Tor bald anonym UND schnell

Hornet ist der Name des Gemeinschaftsprojekts der ETH Zürich und des University Colleges London. Ziel dieses Projekts ist es, das umständliche und langsame Anonymisierungsverfahren des Tor-Netzwerks zu vereinfachen und so für weniger Wartezeit zu sorgen.

Bis anhin funktionierte die Sicherstellung der Anonymität so, dass die versendeten Datenpakete über verschiedene Zwischenstationen ans Ziel geschickt wurden. So wurde die Identität des Nutzers verschleiert. Je nach Bandbreite und der Auslastung der sogenannten Exit-Node kann dies ein Weilchen dauern. 

Das Projekt Hornet, ein Akronym für High-Speed Onion Routing at the Network Layer, basiert auf einem entschlackten Verfahren. Hierbei wird der Datenkopf jedes versendeten Pakets nahtlos über die Zwischenstationen ans Ziel weitergegeben. Im Unterschied zu vorher braucht es keine Spezialoperationen und keinen Per-Flow-State während des Datentransfers. So erreichten erste Tests denn auch eine maximale Datenrate von 93 Gigabit pro Sekunde.
Wann das Verfahren produktiv zum Einsatz kommt, ist noch unklar.