Die letzten wichtigen Bildformate
Vektorbasierte Formate
Wie bereits erwähnt, sind die vektorbasierten Formate keiner festen Auflösung unterworfen, was sie für Logos, Illustrationen oder technische Zeichnungen prädestiniert. Zu den weiteren Vorteilen gehört die Fähigkeit, Teile des Bildes transparent zu halten – eine Möglichkeit, die das JPEG-Format nicht kennt.
Und schliesslich können wesentlich mehr Grafikprogramme mit pixelbasierten Fotos umgehen, als mit Vektorgrafiken, deren Bearbeitung ausserdem ein wenig Talent und Übung erfordert.
Bei den Vektorgrafiken spielen heute vor allem zwei Formate eine Rolle.
SVG
Das «Scalable Vector Graphics»-Format ist die empfohlene Spezifikation für Vektorgrafiken im Web. Praktisch alle Browser beherrschen dieses Format, das in jeder Auflösung scharfe Details zeigt. SVG wird auch von zahlreichen Office-Anwendungen verstanden, sodass sich solche Grafiken ohne weitere Konvertierungen in eine PowerPoint-Präsentation einbinden lassen.
Eigenschaften: Verlustfrei skalierbar, kann Transparenz enthalten; geeignet für Illustrationen, Logos, Pläne; nicht geeignet für Fotos oder Scans.
EPS
EPS ist die überlegene «Profi-Ausführung» von SVG. Bilder im Format «Encapsulated PostScript» sind so alt wie der Adobe Illustrator selbst, der 1987 vorgestellt wurde. EPS bietet eine hohe Farbtreue und unterstützt den Einsatz von Farbprofilen. Ausserdem kann es wesentlich komplexere Strukturen und Effekte speichern als SVG, bis hin Schlagschatten, Überlagerungen und ähnlichen Effekten. Deshalb spielt EPS im grafischen Gewerbe eine viel wichtigere Rolle als SVG. Allerdings bedingt der Umgang mit EPS-Dateien eine entsprechende Anwendung, wie Affinity Designer oder natürlich Adobe Illustrator. Auch die Handhabung der Zeichenwerkzeuge ist nicht immer trivial.
Eigenschaften: Beliebig verlustfrei skalierbar, kann Transparenz enthalten; speichert Farbprofile und kann zudem Schriften einbetten, damit sie am Zielrechner verfügbar sind.
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