Windows wird 30!
Windows NT
Windows NT 3.1: etwas für IT-Profis
Windows 3.x ist bis hierher ein buntes Spielzeug. IT-Profis, deren Rechner stabil laufen müssen, halten sich daher bislang an DOS. Für diese Klientel entwirft Microsoft Windows NT. Offiziell steht die Abkürzung für «New Technology», da es auf einem neuen Betriebssystemkern aufbaut. Böse Zungen übersetzen «NT» mit «not there» (nicht da), da auch über dieses System jahrelang geredet wird, bevor es 1993 das Licht des Markts erblickt.
Doch NT ist wirklich neu und bringt einige «Firsts». So verzichtet NT auf DOS, es unterstützt mehrere Prozessoren und das Dateisystem NTFS. Schliesslich ist es das erste reine 32-Bit-Betriebssystem aus Redmond. Noch besser: Das System bringt Client/Server-Computing in die Microsoft-Welt.
Windows NT 3.1 ist in zwei Geschmacksrichtungen zu haben, als Desktop- und als Server-Version. Letztere heisst Windows NT Advanced Server. Und ja: Es gibt kein Windows NT 3.0. Die NT-Ära beginnt direkt mit Ausgabe 3.1.
Windows NT 3.5: Finetuning
Nicht 3.2 heisst der Nachfolger von Windows NT 3.1. Microsoft erhöht beim Nachfolger gleich auf 3.5, als dieser 1994 erscheint und von Ausgabe 3.51 im Mai 1995 gefolgt wird.
Entgegen des grossen Schritts, was die Nummerierung angeht, sind die Neuerungen eher bescheiden. Mehr Stabilität und ein geringerer Ressourcenbedarf sind die Highlight. Windows NT 3.51 kann zudem mehr Anwendungen, die für Windows 95 (siehe nächste Seite) geschrieben werden, ausführen.
Auf der nächsten Seite: Windows 95 oder die Einführung des Start-Buttons.
10.08.2015