Das ist die Xbox One X

Dreifach abwärtskompatibel

Dreifach abwärtskompatibel

Einen grossen Applaus nahm Microsoft für die Abwärtskompatibilität entgegen. Aufgrund der Tatsache, dass über 50 Prozent der Xbox-One-Spieler mindestens einmal ein Xbox-360-Game eingelegt hätten, wolle man dieses Feature weiterhin gewährleisten. Die Xbox One X wird nicht nur «alle» Xbox-One-Spiele mit nachgeschärfter Optik wiedergeben können, sondern auch weiterhin die emulationsbasierte Xbox-360-Game-Bibliothek unterstützen. Für bisherige Titel wie «Killer Instinct» und «Gears of War 4» wird ein 4K-Update nachgereicht. Damit aber nicht genug: Microsoft hat sogar an die Retro-Liebhaber gedacht und macht die alten Xbox-Spiele der ersten Generation wieder abspielfähig. Besonders cool: Anders als auf der Xbox 360 will man die Auflösung über die Emulation sogar zusätzlich verbessern. 
Die Xbox One X im Vergleich zur Xbox One S

Wieder zurück zur «Exklusiv»-Strategie

Nicht weniger als 22 Exklusiv-Spiele wird es auf der neuen Plattform geben. Spieler sollen sich erinnern, dass sie Xbox-Gamer sind, hiess es von Phil Spencer. Gezeigt wurde unter anderem das neue «Assassin's Creed Origins». Zu weiteren neu vorgestellten Games zählten das Rennspiel «Forza Motorsport 7», das Multiplayer-Piratenspiel «Sea of Thieves» sowie die Zombie-Apokalypse «State of Decay 2» und ein «Metro»-Nachfolger («Exodus»).

PCtipp meint

Microsofts Xbox One X ist ein Versuch, wieder Boden gutzumachen im hartumkämpften Konsolenmarkt. Wie Sony will Microsoft die Kernspielerschaft zur Neuanschaffung der Hardware bewegen. Ob der IT-Gigant damit Sony in die Ecke drängt und die Japaner auffordert, bald eine «PS5» anzukündigen, ist noch abzuwarten. Kein Wort fiel beispielsweise zum Thema Virtual Reality, obwohl die Konsole dazu leistungsfähig genug wäre und Sonys PSVR schon seit Oktober 2016 weltweit über eine Million mal verkauft wurde. Die PS4 ging nach Schätzungen in letzter Zeit mehr als doppelt so oft über den Ladentisch wie Microsofts Xbox One (S). Schlussendlich wird der Erfolg der neuen Konsole davon abhängen, wie stark Microsoft die Exklusiv-Titel hegt und pflegt. Zu Beginn mögen die ersten 4K-Spiele nicht unbedingt besser aussehen als auf der leistungsmässig schwächeren PS4 Pro.

Autor(in) Simon Gröflin



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