News 10.04.2012, 08:42 Uhr

Windows-Vista-Support: bitte zur Kasse

Das Betriebssystem Windows Vista zählt ab sofort zum «alten Eisen». Microsoft versorgt Benutzer der Software in Zukunft nur noch mit Sicherheits-Updates. Alles andere kostet Geld.
Am heutigen Dienstag endet der Mainstream Support für Windows Vista. Vom morgigen Mittwoch an bittet Microsoft seine Kunden für Updates zur Kasse. So gibt es kein Service Pack mehr (aktuell ist Service Pack 2) und auch Internet Explorer 10 wird den Anwendern vorenthalten. Immerhin: Internet Explorer 9 hatte Microsoft noch Ende März aktualisiert.
Weiter versorgt werden Vista-Nutzer mit sicherheitskritischen Patches - kostenfrei für die nächsten fünf Jahre. Wollen Unternehmen auch weiterhin Anpassungen oder Funktionsverbesserungen für ihr Betriebssystem beziehen, müssen sie das Extended Hotfix Support Agreement (EHSA) kaufen. Preise und Konditionen verhandelt Microsoft mit jedem Anwender einzeln.
Hierzulande weist Microsofts Kundenreferenzendatenbank zehn Unternehmen mit Vista-Installationen aus. Dazu zählen auch Grossunternehmen wie die Basler Versicherungen, BKW FMB Energie, die Schweizerische Post, der IT-Dienstleister SoftwareOne und der Agribusiness-Konzern Syngenta. Axa Winterthur und die Stadt Zürich sind ebenfalls Vista-Benutzer, haben aber auf einen Eintrag in Microsofts Datenbank verzichtet. Das Zürcher Beratungsunternehmen Profondia wies für Vista jüngst einen Marktanteil von 5,5 Prozent aus. Eine grössere Benutzerschaft haben mit fast 60 Prozent nur Windows XP und Windows 7 mit 23 Prozent, weiss Profondia-Geschäftsführer Martin Maurer.



Kommentare
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roblu
10.04.2012
Bin nämlich nicht der Ansicht, dass Windows 7 so erfolgreich ist, weil es so viel besser als XP und Vista ist, sondern weil die Benutzer nach XP wenig Gründe sahen, auf Vista umzusteigen. Insbesondere Unternehmen, diese werden vermutlich auch Windows 8 gleich überspringen. Windows 7 ist nach XP ein erfolgreiches OS und so wie ich bis jetzt das Windows 8 kenne wird es das gleiche Waterloo geben wie mit dem Vista und die Users beiben beim W7:)

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ipool
10.04.2012
Und jetzt Win8 update gratis? Wird wohl kaum eintreffen. Bloss blöd wer einen Rechner gekauft hat mit Vista. (Ist glaub ich nach WinME das schlechteste OS aus dem Hause Microsoft) Nur leider gibt es da kein Geld zurück oder gratis Update. Wer jetzt noch Vista braucht und nicht das Geld für ein neues Windows zum Fenster raus schmeissen, respektive Microsoft in den Hals werfen will, empfehle ich ernstlich mal eine Linux Version zu testen. (Mint, Ubuntu usw.) Die laufen auf jeden Fall so gut wie Windows7. Das mit dem Wechsel ist mir ziemlich ernst. Wenn nämlich immer mehr verärgerte Microsoft User entweder ihre alten Rechner mit Linux bestens weiter betreiben oder bei einem Neukauf eine lehre Kiste ohne OS oder gar etwas teurer einen MAC kaufen, muss Microsoft ihr Produkt verbessern. Auf jeden Fall geht dann erst die ganz offensichtliche Marketingstrategie nicht auf. (Ende Support: Kunde kauft neues Windows)

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gucky62
10.04.2012
Wird wohl kaum eintreffen. Bloss blöd wer einen Rechner gekauft hat mit Vista. (Ist glaub ich nach WinME das schlechteste OS aus dem Hause Microsoft) Vista mag dem Ruf nach keinen Erfolg gehabt haben. Technologisch und funktionell ist Vista (SP2) völlig in Ordnung und funktioniert eigentlich bestens udn definitiv nicht mit den ME Fiasko zu vergleichen.Vista hatte aufgrund von einigen Fehlern udn der Umstellung auf das neue Treiberkonzept einen serh schlechten Start auf dem Markt. Mit dem SP1 waren die wirklichen Probleme jedoch vom Tisch. Den Ruf konnte man aber nie mehr wiederherstellen. Win7 ist im Prinzip nichts anderes als die 2nd Edition von Vista. (Analog Win98SE). Wurde jedoch vom Marketing besser platziert und musste sich nicht mehr mit den Treiberproblemen von Vista rumärgern, da die Umstellung ja schon erfolgte. Ebenfalls konnten aufgrund der Vista Entwicklung die Fehler der ersten Vistaversion natürlich vermieden werden. Die Unterschiede sidn nicht wirklich besonders gross. Wer jetzt noch Vista braucht und nicht das Geld für ein neues Windows zum Fenster raus schmeissen, respektive Microsoft in den Hals werfen will, empfehle ich ernstlich mal eine Linux Version zu testen. (Mint, Ubuntu usw.) Die laufen auf jeden Fall so gut wie Windows7. Das mag im privaten Umfeld noch machbar sein, wobei man, je nach vorhandener HW, öfters etwas bastelfreudig sein sollte. Das Grundsystem läuft relativ schnell mal, aber dann muss man schon einiges an Zeit investieren. Im Firmenumfeld, mit den verschiedenen Businesssoftware-Lösungen, dem Schulungsbedarf (user & IT) bei einer Umstellung sieht das Ganze deutlich anders aus. Ich arbeite Privat seit >13 Jahren mit Linux (Und Windows, da man nun einmal nicht darum herum kommt und es diverse SW nun einmal nicht in brauchbarer Alternative für Linux gibt. Wine ist keine sinnvoll Option.) und es gibt immer noch zu viele Stolperfallen und Probleme Peripherie zum laufen zu bringen. Man kann sie lösen (Meist nur eine Frage der Zeit), aber dazu muss man immer noch oft einige Klimmzüge machen. Ich habe bisher fast jede HW zum laufen gebracht (Ausser einen Scanner, da gibt's keine Linux-Lösung), aber einfach war es oft nicht. Das Zeugs direkt aus dem Source zu compilieren ist manchmal leider immer noch unumgänglich, wobei ich es beim Kernel wenn möglich vermeide. Gruss Daniel

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Midori
11.04.2012
Was gucky62 im ersten Teil schreibt wollte ich eigentlich auch aussagen... wusste nur nicht, wie ich es auf den Punkt bringen konnte :D Klar, Windows 7 ist besser als Vista. Es gab seit dem Erscheinen von Windows 7 keinen Grund mehr, Vista zu kaufen. Doch ich persönlich wäre auf Vista geblieben, hätte ich es schon gehabt. Zu bescheidene Änderungen.

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Masche
11.04.2012
Was gucky62 und Midori kann ich nur unterstützen. Auch wenn ich selber Windows 7 verwende, ist für mich Vista immer noch das beste Betriebssystem, das Microsoft je herausgebracht hat. Aber erst seit SP2. Doch bis zu diesem Zeitpunkt war sein Ruf leider schon zerstört. Nach meiner Erfahrung ist Windows 7 weniger stabil, als es Vista war, als mein letzter Rechner, der damit ausgerüstet war, leider seinen Geist aufgegeben hatte. Vermutlich, um Windows 7 zu verschlanken, wurden zudem viele Funktionen von Vista in Windows 7 abgespeckt oder ganz entfernt, was sehr bedauerlich ist. Bloss blöd wer einen Rechner gekauft hat mit Vista. (Ist glaub ich nach WinME das schlechteste OS aus dem Hause Microsoft) Wer sowas schreibt, hat nicht wirklich viel Ahnung von der Materie. Während einigen Jahren gab es zudem bei einem neuen Rechner gar keine Alternative zu Vista.

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ipool
11.04.2012
Keine Ahnung? Wer sowas schreibt, hat nicht wirklich viel Ahnung von der Materie. Während einigen Jahren gab es zudem bei einem neuen Rechner gar keine Alternative zu Vista. Es gab sehr wohl alternativen zu Vista. Es gibt ja Linux und Mac. Musste mich leider zu lange mit Vista im Geschäft rumschlagen. 2GByte RAM nur für OS, ewig lange Zeit zum Starten, wo soll da die Stärke liegen? Für mich war es damals der Schritt zu Ubuntu und ich bereue es keinen Tag. Habe übrigens damals eine Kiste ohne OS gekauft. Meine Tochter hat MSN-Messanger im Vista installiert dann ging ein Boot 15Min. Übrigens: Das mit der Konsole und der Hardware ist heute bei Ubuntu auch kein Thema mehr, ausser bei den Scannern. Da gibt es vom Sane Projekt eine Liste mit unterstützten Geräten. Als Alternative für den Heimgebrauch ist Ubuntu, Mint usw absolut den Microsoft Produkte ebenbürdig. Es gibt tausende von progamme die wie im App-Store einfach nachgeladen werden können. Genau gleich einfach. Habe jetzt schon einige Rechner aufgesetzt und weniger Probleme gehabt als bei den Windows Installationen. (Windows7 Installation mit dem nachrüsten von Antiviren usw. mehr als 3h, Ubuntu mit Nachrüsten der Multimediacodecs, 30Min.) Auch für Büroarbeiten ist LibreOfice in keiner Art und Weise dem MS-Office nachstehend. Im Gegenteil. Ich finde die Bedienung in LibreOffice auch intuitiver. Erst wenn es im Business in ganz spezifische Programme geht, ist ein Windows unumgänglich, da viele Programme für nichts anderes geschrieben wurden.

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Kovu
12.04.2012
Das mit dem Ende des Supports stört mich in keinster Weise, denn der Microsoft-Support ist für mich sowieso unbrauchbar. Die einzige echte Hilfe erhält man hierbei wie bei Linux im Internet...

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Masche
12.04.2012
Es gab sehr wohl alternativen zu Vista. Es gibt ja Linux und Mac. Da ich beruflich und privat auf Windows Programme angewiesen bin, sind das für mich keine Alternativen.

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gucky62
12.04.2012
Übrigens: Das mit der Konsole und der Hardware ist heute bei Ubuntu auch kein Thema mehr, ausser bei den Scannern. Da gibt es vom Sane Projekt eine Liste mit unterstützten Geräten. Wie gesagt es ist bei den heutigen Linux-Distris sicherlich kein Problem mehr einen PC auf x86 Basis zum laufen zu bringen. Bei der Peripherie-Hardware sieht es ja nachdem jedoch immer noch oft einmal mau aus. Nicht nur bei Scanners. Viele bildgebende Peripherie, auch diverse externe USB Peripherie, welche via USB angeschlossen wird, wird von Linux nicht, oder oft leider immer noch rudimentär unterstützt. Aber es ist schon massiv besser als früher. Ist auch nachvollziehbar, da einige Herstellern der Linux-Support leider ziemlich egal ist. Für den Otto-Normal User kann das aber ein Problem sein. Der ist nicht bereit sich intensiver damit zu beschäftigen, Workarounds zu finden und auch mal aus einer Alpha.-Version was hinzubasteln. Bei der Gamer-Gilde ist das Thema Linux ehh inexistent. Bei Servern sieht das Ganze jedoch weider etwas anders aus, nur dies dürfte hier weniger das Thema sein. Aber ich denke das Thema Linux/Windows sollte bei weiteren Dikussionen in einen separates Thema ausgelagert werden. Gruss Daniel

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schmidicom
13.04.2012
Bei der Gamer-Gilde ist das Thema Linux ehh inexistent. Na so ganz würde ich das aber auch nicht unterschreiben. Games auf Linuxbasis sind keine Seltenheit mehr, siehe Link: http://www.lgdb.org/ Und inzwischen unterstützt Linux sogar Gamerhardware die unter Windows nur schwer oder garnicht zum laufen gebracht werden kann, wie beispielsweise die Wiimote.