Windows 10: Neuerungen im Test
Alle Einstellungen vereint, Adieu Internet ...
Alle Einstellungen vereint
Die wohl merkwürdigste Designentscheidung in Windows 8 fand sich bei den Einstellungen. Neben der gewohnten Systemsteuerung existierte ein zweites Menü mit dem Namen «Einstellungen». Das Bizarre daran: Viele der Optionen waren jeweils nur in einem Menü zu finden. Es handelte sich also nicht einfach um zwei gleichwertige Einstellungspaletten, sondern um komplett andere Optionen. Die Verteilung der Einstellungen war grösstenteils willkürlich.
In Windows 10 werden die beiden Menüs wieder zu einem zusammengefasst. Man findet also alle Einstellungen an einem Ort. Damit gehört auch die Charms-Leiste auf der rechten Seite der Vergangenheit an, die einige der erwähnten Einstellungen anbot. Der neue zentrale Optionsdialog nennt sich schlicht «Einstellungen» und ist im Startmenü zu finden.
Adieu Internet Explorer
Microsoft verabschiedet sich mit Windows 10 ausserdem vom Webbrowser Internet Explorer. Der neue Browser heisst Microsoft Edge und war bislang unter dem Namen Project Spartan bekannt. Das Surfprogramm ist nicht einfach ein überarbeiteter Internet Explorer, sondern ein komplett neuer Webbrowser, der auf das moderne Internet abgestimmt ist.
Edge bietet verschiedene neue Funktionen wie eine eingebaute Leseliste oder Soforttipps von Microsofts digitaler Sprachassistentin Cortana.
Ganz weg ist der Internet Explorer aber noch nicht. Der Browser ist weiterhin vorinstalliert – zum Beispiel für Firmen, die für den Internet Explorer optimierte Software einsetzen.
Cortana
Dreh- und Angelpunkt für alle Fragen soll in Windows 10 die Sprachassistentin Cortana werden, Bild 9. Realistisch gesehen, wird es die persönliche, via Sprache gesteuerte Assistentin aber in den meisten Ländern schwer haben. Ausserhalb der englischsprachigen Welt ist sie eher unnütz und selbst im technologieversessenen Kalifornien spricht nicht jeder gern mit seinem PC.
Gut, dass Cortana aber auch ohne Sprachbefehle helfen kann. Beispielsweise liefert die Assistentin in Microsoft Edge zusätzliche Informationen oder beantwortet Fragen über das Suchfeld in der Taskleiste. Im Endeffekt ist Cortana somit eine intelligente Suchmaschine mit persönlichem Touch. Um Cortana effizient zu nutzen, muss man natürlich einige seiner privaten Daten preisgeben, wie das auch bei Google & Co. der Fall ist.
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