Tipps & Tricks 24.06.2020, 13:00 Uhr

In der Natur überleben: Das sind die 5 besten Survival-Apps

Ob nach einem Flugi-Absturz, Unfall beim Wandern oder einfach beim Camping-Ausflug – diese Apps unterstützen Sie.
Die Flugzeuge heben nach der Corona-Krise wieder ab. Seien wir mal einen Moment pessimistisch. Es wäre möglich, dass das Flugzeug, in dem wir sitzen, abstürzt. Möglicherweise würden wir den Absturz überleben und hypothetisch könnte unser Smartphone auch noch funktionieren. Dann wären die folgenden Survival-Apps sehr hilfreich.
Aber auch für etwas wahrscheinlichere Fälle wie Campen oder eine lange Wanderung in den Bergen helfen Ihnen die folgenden Apps weiter. 
Tipp: Eine oder mehrere Powerbanks helfen sicher weiter, insbesondere jene mit Solarzellen... Sehen Sie sich hierzu unten unsere – mit einem Augenzwinkern versehene – Bildergalerie an. Kennen Sie zum Beispiel den Camping-Grill, der die überschüssige Hitze in elektrische Energie umwandelt? 

Bildergalerie
Macht der Akku schlapp? So können Sie Ihren Akku beispielsweise beim Campen oder Wandern aufladen.

Doch nun gehts auf der kommenden Seite zu den Survival-Apps.

1. Taschenlampe

Klingt simpel, aber wenn man nachts im Zelt (oder wo auch immer man Unterschlupf findet) etwas sucht oder kurz mal austreten muss, ist das erste, was man benötigt, eine Taschenlampe. Zum Glück gibts die auch als App. Im Google Play Store gibts zahlreiche zur Auswahl. Eine davon ist die Taschenlampe LED (Universe), welche über eine Million mal heruntergeladen wurde. 
Immer hilfreich: Eine Taschenlampe
Quelle: Screenshots / PCtipp.ch
Sie ist simpel gehalten und kommt im schönen Design. Entweder erleuchtet man das Smartphone-Display, leuchtet auf der Rückseite mit der Taschenlampe oder man aktiviert beides gleichzeitig. Ausserdem ist es beispielsweise möglich, mit der Taschenlampe zu blinken oder einen Timer für die Dauer des LED-Lichts einzustellen.
Die App ist schlicht, funktional und nützlich.
  • Preis: kostenlos (enthält Werbung)
  • Verfügbar: Android: Taschenlampe LED - Universe; iOS: Taschenlampe (von 7th Gear)

2. Rega-App – Schweizerische Rettungsflugwacht

Falls es doch einmal schlecht läuft in den Schweizer Bergen: Mit einem Wisch kann man die Rega-Einsatzzentrale alarmieren und seine Positionsdaten automatisch übermitteln. Dies spart in Notfällen Zeit.
Da der Ernstfall geprobt sein will, verfügt die Rega-App über einen Testalarm. Ausserdem gibt es: detaillierte Karten von Swisstopo mit Positionsanzeigen, Informationen zur Alarmierung, Erste Hilfe sowie Lufttransporte für die Berglandschaft.
Wenn Sie alleine wandern: die hinterlegten Notfallkontakte werden mit einem automatischen Anruf informiert, falls Sie die automatische Abfrage auf dem Smartphone nicht quittieren können
Quelle: Screenshots / PCtipp.ch
Wer möchte, kann die Position im Hintergrund mit der Rega teilen. Dies soll eine möglichst effiziente Rettung im Notfall garantieren.
Achtung: Diese Funktion sendet in regelmässigen Abständen den Smartphone-Standort an die Rega-Einsatzzentrale.
Position mit Kontakten teilen: Sie können Ihre Positionsdaten mit Verwandten und Freunden teilen, beispielsweise auf Wanderungen. Diese Personen erhalten einen Link, über den sie Zugriff auf eine Landkarte mit Ihren Positionsinformationen haben. Wenn der Nutzer die Funktion deaktiviert, werden die Daten automatisch gelöscht.
Achtung: Diese Zusatzfunktion ist Rega-Gönnerinnen und -Gönnern vorbehalten.
Aktivität überwachen: Wenn man allein unterwegs ist, kann man mehrere Notfallkontakte hinterlegen. Diese werden mit einem automatischen Anruf informiert, falls der App-Nutzer nicht in der Lage ist, die automatische Abfrage auf seinem Smartphone zu quittieren oder er sich länger nicht bewegt.
Achtung: Diese Zusatzfunktion ist Rega-Gönnerinnen und -Gönnern vorbehalten.
Tipp: Sehen Sie sich in der App das Erklärvideo an (Info/Erklärvideo Rega-App).

3. Army Survival Handbook – Offline Manual Guide App

Und hier noch für die harten Kerle und Mädels: das Army-Survival-Handbuch. Die über 100'000 mal heruntergeladene App ist leider nur auf Englisch verfügbar. Wenn Sie die Sprache nicht gut beherrschen, hilft die App Ihnen leider auch nicht, in der Wildnis zu überleben.
Army Survival Handbook
Quelle: Screenshots / PCtipp.ch
Für jene, die es verstehen, sind die Tipps sehr interessant (egal, ob Sie diese jemals wirklich brauchen). Es findet sich 23 Kapitel, darunter eine Einleitung, die Psychologie des Überlebens, die Überlebensplanung sowie Grundlegendes, um zu überleben (Wasser, Essen, Pflanzen, Sauberkeit, medizinische Notfälle).
  • Preis: für Android kostenlos (Werbung); für iOS: Army Survival for iPad/iPhone: $ 1,99
  • Verfügbar: Android, iOS
  • Sprache: Englisch

4. Meine Pilze

Sie mögen Pilze, aber in der Natur wären Sie bei der Bestimmung der Sorte aufgeschmissen? Es gibt zahlreiche Pilzführer, viele sind kostenpflichtig. Wenn Sie Geld ausgeben möchten, gibt es den Pilzführer Schweiz vom Haupt Verlag für Fr. 9.–. Alternativ gibt es für Hobby-Pilzer Pilzführer 2 Pro
Doch als Gratis-App bietet sich Meine Pilze (Pilzbestimmung) an. Die Andoid-App soll sowohl für Einsteiger als auch Profis geeignet sein. Es gibt eine Foto- und eine Merkmalsuche sowie ein Pilzlexikon. Die kostenlose Light-Version bietet nur von 8 Pilzen Fotos, wie es im Play Store heisst. Ausserdem fehlt das «Überlebens»-Quiz und man kann «nur» über 367 Pilznamen verfügen. Mehr Optionen bietet die kostenpflichtige Pro-Version. 
Fürs iPhone gibt es die App Pilzführer LITE - Pilze kostenlos.
Kann man diesen Pilz essen oder lässg man lieber die Finger davon?
Quelle: Play Store / Screenshot
Wenn es etwas kosten darf: In der Andoid-App Pilze sammeln & bestimmen Pro finden sich die wichtigsten essbaren Arten und ihre gefährlichen Doppelgänger. Ausserdem gibts einen Überblick der Speisen, die sich daraus zubereiten lassen – was in Notfällen in der Wildnis natürlich nur bedingt nützlich sein wird. 
Ist das nun der harmlose Pilz oder der gefährliche Doppelgänger?
Quelle: Google Play Store/Screenshot
  • Preis: kostenlos (In-App-Käufe). Die Pro-Version kostet 4,99 Euro (Android); Pilzführer LITE (iOS), Gratis
    Wenn es etwas kosten darf, gibt es ausserdem die App: Pilze sammeln und bestimmen Pro (Android Fr. 5.80)
  • Verfügbar (gratis-Version): Android

5. (Google) Sky Map

Die Android-App Sky Map, mittlerweile Open-Source, ist für Wanderer gedacht. Die App ist z.B. nützlich, wenn das Absolvieren einer Route länger dauert als angenommen. Mitten im Wald oder auf unbekanntem Terrain ist das natürlich unangenehm bis gefährlich. 
 Mit Sky Map kann man Sterne, Planeten und mehr identifizieren
Quelle: Play Store / Screenshot
Im Dunkeln hilft die astronomische App bei der Orientierung. Sky Map enthält noch viele englische Begriffe, aber grundsätzlich ist sie mittlerweile auf Deutsch verfügbar.
  • Preis: Android kostenlos; Für iOS: StarTracker - Mobile SkyMap Fr. 3.–
  • Verfügbar: Android, für iOS (StarTracker – Mobile SkyMap & Stargazing guide)
  • Sprache: Englisch, mittlerweile auch Deutsch

Als Vorbereitung: Wandertipps für Hardcore-Abenteuer auf Deutsch

Keine App, aber eine sehr nützliche Webseite bietet das outdoor-magazin. Dafür müssen Sie sich allerdings VOR dem Wandertrip Zeit nehmen. Hier lernen Sie, wie man einen Fisch ausnimmt und ein Feuer macht (Ja, als Städterin ohne Pfadi-Erfahrung wüsste ich sowas nicht...); den idealen Zeltplatz aussucht und das Zelt aufbaut, ein Floss baut usw.
Fundament fürs Lagerfeuer legen
Quelle: outdoor-magazin.com
So bereiten Sie einen selbst gefangenen Fisch zu
Quelle: outdoor-magazin.com
  • Preis: kostenlos (Webseite)
  • Sprache: Deutsch
Dieser Artikel erschien erstmals am 17. April 2019 und wurde am 24. Juni 2020 aktualisiert.



Kommentare
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karnickel
27.06.2020
Vorsicht mit der Pilze-App. Ich selber traue mir auf Grund von irgendwelchen Bildchen nicht zu, damit wirklich geniessbare Sporentirggel aussortieren zu können. Ein echter Pilz-Kontrollmensch muss sich dafür jahrelang mit dem Thema auseinandersetzen. Wer hat übrigens noch so ein altes Telefon, dass eine separate App zur Nutzung der Blitzlicht-LED im Gerät als Behelfsbeleuchtung installiert werden braucht? ;)