Oft gelesen und geteilt 11.03.2009, 10:00 Uhr

Netbooks 2.0 - neue Modelle im Anflug

Netbooks sind auch 2009 die Kurbelwelle im Mobilmarkt. Die neuen ultraportablen Geräte können dank integriertem UMTS-Modem nahezu überall ins Internet. PCtipp präsentiert die aktuellsten Modelle.
Keine Frage: Netbooks sind als ständiger Begleiter die erste Wahl. Gerade fürs Business hat den Winzlingen bislang jedoch eine entscheidende Funktion gefehlt: Wollte man E-Mails abrufen, skypen oder schlicht surfen, war man auf eine kabelgebundene Ethernet-Variante angewiesen oder musste zu einem (oft überteuerten) WLAN-Hotspot-Zugang ausweichen. Die dritte, unkomfortable Option war ein externer USB-Stick mit UMTS-Modem-Funktionalität. Mit der neuen Netbook-Generation sorgen die Hersteller für mehr Komfort.
Netbook 2.0
Wer unabhängig von einer fremden Infrastruktur ins Web gehen will, kommt an UMTS kaum mehr vorbei, denn: Die Abdeckung von Hotspots ist immer noch recht dürftig, die Chance auf einen Internetzugang via Netzwerkkabel am Bahnhof oder gar im Zug kann man nahezu ausschliessen. Was bleibt, ist das mobile Internet über eine UMTS-Verbindung zu bewerkstelligen. Vorreiter sind dabei die Handys respektive deren Handy-Netze, die von den drei grossen Telekomausrüstern Orange, Sunrise und Swisscom zur Verfügung gestellt werden.
Sie ermöglichen zumindest auf dem Papier dank HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) Bandbreiten von 7,2 Mbit pro Sekunde, was annähernd (A)DSL-Tempo bedeutet. In der Praxis reicht diese Geschwindigkeit aus, um Webseiten sehr schnell aufzubauen, für den E-Mail-Empfang inklusive Bilderanhang, die Videotelefonie und sogar mittelgrosse Dateien ad hoc zu downloaden.
Mit Netbooks der ersten Stunde liess sich der HSDPA mithilfe eines externen USB-Sticks, in den sich eine entsprechende SIM-Karte einstecken liess, bewerkstelligen. Das ist allerdings nur eine suboptimale Lösung, denn die Sticks kann man im Zug schnell liegen lassen oder sie brechen direkt am USB-Port schon mal ab – besonders wenn Eile geboten ist. «Integriert» ist deutlich besser, was von Netbook-Herstellern mit ihren neuen Geräten umgesetzt wurde.
Mehr Bildfläche, grössere Tastatur
Hersteller haben die neue Mobilgeneration auch äusserlich optimiert. Standard sind bei UMTS-Modellen, wie Samsungs NC10-AnyNet N270BH oder dem Acer Aspire One 150-BG Bildschirmdiagonalen von 9 oder 10 Zoll (22,8 cm resp. 25,4 cm). Ihre Bildauflösung beträgt typischerweise 1024 x 600 Bildpunkte.
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Kommentare
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maedi100
11.03.2009
leider bin ich ein bisschen von den Tastaturen enttäuscht - erst ab der SubNotebook Preisklasse 2000.- gibt es gute Tastaturen...

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digitus
11.03.2009
Netbooks mit integriertem UMTS-Modem Leider haben die eingebauten UMTS-Modems fast in aller Regel nicht gerade gute Empfangs- und Sende-Eigenschaften. Bedingt durch die ungünstige Antennenlage im Netbook selbst. (fast immer horizontale Lage) Doch für die digitale Übertragung ist fast immer die vertikale Antennenausrichtung erheblich besser. Das sollte mal vom PCtipp gemessen werden! Wenn ich das Notebook (dort gibt es das ja schon!) um 90° hochkant stelle, habe ich ein viel besseres Antennensignal, dadurch auch eine um den Faktor 3-4 höhere Datentransfermenge, statt ~500kbps, dann ~2000kbps. (Nur mit einem so aufgestellten Notebook oder Netbook kann man dann natürlich nicht arbeiten) Nun, diese Netbooks mögen ja "schnuckelig" und klein aussehen, jedoch das Gelbe vom Ei sind sie dann doch nicht. Freundliche Grüsse digitus

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BlackIceDefender
11.03.2009
Wieso bauen die die UMTS Antenne nicht gleich in den Deckel? Wer viel fliegt, weiss die Dinger zu schaetzen. Viel handlicher als ein standard-laptop. zum arbeiten (emails/kalender etc.) sind smartphones einfach zu klein.