So ganz einfach Perfekte Screenshots erstellen

Einfach und flexibel: Snipping Tool

Falls Sie mehr Kontrolle über Ihre Bildschirmfotos haben möchten, verwenden Sie die Tastenkombination Windowstaste+Shift+S. Dies öffnet unter Windows 11 die neuste Version des Snipping Tools (siehe auch «Hintergrund: Snipping Tool»). Sie erhalten eine kleine Leiste am oberen Bildrand mit vier Grundfunktionen. Von links nach rechts sind das: Rechteckiger Modus, Freihandmodus, Fenstermodus und Vollbildmodus. Beim rechteckigen Modus können Sie mit der Maus ein rechteckiges Feld auf dem Bildschirm aufziehen, Bild 1. Alles, was sich in diesem Feld befindet, wird aufgenommen, sobald Sie die Maustaste wieder loslassen.

Bild 1: Mit dem Snipping Tool und dessen Nachfolger haben Sie Ihre Screenshots im Griff
Quelle: PCtipp.ch

Der Freihandmodus

Der Freihandmodus ist im Prinzip das Gleiche. Allerdings können Sie die Form frei zeichnen und nicht nur ein Rechteck aufziehen. Das Bild wird trotzdem rechteckig; das ist auf Computern nicht anders möglich, allerdings ist alles ausserhalb des gezeichneten Bereichs transparent.

Der Fenstermodus

Bild 2: Windows ist leider nicht so schlau bei Screenshots im Fenstermodus. Dieser Ausschnitt...
Quelle: PCtipp.ch
Auch der Fenstermodus ist ziemlich genau das, was man erwarten kann. Klicken Sie einfach auf ein geöffnetes Fenster und Sie erhalten ein Bildschirmfoto von diesem Fenster, nichts sonst. Ist der Modus aktiv, hellt Windows automatisch jenes Fenster auf, über das Sie mit der Maus fahren. So sehen Sie sofort, welches Fenster aufgenommen wird. Achtung: Der Fenstermodus nimmt nicht den eigentlichen Fensterinhalt auf, sondern schneidet lediglich das Bild auf die Grösse des gewählten Fensters und dessen Standort zu. Liegt ein anderes Fenster teilweise über dem gewählten Fenster, bleibt dies auf dem Screenshot so, Bild 2 und Bild 3. Zuletzt gibt es noch den Vollbildmodus.
Bild 3: ... wird so abgespeichert
Quelle: PCtipp.ch

Vollbildmodus

Dieser macht das Gleiche wie die Tastenkombi Windowstaste+PrintScreen, nämlich ein Abbild des gesamten Bildschirms.
Quelle: Windows
Doch wo landen alle diese Screenshots? Frühe Versionen von Windows 11 laden das Bildschirmfoto lediglich in die Zwischenablage und präsentieren Ihnen eine Benachrichtigung. Klicken Sie diese Benachrichtigung an, um das Snipping Tool und damit weitere Optionen zu öffnen. Dort können Sie den gemachten Screenshot auch mit Ctrl+S speichern. Neuere Versionen von Windows 11 lassen es auch zu, das Snipping Tool als App zu öffnen. Zudem wurde eine wichtige Standardeinstellung geändert: Im Snipping Tool unter Einstellungen ist die Option Screenshots automatisch speichern standardmässig aktiviert. So werden Screenshots direkt in der Bibliothek Bilder unter Bildschirmfotos gespeichert. Nachdem Sie einen Screenshot geknipst haben, erhalten Sie im Snipping Tool zudem weitere Optionen, um das Bild einfach zu bearbeiten.
Dazu gehören Werkzeuge wie ein Pinsel, ein Leuchtstift, ein Zuschneidewerkzeug und mehr. Zuletzt können Sie über die drei Punkte rechts oben das Bild in einer weiteren Software öffnen, den Screenshots-Ordner anzeigen oder die Einstellungen einsehen. Besonders interessant bei den Einstellungen ist das automatische Speichern und die Funktion «Mehrere Fenster», mit der Sie mehrere Instanzen von Snipping Tool verwenden können. Auf Wunsch lässt sich sogar die Tastenkombination für Screenshots ändern. Allerdings tut sich da schnell die Büchse der Pandora auf und es entstehen Konflikte mit anderen Funktionen und Programmen.



Kommentare
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K_Siggi
03.07.2023
Super Artikel Luca, Danke. Frage: wie kann ich die Auflösung der Screenshots aufbessern? Ich kann in den Einstellungen weder im Snipping Tool noch im Flameshot was finden, um die Auflösungen zu ändern - habe ich vielleicht dort was übersehen? Oder gibts eine Screenshot-App, die bessere Auflösungen als Snipping oder Flameshot liefern kann? Vielen Dank im Voraus.

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Gaby Salvisberg
03.07.2023
Hallo K_Siggi - und willkommen im PCtipp-Forum! Ich bin zwar nicht Luca, aber: Das ist, soweit ich weiss, nicht möglich. Die Auflösung des Screenshots entspricht exakt der Anzahl der dargestellten Pixel. Wenn du einen Vollbild-Screenshot eines 1920x1080-Displays machst, dann entspricht die Auflösung des Screenshots ebenfalls genau diesem Wert. [edit] Du müsstest also das Bild bearbeiten und zum Beispiel auf 200 % "aufblasen". Das wird aber unschöne Pixel-Effekte geben. Herzliche Grüsse Gaby

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11291PCtipp
04.07.2023
Das Windows Tool PSR (Schrittaufzeichnung) wäre noch erwähnenswert, besonders um Schulungsanleitungen zu erstellen.

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cartney2
17.12.2024
Für mich gibt es noch eine bessere Lösung: Da auf meiner Tastatur die Printscreen-Taste fehlt, drücke ich einfach die Shifttaste, die Windowstaste und die S-Taste gleichzeitig. Dann erscheint ein Kreuz, mit diesem kann ich dann mit der Maus genau den Teil abfotografieren den ich will. Und wenn ich die Maustaste los lasse, wird dies automatisch in die Zwischenablage kopiert. Von da kann ich den Ausschnitt dann in jedes x-beliebige Zeichenprogramm einfügen, und wenn nötig da noch bearbeiten.

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crimle
17.12.2024
Ich möchte noch das von mir bevorzugte Screenshot-Tool «Greenshot» erwähnen. Das würde ich ebenfalls in den Bereich «Profitool» einordnen, denn es sind sehr viele nützliche Bearbeitungsfunktionen möglich, nachdem der Screenshot erstellt wurde. P.S Ich wusste gar nicht, dass es Tastaturen ohne [Print Screen] Taste gibt. Ist sie nicht zufällig mit {Druck] angeschrieben?

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swissgamer
22.12.2024
Ich bin ein grosser "Freund" von HyperSnap, ist zwar nicht kostenlos ich finde es aber toll.... Kennt oder benutzt das auch noch jemand?

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Bandy73
22.12.2024
Hallo zusammen Ich möchte meine Erfahrung mit Snagit teilen. Ich nutze es seit einiger Zeit und bin sehr zufrieden damit. Es ist ein hervorragendes Tool für Bildschirmaufnahmen, Bearbeitungen und auch für Videoaufnahmen. Besonders praktisch finde ich die integrierte Texterkennung (OCR), mit der sich Text direkt aus Screenshots kopieren lässt. Das Beste: Es gibt eine kostenlose Testversion, sodass man das Tool vor dem Kauf ausprobieren kann. Nach der Testphase kostet das Programm einmalig 62 CHF. Hier Links: https://www.techsmith.de/store/snagit Falls jemand Interesse hat, hier ist der Link zur offiziellen Website: https://www.techsmith.de/snagit/ Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen! 😊 Frohe Festtage 🎄 Gruss Bandy :cool:

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Billmar
23.12.2024
einmalig 62 CHF Zur Beachtung: - Einjähriger Wartungsvertrag danach für Updates Abo notwendig oder für ein weiteres Jahr Wartungsvertrag erneuern.

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Bandy73
23.12.2024
Zur Beachtung: - Einjähriger Wartungsvertrag danach für Updates Abo notwendig oder für ein weiteres Jahr Wartungsvertrag erneuern. Danke für den Hinweis! Für mich ist das kein Problem, dass nach einem Jahr keine Updates mehr enthalten sind. Es steht ja klar, dass es eine einmalige Abrechnung ist, und die unbefristete Lizenz reicht mir vollkommen, auch ohne Wartungsvertrag oder Abo für zukünftige Updates. Gruss Bandy :cool:

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hanfkeks
vor 5 Tagen
gerade drüber gestolpert, deswegen der Nachtrag: Ein Screenshot (wenn man keine virtuellen Monitore verwendet) ist immer maximal so groß, wie die Monitorauflösung oder besser, die Auflösung des Fenstermanagers (die Bildschirmlupe zeigt ja, dass man das theoretisch auch anders lösen könnte: man zeigt auf dem Monitor nur einen Ausschnitt, der virtuelle Bildschirm wäre beliebig groß). Also ein Weg wäre: man kaufe sich einen 8k-Monitor. Dazu reicht ein Fake-Monitor, der der Grafikkarte vorgaugelt, hier sei ein solcher Monitor (Kosten ca 10...20 Euro) - in der Regel einfach nur Stecker. Die Dingers stammen noch aus der Zeit des Minings. Kompliziierter ist die Verwaltung dieses zweiten Monitors, da man ja nichts sieht. Das geht am besten scriptbasiert (AutoIt, pyautugui o.ä.). Dann kann man tatsächlich auch gute Screenshots von ... mmm nahezu beliebigen Monitorinhalten machen - auch automatisiert mit Blättern. Eine Alternative wäre Stückeln.