News 26.02.2014, 13:59 Uhr

Threema: So funktioniert die Messenger-App

Viele WhatsApp-Nutzer sind seit dem Aufkauf durch Facebook verärgert. Die Schweizer Messenger-App Threema erfreut sich eines besonderen Nutzeranstiegs. PCtipp hat die App kurz angetestet und findet sie interessant.
Threema: eine Kurznachrichten-App mit einem besonderen Fokus auf Sicherheit
Facebooks WhatsApp-Akquisition muss gewisse Nutzer geradezu animiert haben, nach Alternativen zu suchen. Threema ist ein vielversprechender Messenger. Die Grundfunktionen sind mit denen von WhatsApp verwandt. Gruppenchats mit bis zu 20 Personen und der Versand von Bildern sind auf Threema ebenfalls möglich. Threema wagt sich vor allem an einen Spagat zwischen Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit.

Erste Schritte mit Threema

Der QR-Code ist sowas wie der einmalige Fingerabdruck, in dem das Schlüsselpaar gespeichert ist; die Threema-ID ist quasi der öffentliche Schlüssel, über den Sie auch manuell Kontakte hinzufügen können
Sie werden beim ersten Start der App aufgefordert, mit mehreren Fingerbewegungen ein Schlüsselpaar, bestehend aus einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel, zu erstellen. Führen Sie beliebige Wischgesten nacheinander aus, bis die Statusleiste signalisiert, dass Ihr Schlüsselpaar erstellt wurde.
Danach werden Sie aufgefordert, Ihre Handy-Nummer oder E-Mail-Adresse anzugeben. Wenn Sie über Ihr Telefonbuch die Kontakte synchronisieren, werden Sie feststellen, dass Threema auch Kontakte aufführen wird, mit denen Sie bis anhin nur per Mail in Verbindung standen (beispielsweise durch Google+ oder Ihre Exchange-Mail-Kontakte).
Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite: Die Sicherheitsstufen

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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samsec
26.02.2014
Weil Telegram gratis ist und genau so sicher ist ;-)

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heisert
26.02.2014
Falsch Telegram ist nicht wirklich sicher! https://security.stackexchange.com/questions/49782/is-telegram-secure http://unhandledexpression.com/2013/12/17/telegram-stand-back-we-know-maths/ http://thoughtcrime.org/blog/telegram-crypto-challenge/ Hier gibt es eine Vergleichsseite mit Empfehlungen: http://missingm.co/2014/02/fighting-dishfire-the-state-of-mobile-cross-platform-encrypted-messaging/

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samsec
26.02.2014
Gut, dann halt "genau so unsicher". Leider ist Threema auch so unsicher da es nicht Open Source ist. Was heisst schon sicher. Man kann die Nachrichten nach dem Empfangen bzw. vor dem versenden auslesen/abfangen. (Trojaner o.ä.)

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davinci1996
26.02.2014
Ich habe mir Threema auch mal gekauft, momentan habe ich noch keine Kontakte, aber wenigstens einen schweizer Entwicker unterstützt.

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Simon Gröflin
27.02.2014
Sie bewerten die Kosten von 2 Franken als negativ. Weshalb? Das ist ja ein einmaliger Preis. WhatsApp kostet pro Jahr 1 Franken. Für Android war es bei mir im ersten Jahr gratis. Wie's bei anderen Smartphones aussieht weiss ich nicht. Ist jetzt einfach meine (subjektive) Bewertung, weil ich sonst nichts Negatives finden konnte;) Aber stimmt eigentlich: Ist ja ein einmaliger Preis - im Gegensatz zu WhatsApp. Weil Telegram gratis ist und genau so sicher ist ;-) Telegram ist auch interessant. Ich persönlich (und andere Redaktionskollegen) traue(n) einfach den russischen Servern noch nicht ganz.:rolleyes:Interessanterweise habe ich viel mehr Nutzer auf Threema als auf Telegram. lg Simon

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Telaran
27.02.2014
ITelegram ist auch interessant. Ich persönlich (und andere Redaktionskollegen) traue(n) einfach den russischen Servern noch nicht ganz.:rolleyes:Interessanterweise habe ich viel mehr Nutzer auf Threema als auf Telegram. Die Tatsache, dass die Mehrheit auf Telegramm gewechselt ist (man siehe die verschiedenen News von denen und auf Webseiten, Google Play Installiert-Zähler, etc) zeigt doch, dass die meisten Leute "einfach weg von Facebook" wollen und ihnen ihre Privatsphäre, Kontaktdaten und Nachrichten völlig egal sind. Ich habe eine Handvoll Threema Benutzer und die meisten sind weiterhin Whatsapp Nutzer. Telegramm werde ich vorerst meiden, befürchte aber, dass ich zu Telegramm genau so "gezwungen" werde wie bei Whatsapp... ... Zu Thema Alternativen, OpenSource, etc pp: OpenSource ist keine Garantie auf Sicherheit und ist auch kein Vertrauensbonus. Die letzten Jahren haben gezeigt, dass manche "kritische Bugs" (oder Backdoor? wer weiss?) so trivial und klein sind, dass jemand es nur gefunden hat, weil er entweder bewusst danach gesucht hatte (dank Snowden begannen solche Analysen) oder jemand sehr viel Zeit wegen einem Problem investiert hat und dabei drüber gestolpert ist. Das Threema Closed Source ist, mag ärgerlich sein, aber schlimmer ist die Tatsache, dass sie ausschliesslich iOS und Android unterstützen. Hätten Sie geschrieben "wir bieten bis Mitte/Ende April eine Win8 App an", wäre das ein starkes Signal gewesen und ich denke es hätten auch mehr "nicht Win8" Benutzer dann die App unterstützt. Zur Sicherheit lässt sich bei Threema sagen: Obwohl es Closed Source ist, sind ihre Beschreibungen und Ausführungen zu ihrer Verschlüsslung und Technologie verständlich und transparenter als bei Telegramm. Wenn jemand wirklich, ernsthaft und ohne Kompromisse ein sicheres Messenger-App will, sollte mal bei TextSecure nachsehen. Die haben seit Montag eine neue Version veröffentlicht. Server und Client OpenSource, Verschlüsselung auf bekannten Protokollen und Methoden und im Moment ist da sehr viel los mit Anpassungen, Korrekturen und Erweiterungen. Leider auch hier: Kein Win8 App...