürfte das auch nur noch eine Frage der Zeit sein.
PCtipp meint: Nikons DSLR-Reihe steht vor einer ungewissen Zukunft. Die spiegellose Z-Serie dürfte mittelfristig viele Nutzer zu einem Wechsel bewegen. Wo Nikon im Vorteil gegenüber der Konkurrenz ist: Die spiegellosen APS-C-Kameras von Nikon sind in der gleichen Z-Serie wie die Vollformat-Modelle. Das macht einen Umstieg von einer Nikon D mit APS-C-Sensor einfacher. Entsprechend ist eine Nikon D aktuell wohl die beste Wahl, an eine besonders günstige Einsteiger-DSLR zu kommen.
Nikon Z
Das Warten hat sich gelohnt. Nikon ist als letzter grosser Kamerahersteller auf den DSLM-Zug aufgesprungen, hat dafür aber auch richtig geliefert. Die Startmodelle Z6 und Z7 überzeugen – nicht nur in Sachen reiner Leistung, sondern auch bei der Kompatibilität. Die Z-Serie von Nikon funktioniert problemlos mit alten Objektiven und Zubehör von den Nikon-DSLRs.
Das Angebot von nativen Objektiven ist leicht besser als bei Canon, wenn auch nur knapp. Entsprechend ist die Nikon Z für Umsteiger nur begrenzt interessant, zumindest bis die Auswahl an Objektiven erweitert ist. Die Z6 und Z7 richten sich klar an bestehende Nutzer im Profibereich und der ambitionierten Amateurklasse. Spannend ist hingegen die Z50, die mit einem APS-C-Sensor ausgerüstet und ein gutes Stück günstiger ist. Anders als bei Canon, der Vollformat und APS-C in zwei Systeme aufteilt, bleibt bei Nikon alles im gleichen System. Natürlich ist da nicht jedes Element ganz kompatibel, beispielsweise funktionieren APS-C-Objektive nicht auf Vollformat-Systemen, dennoch bleibt vieles gleich, was Upgrades massiv vereinfacht.
PCtipp meint: Nikon packt Vollformat und APS-C in ein System. Das macht die Z-Serie attraktiv, da auch ein APS-C-Käufer einen Weg nach oben sieht. Ansonsten steht Nikon an einem ähnlichen Ort wie Canon. Das Z-System ist vor allem für Umsteiger von Nikon interessant, da die bestehende Hardware übernommen werden kann. Neueinsteigern fehlt es noch an Objektiven.
Canon Kameras
Canon EOS
Das altehrwürdige Canon-Spiegelreflexsystem ist eines der flexibelsten Systeme auf der Welt. Ausser Nikon bietet kein anderer Hersteller eine so breite Auswahl an Kameras, Objektiven und Zubehör an. Entsprechend ist auch die preisliche Bandbreite enorm. Aktuell ist die günstigste Canon DSLR ohne Objektiv für rund 480 Franken zu haben. Das teuerste Modell hingegen kostet über 7000 Franken.
Momentan sind zehn Kamera-Bodys erhältlich, die alle Bedürfnisse abdecken, seien es die von absoluten Einsteigern, ambitionierten Amateuren oder von Vollprofis. Es sollte also jeder Nutzer die passende Kamera für sich finden. Allerdings sollte man beim Kauf einer EOS-Kamera bedenken, dass gerade der Bereich der Einsteiger- und Mittelklasse-DSLRs in den kommenden Jahren schrumpfen dürfte. Auch Canon hat mittlerweile eine ernst zu nehmende spiegellose Kamerareihe (siehe dazu die nächsten beiden Canon-Kameras in dieser Kaufberatung), die sich höchstwahrscheinlich gegen die ältere DSLRTechnologie durchsetzen wird. Das grosse EOS-Angebot bleibt sicher noch eine Weile, aber wahrscheinlich nicht für immer.
PCtipp meint: Als Amateur eine DSLR zu kaufen, ergibt 2020 eigentlich nur dann Sinn, wenn die Kamera besonders günstig sein muss oder die Akkulaufzeit absolute Priorität über allem anderen hat. Das dürfte auch Canon zu spüren bekommen. Das grösste Problem für die Japaner: Während das spiegellose Angebot für ambitioniertere Nutzer ausgezeichnet ist, lässt das Einsteigerprogramm doch stark zu wünschen übrig. Und ein Wechsel von Einsteiger-DSLR auf Mittelklasse-DSLM wird durch die unterschiedlichen Sensorgrössen auch nicht gerade einfach. Entsprechend ist es schwierig, aktuell eine Canon-DSLR zu empfehlen, auch wenn die Geräte und das dazugehörige System an sich ausgezeichnet sind.
Canon EOS M
Canons spiegelloses Angebot mit APS-C-Sensor deckt die andere Hälfte der Einsteiger ab. Dazu setzt Canon auf kompakte Kameras und Objektive zu günstigen Preisen. Die Begeisterung der Tester hält sich bisher allerdings in Grenzen. Besonders das Objektiv-Line-up ist nicht über alle Zweifel erhaben. Zwar lassen sich per Adapter EF- und EF-S-Objektive verwenden, allerdings ist dann der Grössenvorteil weg. Das grösste Problem der M-Serie ist jedoch, dass sie nicht wirklich auf die Stärken von Canon setzt. Die R-Serie macht gewisse Defizite bei der Bedienung und dem Angebot mit einer überragenden Bildqualität wett. Bei den M-Kameras bleiben die Defizite, die Bildqualität ist aber ebenfalls dem Preis
entsprechend schwächer.
entsprechend schwächer.
PCtipp meint: Die Canon-M-Serie ist am ehesten etwas für bestehende Canon-Nutzer, die eine ausgediente DSLR durch ein äquivalentes Modell im Einsteigerbereich ersetzen möchten. Neueinsteiger und Umsteiger finden preislich ein attraktives Angebot. Die Objektivauswahl ist für Kunden ohne Canon-Vorgeschichte allerdings sehr schmal.
Canon EOS R
Das neue spiegellose System mit Vollformat- Sensoren von Canon ist gut gestartet. Die EOS R von Ende 2018 konnte praktisch durchgehend überzeugen und dürfte eine gute Zukunft haben. Die Objektivauswahl ist noch sehr beschränkt. Das ist für ein so junges Kamerasystem jedoch normal und dank des verfügbaren Adapters können Canon-DSLR-Objektive auf dem EOS-R-System ebenfalls verwendet werden. Bedenken Sie dabei, dass dies vor allem für Vollformat-Objektive nützlich ist. APS-C-Objektive funktionieren auf einer Vollformat-Kamera nicht optimal. Was hingegen bestens funktioniert, ist bestehendes Canon-Zubehör von der DSLR-Serie.
Für Einsteiger ist die R-Serie wahrscheinlich ein wenig zu teuer. Canon dürfte vor allem bestehende DSLR-Nutzer und Umsteiger im ambitionierteren Bereich abholen, sofern Letztere mit dem begrenzten Objektivangebot leben können.
PCtipp meint: Canons R-Reihe sieht vielversprechend aus. Noch steht das System am Anfang seiner Laufbahn, aber Canon scheint vieles richtig zu machen, besonders um bestehende DSLR-Nutzer zum Umstieg zu bewegen. Für Neueinsteiger in das System fehlt es allerdings noch an Objektiven und Zubehör, ausser sie benutzen einen Adapter. Wer auf einem Canon-System unterwegs ist und den Sprung auf eine spiegellose Kamera wagen möchte, ist bei der EOS R richtig.
Panasonic Kameras
Panasonic Lumix S
Der neuste Streich von Panasonic ist eine Serie von Vollformat-DSLMs. Wie schon bei den bisherigen Micro-4/3-Modellen setzt Panasonic auch hier nicht auf ein komplett eigenes System, sondern schliesst sich mit dem deutschen Luxushersteller Leica zusammen. Die Panasonic-S-Kameras sind mit dem Leica-L-Mount kompatibel und können somit diverse prestigeträchtige Objektive dieser Serie verwenden. Das eigene Angebot ist noch sehr schmal. Das ist auch kein Wunder, bedenkt man, dass die Kameraserie erst ein paar Monate alt ist. Aktuell sind drei Kameras und sechs Objektive verfügbar.
Preislich gesehen zielt Panasonic mit der S-Serie klar auf die obere Mittelklasse und den High-End-Bereich ab. Für 2600 Franken bis 4600 Franken sind die Kameras zu haben. Panasonic setzt schon wie bei den G-Kameras auf starke Hybrid-Funktionalität, also Video und Foto. Dazu sind die S-Modelle besonders robust gebaut und sollen damit vor allem DSLR-Fans abholen.
PCtipp meint: Die Panasonic-S-Serie ist noch sehr jung und hat noch Luft nach oben. Das Angebot an Objektiven ist derzeit sehr bescheiden, es sei denn, man besitzt bereits Leica-Objektive. Einige Kinderkrankheiten wie ein unausgereifter Autofokus kommen noch dazu. Allerdings zeigt die Serie viel Potenzial und könnte in den kommenden Jahren zu einer ernstzunehmenden Profioption werden.
Panasonic Lumix G
Die Micro-4/3-Reihe von Panasonic versucht bereits seit einigen Jahren, sich von der Konkurrenz mit grösseren Sensoren abzuheben. In letzter Zeit geschah das hauptsächlich mit starken Videofunktionen. Kombiniert mit einer starken Fotobasis, macht das Lumix G zu einem der stärkeren Hybridsystemen auf dem Markt. Allerdings hat die Konkurrenz ebenfalls nicht geschlafen. Anders als bei Canon und Nikon, bei denen die neuen Serien höchstwahrscheinlich den alten Markt abgraben werden, dürfte die Lumix-G-Serie sicher sein. Die teurere S-Serie bewegt sich in einem anderen Marktsegment und wird nur wenige Nutzer der G-Serie abjagen. Preislich bewegt sich die G-Reihe ähnlich wie Fujifilm in der Mittelklasse. Der kleinere Micro-4/3-Sensor von Panasonic ist ein emotional diskutierter Kompromiss. Micro-4/3 hat einen deutlich kleineren Fussabdruck als grössere APS-C- oder gar Vollformat-Geräte und erlaubt so markant kompaktere Kameras und Objektive. Im Gegensatz dazu kann die reine Bildqualität nicht ganz mithalten. Ein weiterer Vorteil von Micro-4/3 ist die Kompatibilität zwischen Panasonic und Olympus. Beide verwenden den gleichen Standard und können so Objektive untereinander austauschen.
PCtipp meint: Panasonic kämpft nach wie vor gegen die grösseren Hersteller an und macht dabei einen sehr guten Job. Das eigene Objektiv-Ökosystem ist gesund, umfangreich und kann mit Olympus-Hardware erweitert werden. Besonders stark ist Panasonic im Bereich Video und für Fotografen, die auf extreme Brennweiten angewiesen sind. Dort machen sich der hohe Crop-Faktor des kleinen Sensors und die kompakteren Objektive stärker bemerkbar.
Olympus und Sony Kameras, Testübersicht und Fazit
Olympus OM-D/Pen
Die zwei Olympus-Kamerareihen OM-D und Pen verwenden beide Micro-4/3-Sensoren und M.Zuiko-Objektive. Wobei beide auch mit anderen Micro-4/3-Objektiven kompatibel sind. Beispielsweise mit jenen von Panasonic. Olympus ist jedoch weniger stark auf Video fokussiert, sondern steht mehr als Alternative zu Fujifilms-Retro-Ansatz mit Micro-4/3 da. Die Pen-Serie kommt im kompakten Rangefinder-Stil daher, während die OM-D-Kameras mehr an DSRLs angelehnt sind. Analog bei Fujifilm zur Pen-Kamera wäre eine X-E und zur OM-D eine X-T.
Mit der E-M1X verkauft Olympus zudem eine Profikamera mit allen Schikanen. Bei einem Ladenpreis von rund 2700 Franken darf man das auch erwarten. Nach unten gehen die Preise etwa bis 700 Franken und somit nicht ganz in den Budget-Bereich. Dennoch deckt Olympus fast alle wichtigen Marktsegmente ab. Das eigene Objektivangebot ist mit 24 Linsen ebenfalls sehr gut, wobei dazu noch kompatible Micro-4/3-Objektive von Herstellern wie Panasonic kommen.
PCtipp meint: Wem Fujifilm noch nicht anders genug ist, der wird mit Olympus bestimmt glücklich. Das Konzept ist ähnlich, aber durch das Micro-4/3-System noch ein wenig spezieller. Wirklich riesig war Olympus auf dem Markt noch nie und mit den neuen Canon- und Nikon-Angeboten wird es sicher nicht einfacher. Das aktuelle Portfolio ist jedoch mehr als solid.
Sony Alpha
Genau genommen hat Sony noch zwei Kamerasysteme im Angebot. Neben den spiegellosen Modellen mit E-Mount sind auch noch die A-Mount-Modelle mit durchscheinendem Spiegel im Umlauf. Letztere sind jedoch in den vergangenen Jahren praktisch irrelevant geworden. Wir fokussieren uns daher auf die Alpha-Kameras mit E-Mount. Hier ist Sony aktuell der grösste Anbieter auf dem Markt. Zwischen Vollformat- und APS-C-Kameras bietet Sony derzeit sechs Kamera-Bodys und über 50 Objektive an. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass wegen der unterschiedlichen Sensorgrössen nicht alle Objektive an allen Kameras funktionieren.
Preislich ist Sony vor allem in der Mittelklasse und im Profibereich unterwegs. Die Einsteiger werden eher mit Kompaktkameras abgeholt. Von knapp über 700 Franken bis rund 4400 Franken ist alles verfügbar. Grundsätzlich sind die zwei grossen Produktgruppen die ax (35mm) und die axxxx (APS-C). Man ersetze die «x» durch Zahlen. Die APS-C-Modelle setzen auf den Rangefinder-Stil, während die Vollformat-Kameras mehr an DSLR-Bodys angelehnt sind. Anders als Fujifilm geht Sony mehr in die moderne Richtung.
PCtipp meint: Sony besitzt eines der breitesten DSLM-Angebote, was für Neueinsteiger ideal ist. Allerdings fehlt es noch an wirklich günstigen Modellen für Neulinge. In der finanziell gut aufgestellten Schweiz könnte das ein kleineres Problem sein, global aber schon. Für Systemumsteiger ist Sony eine solide Wahl, da bereits mit einem stark aufgestellten System begonnen werden kann.
Fazit: Die Zukunft ist spiegellos
2020 werden es die traditionellen Spiegelreflexkameras (DSLR) noch schwerer haben. Mittlerweile sind die spiegellosen Systeme (DSLM) in fast allen Bereichen besser. Wir empfehlen deshalb, auf ein spiegelloses System zu setzen. Dabei haben Sie mittlerweile die Qual der Wahl, denn jedes System bietet spezifische Vorteile. So eignen sich Systeme wie Canon R oder Nikon Z besonders für Profis, während andere wie Fujifilm X oder Panasonic Lumix G mehr auf die Mittelklasse abzielen. Überlegen Sie vor dem Kauf genau, welche Aspekte Ihnen besonders wichtig sind, denn mit der Kamera kaufen Sie sich in ein ganzes System ein.
(Hinweis: Diese Kaufberatung ist zuerst in der gedruckten PCtipp-Ausgabe 5/2020 erschienen. Zahlen, Modelle, Preise usw. wurden im April 2020 erhoben und könnten sich in der Zwischenzeit geändert haben.)
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