Tipps & Tricks
17.09.2014, 06:00 Uhr
Der iPod ist tot, was nun?
Apple hat den Verkauf des iPod Classic gestoppt. Was tun, wenn das eigene Gerät den Geist aufgibt? Wir haben fünf Möglichkeiten zusammengetragen.
Für viele Musikliebhaber mit grossen Bibliotheken war der iPod Classic die einzige Möglichkeit, die eigene Sammlung wenigstens zu grossen Teilen dabei zu haben. Nachdem Apple den Verkauf des beliebten MP3-Players eingestellt hat, sollten sich iPod-Classic-Nutzer langsam Gedanken über die Zukunft machen. Wir haben fünf Varianten für Sie zusammengestellt.
1. microSD-Karten
MicroSD-Karten kosten nicht mehr die Welt. Die derzeit grösste Karte mit 128 GB kostet rund 125 Franken und speichert fast so viel Musik wie ein aktueller iPod Classic. Zur Karte benötigen Sie nur noch ein Smartphone mit einem entsprechenden Steckplatz. Die vorinstallierten Musik-Apps der meisten Smartphones sind zum Abspielen der Musik absolut ausreichend. Im App Store gibt es zudem eine riesige Auswahl an alternativen Apps. Lediglich der Akku des Smartphones leidet unter der Mehrbelastung ein wenig.
2. Streaming
Streaming-Dienste wie Spotify oder Google Play Music bieten tausende von Tracks auf Abruf an. Für die Mehrheit der Hörer reicht das Angebot aus. Die wenigen Lücken des Katalogs können dabei einfach mit den bereits vorhandenen MP3s gestopft werden. Besonders leicht geht dies bei Google Play Music, wo ein Cloud-Speicher mit Platz für rund 10'000 Tracks zur Verfügung gestellt wird. Das bringt uns zu Punkt 3.
3. Cloud-Speicher
Statt seine Musik auf einer tragbaren Festplatte zu speichern, kann man Sie ganz einfach in die Cloud auslagern. Dabei gibt es nicht nur das Angebot von Google Play Music. Auch Apple bietet in der iCloud einen Onlinespeicher für Musik an. Alternativ geht es auch ohne spezielle Apps. Laden Sie einfach Ihre Musiksammlung in die Cloud Ihrer Wahl und laden Sie so viel, auf Ihr Smartphone, wie Sie gerade benötigen.
4. Mit weniger Speicher leben lernen
Eine etwas unbeliebtere Variante ist es, schlicht mit weniger Speicher leben zu lernen. Ganz ehrlich: Wie oft benötigen Sie wirklich uneingeschränkten Zugriff auf 160 GB Musik? Wie oft müssen Sie einen Song derart dringend hören, dass Sie nicht bis zu Hause warten können? Wie oft haben Sie absolut keine Internetverbindung, um kurz etwas aus der Cloud zu laden oder den Song auf YouTube zu suchen? Der einzige Nachteil des kleineren Speichers ist der kleine Mehraufwand beim Aussortieren der Musiksammlung. Diesen kennen die meisten Sammler aber bereits von den 160 GB des iPod.
5. Eine Kombination aus 1.-5.
Idealerweise kombinieren Sie die vorhergehenden Punkte so, wie es für Sie am besten passt. Kaufen Sie eine neue microSD-Karte, abonnieren Sie einen Streaming-Dienst und laden Sie die fehlende Musik in die Cloud. Dann gewöhnen Sie sich daran, nicht immer alle Musik lokal gespeichert zu haben und laden nur so viel herunter, wie auf die Speicherkarte passt. Die Methode funktioniert und ist kaum mühsamer als das stundenlange iPod-Synchronisieren zuvor.
17.09.2014
17.09.2014