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24.09.2012, 09:20 Uhr
Analysten: Windows 8 ist ein «Glücksspiel»
Um im Umfeld mobiler Endgeräte und fortgeschrittener Benutzerinteraktion relevant zu bleiben, muss Microsoft ein «Glücksspiel» mit Windows 8 wagen, meint Gartner.
Lange Jahre konnte Microsoft mit Windows den Markt für Personal Computer dominieren. PCs dienten der Kommunikation, dem Webzugriff, dem Spielen und der Arbeit. Heute stehen Apples iPad und iPhone stellvertretend für eine neue Art von Interaktion mit dem Computer. Der PC ist nur noch ein Gerät unter vielen für die Informationsverarbeitung, das in der Gunst vieler Benutzer nicht mehr ganz oben steht. «Mit Windows 8 versucht Microsoft, die Begeisterung der Anwender für Touch-Interfaces für sich zu nutzen, indem das PC-System eine Tablet-Oberfläche bekommt», erklärt Gartner-Analyst Michael Silver.
Microsofts Schritt ist nach Ansicht des Analysten nicht ohne Risiken: Der Software-Hersteller wagt nicht weniger als ein «Glücksspiel» mit seinen zwei grössten Umsatzbringern – Windows und Office. Beide Produkte bekommen eine für die Fingerbedienung optimierte Oberfläche. Die Programme verlieren an Attraktivität für die herkömmliche Tastatur-Maus-Steuerung – ein Haupteinsatzszenario im geschäftlichen Umfeld.
Die radikalen Änderungen an einer Standard-Software wie Windows bergen laut Gartner die Gefahr, dass an nachhaltigen IT-Strategien orientierte Unternehmen die Unterstützung versagen. Windows Vista führen die Analysten als Beispiel an, da es im Enterprise-Umfeld nie die von Microsoft erhoffte Verbreitung fand. Der XP-Nachfolger habe einen Marktanteil von maximal 8 Prozent erreicht. Allerdings fehlte Vista eine wirklich grundlegende Neuerung, weshalb der Gartner-Vergleich hinkt. Nichts desto trotz meinen die Experten, Windows 8 könnte das Schicksal von Vista ereilen und in der Nische verharren.
Allerdings werden die Analysten auch nicht müde zu betonen, dass Windows 8 den Start in eine neue Ära für Microsoft markiere. Der Release für x86er-Systeme sei ein Übergang, die Zukunft gehöre Windows RT. «RT läutet das Ende der NT-Ära ein. Microsofts neue Technologiephase könnte nach 10 Jahren DOS und 20 Jahren NT nun sehr, sehr lange dauern», meint Gartner-Vizepräsident Steve Kleynhans.
Die radikalen Änderungen an einer Standard-Software wie Windows bergen laut Gartner die Gefahr, dass an nachhaltigen IT-Strategien orientierte Unternehmen die Unterstützung versagen. Windows Vista führen die Analysten als Beispiel an, da es im Enterprise-Umfeld nie die von Microsoft erhoffte Verbreitung fand. Der XP-Nachfolger habe einen Marktanteil von maximal 8 Prozent erreicht. Allerdings fehlte Vista eine wirklich grundlegende Neuerung, weshalb der Gartner-Vergleich hinkt. Nichts desto trotz meinen die Experten, Windows 8 könnte das Schicksal von Vista ereilen und in der Nische verharren.
Allerdings werden die Analysten auch nicht müde zu betonen, dass Windows 8 den Start in eine neue Ära für Microsoft markiere. Der Release für x86er-Systeme sei ein Übergang, die Zukunft gehöre Windows RT. «RT läutet das Ende der NT-Ära ein. Microsofts neue Technologiephase könnte nach 10 Jahren DOS und 20 Jahren NT nun sehr, sehr lange dauern», meint Gartner-Vizepräsident Steve Kleynhans.
24.09.2012
24.09.2012